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LAURA Kolumne 21.04.2020

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
wo seid ihr nur alle? Erst ist es mir gar nicht so aufgefallen. Im Winter ist es bei uns ja immer sehr ruhig. Nur wenige besuchen uns. Aber jetzt, wo seit einiger Zeit alles grünt und blüht und die Sonne einem schon herrlich warm auf den Pelz scheint, ist es auf den Wegen im Park immer noch leer. Unser Bärsonal, dem ich ganz zufällig bei einem Gespräch zugehört habe, sprach von einer schlimmen Krankheit, die unter Euch Menschen ausgebrochen ist. Ach je, hoffentlich finden Eure Ärzte bald ein Mittel dagegen. Wir Bären werden regelmäßig gegen schlimme Krankheiten geimpft. Ein kleiner Pieks in den Popo und als Ablenkung das Schnäuzchen voll Honig. Wirklich nicht schlimm. Nur MAX regt sich immer fürchterlich auf, schnaubt und brüllt als ginge es um sein Leben. Aber der hat auch Angst vor Wespen und Bienen. Auch große Käfer hat er nicht so gern. Komischer Kauz manchmal. Wir Bären genießen hier gerade den Frühling. Überall sprießt frisches Grün aus dem Boden. Man muss einfach nur hingehen und es abzupfen. Lecker! Bei PARDO und DAGGI ist seit Kurzem die „Rumtollwut“ ausgebrochen. Von morgens bis abends tollen die beiden miteinander umher. Sie plantschen gemeinsam im Teich, rollen im Gras herum oder den Hügel herunter. Ständig spielen und kuscheln sie miteinander. Ich finde das wirklich übertrieben! Obwohl ….letztens war ich ganz zufällig zur gleichen Zeit im Teich wie PEDRO. Hatte ihn gar nicht gesehen. Man will ja nicht unhöflich sein, also habe ich eine Runde mit ihm geplantscht. Hat schon Spaß gemacht. Mal sehen. Der Frühling ist ja noch lang.

Bis bald,
Eure Laura

LAURA Kolumne 02.03.2020

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
seltsam, dass ich so traurig bin. Eigentlich kann ich meine Mitbewohner vom Wolfsvolk nämlich nicht so gut leiden. Ständig laufen sie einem vor den Tatzen herum, versuchen uns Bären zu ärgern und bekommen außerdem immer viel mehr leckeres Fleisch als wir. Aber als ich vom Bärsonal erfahren habe, dass Wolfschef AKELA gestorben ist, hat mich das getroffen. Natürlich, er war schon über 13 Jahre alt. Mit 13, wenn wir Bären gerade mitten im Leben stehen, ist ein Wolf schon sehr alt. Doch kann ich mich noch erinnern wie AKELA und seine Geschwister als Welpen durch den Bärenwald getapst sind. Wolfswelpen sind eigentlich nicht viel mehr als kleine Kugelbäuche mit kurzen Beinchen und zerknautschten Gesichtern. Trotzdem mussten wir Bären ständig aufpassen, dass wir ihnen nicht zu nahekamen oder gar versehentlich auf sie traten. Nicht etwa, dass Wolfswelpen gefährlich wären. Aber sie werden behütet und beschützt von ihrer ganzen Familie, von Mutter, Vater und älteren Geschwistern. Ständig passt jemand auf, dass ihnen nichts Schlimmes widerfährt. Wolfsvater DER LAHME war damals besonders fürsorglich. Immer in Habachtstellung hat er liebevoll mit seinen Kindern gespielt, sie umsorgt und ihnen Futter zugetragen. Und wehe, einer von uns Bären ist den kleinen Fellknäueln zu nahegetreten. In null Komma nix hatte man die gesamte Wolfsfamilie am Hals, oder besser gesagt am Bärenpopo. Da habe selbst ich lieber Fersengeld gegeben. Wir Bären sind ganz anders veranlagt. Bärenmütter sind alleinerziehend. Ohne Unterstützung müssen sie allein ihre Jungen beschützen und für ihre Ernährung sorgen. Auch bei Streitigkeiten mit Artgenossen sind wir Bären meistens auf uns gestellt. Da wäre eine Familie zur Unterstützung schon ganz praktisch. Aber andererseits: den ganzen Tag oder gar das ganze Leben lang die bucklige Verwandtschaft am Hals haben? Mit all den kleinen Zankereien und Ritualen? Nee, das wäre mir dann doch zu blöd. Da habe ich lieber meine Ruhe.

Bis bald,
Eure Laura

LAURA Kolumne 14.02.2020

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
herrje, mir braust es vielleicht in den Ohren. Selbst tief in meiner kuschligen Winterhöhle hat mich das Sausen und Brausen im Wald geweckt. Vorsichtig habe ich den Kopf zum Höhleneingang hinausgesteckt. Hui, fast hätte der frische Wind mir meine Plüschohren vom Kopf gefegt. Schnell habe ich mich zurückgezogen und mir das stürmische Treiben vom windgeschützten Höhleneingang aus angesehen. Wie sich die Bäume im Sturm gebogen haben! Immer lauter brauste, rauschte und knackte es. Mir wurde ganz bange. Wenn nun eine der riesigen Fichten oder Buchen umgeworfen und dabei den Anlagenzaun zerstören würde ? Da könnte ja jeder hereinkommen! Und da draußen treiben sich manchmal komische Gestalten herum, das kann ich Euch sagen. Zum Glück ist nichts passiert. Meine Kollegen im Schwarzwald hatten da wohl mehr Pech. Ihre Anlage wurde durch einen großen Baum beschädigt. Aber ihr Bärsonal hat sofort reagiert und den Zaun repariert, so dass niemand eindringen konnte. Auch unser Bärsonal war als Security im Einsatz. Immer wieder habe ich das Licht ihrer Taschenlampen in der Nacht herumgeistern sehen. Das fand ich sehr beruhigend und so konnte ich mich ganz entspannt wieder einkuscheln. Es ist doch schön, wenn andere auf einen aufpassen. Also dann: lasst Euch nicht umpusten!

Bis bald,
Eure Laura

LAURA Kolumne 29.01.2020

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
Ja,ja, ich weiß. Ich habe lange nichts von mir hören lassen. Aber da geht es nun mal den Bären wie den Menschen: ab und an muß man sich eine Auszeit gönnen. Schöpferische Pause oder Sabbatjahr, so nennt ihr Menschen das wohl. Im Moment liege ich noch eingekuschelt in meiner Höhle und genieße die winterliche Ruhe. Nur ab und zu drehe ich mal eine kurze Inspektionsrunde. Man will ja schließlich auf dem Laufenden bleiben. Die meisten meiner Mitbewohner liegen schlummernd in ihren Höhlen. PEDRO ist schon wieder halbwach und versucht, seine Höhle gemütlicher herzurichten. Seine Fähigkeiten hierfür scheinen sich aber nicht unbedingt weiterentwickelt zu haben. Wieviel Aufwand man treiben kann, um ein Tätzchen kümmerlichen Laubes in eine Höhle zu scharren! Wenn ihr mich fragt: das lernt der nie! Auch DORO sehe ich ab und zu vor ihrer Höhle. Oft scharrt sie im Zeitlupentempo vor sich hin oder schläft einfach im Stehen. Ein bisschen war ich schon in Versuchung, sie mal ein wenig zu ärgern, bin aber noch viel zu träge dazu. PARDO habe ich nur ein einziges mal gesehen. Einen Nachmittag lang hat er ein wenig vor die Tür geguckt und ein paar Gräser gezupft. Am Abend schon war er wieder in seiner Luxushöhle verschwunden und ist seitdem nicht wieder aufgetaucht. Dabei ist er schon seit Mitte Oktober in Winterruhe. Aber wahrscheinlich ist es nur vernünftig, ein solch begehrtes Wohnobjekt wie seine Luxussuite am Hang nicht allzu lange allein zu lassen. Auch unter Bären gibt es Mietnomaden, die die Gelegenheit nutzen könnten. So, nun merke ich schon, wie mir die Augen zufallen. Ist ja schließlich erst Januar.

Bis bald,
Eure Laura

LAURA Kolumne 15.03.2019

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

lange habe ich hin und her überlegt. Soll ich wach bleiben, wo ich schon mal aus meiner Höhle vertrieben wurde? Oder doch wieder schlafen gehen? Ich fühlte mich noch so müde und unausgeschlafen. Und, um ehrlich zu sein: unausgeschlafen ist meine Laune nicht die beste. Also habe ich mich auf die Suche nach einer neuen Unterkunft für den Rest des Winters gemacht. Die Luxussuite oben am Hang zum Beispiel steht  leer. PARDO hat seine Winterruhe nämlich schon beendet. Na prima, dachte ich, dann kann ich ja einziehen. Das war, bevor ich hinein geschaut habe. Na, da sah es aus. Und erst der Geruch! Pfui, die muss erst einmal lüften, bevor eine anständige Bärin wie ich dort einziehen kann.  In einer anderen Höhle hat sich DAGGI zur Winterruhe eingerichtet.  Ich habe nur ganz vorsichtig aus der Entfernung einen kurzen Blick hineingeworfen. Schon hat sie mich böse angebrummt. Ausdrücke kennt die, unmöglich! Etwas Passendes war bei dem Höhlenangebot für mich jedenfalls nicht dabei. Aber das macht ja nichts. Selbärmachen liegt schließlich voll im Trend und im Gegensatz zu PEDRO kenne ich mich mit Höhlenstatik bestens aus. Einen geeigneten Bauplatz hatte ich schnell gefunden. Einen halben Vormittag ordentlich gebuddelt und schon war der Rohbau fertiggestellt. Zur wohlverdienten Pause kuschelte ich mich ein Stündchen ins weiche Laub hinter dem Hügel. Doch was musste ich sehen, als ich von meiner Pause zurückkam? Quietschvergnügt saß PARDO im Eingang meiner Höhle und tat so, als sei das alles sein Werk. Alle Versuche, ihn auf die wahren Besitzverhältnisse hinzuweisen, hat er völlig ignoriert. Nur gut, dass ich so großherzig bin. Heimlich hab ich mir dann an einer anderen Stelle eine weitere Wohnung gebaut. Sie ist zwar nur ganz einfach, wird aber für den Rest des Winters wohl ausreichen. Ihr wollt wissen, wo? Denkste! Das verrate ich nicht. Wer weiß, wieviele Höhlenbesetzer hier noch so herumlaufen.

Bis bald,

Eure Laura

LAURA Kolumne 19.02.2019

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

habt ihr sie auch schon gehört?  Am letzten Wochenende erklangen ihre Rufe in der Nacht über dem Bärenpark: Kraniche! Erst konnte ich sie nur ganz leise hören, aus weiter Ferne. Aber dann wurden die Rufe immer lauter. Schließlich konnte ich sie sogar sehen. Am klaren Himmel in mondheller Nacht war ihre keilförmige Flugformation deutlich zu erkennen.  Ich kann mich gut erinnern, wie ich sie im Spätherbst gehört habe. Ich lag schon schläfrig in meiner Höhle, als sie an einem klaren Tag in nicht enden wollenden Gruppen über den Park zogen. Tausende müssen es gewesen sein. Ihre Rufe kündeten von kommender Dunkelheit und Kälte. Mir kam es so vor, als wollten sie mir ein Schlaflied singen. Nun, im Frühjahr wecken ihre Rufe andere Gefühle. Fast scheint es, als würde ihr Flügelschlag laue Frühlingsluft in meine Nase wehen. Schon ahne ich den Duft von frischen Knospen und zarten Kräutern, obwohl doch gerade erst Februar ist. Verflixt! Allein bei dem Gedanken fängt mein Magen an zu knurren. Ob wohl schon ein Blättchen zu finden ist?

Bis bald,

Eure Laura

LAURA Kolumne 12.02.2019

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

manchmal ist es auch von Vorteil, wenn man mitten im Winter aus seinem bequemen Höhlenbett flüchten muss. Immerhin bekommt man so  einmal mit, was hier so passiert. Letzte Woche wurde es in der Nähe unserer Eingewöhnungsstation nämlich sehr betriebsam. Einige vom Bärsonal und ein ehrenamtlicher Helfer schleppten schwere Kisten mit Fleisch und Futtertiere umher. Sofort wurde ich ganz aufgeregt: plünderten die etwa unsere Futtervorräte, um sie selbst zu verspeisen? Ich bin ja von Natur aus nicht neugierig, stellte aber sofort meine sensiblen Plüschohren auf Empfang, um zu erfahren, was vor sich ging. Zu meiner Erleichterung stellte sich bald heraus, dass das Futter nur umgelagert wurde. Die Gefrierzelle, in der unsere Fleischvorräte lagern, soll nämlich durch eine neue, energiesparende und noch größere ersetzt werden. Das nenne ich doch mal eine gute Nachricht! Wir Bären sind zwar keine Eichhörnchen, aber gegen eine gute Vorratshaltung für den großen Hunger haben wir wirklich nichts einzuwenden. Am Ende der ganzen Schlepperei  wurde noch ein frisches, großes Kalb mühevoll in unsere Anlage geschafft. Eigentlich war es wohl als Futter für die Wölfe gedacht. Aber mit solchen Formalitäten hält sich PEDRO natürlich nicht auf. Ganz begeistert griff er es sich und trug es  lässig in das nächste Gebüsch, um es dort in aller Gemütlichkeit zu verputzen. Die Wölfe hatten so zunächst das  Nachsehen, konnten sich aber dann doch noch ihr Teil stibitzen. Zwei  Tage lang schnarchte PEDRO, die Reste vom Kalb liebevoll umschlungen, vor sich hin. Seitdem buddelt er wieder an seiner neuen Höhle. Er muss wohl den Eingang erweitern. Passt nicht mehr.

Bis bald,

Eure Laura

LAURA Kolumne 31.01.2019

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

habe ich eine schlechte Laune! Soll ich Euch verraten, warum? Ganz einfach: ich musste meine Höhle verlassen. Wasserschaden! Es ist doch wirklich zum Brummen: den ganzen Sommer hat es kaum geregnet. Kräutern, Büschen und Bäumen konnte man beim Vertrocknen zuschauen. Aber dann im Winter: Dauerregen. Nach und nach drang die Feuchtigkeit in meine Höhle ein. Anfangs habe ich noch gedacht: Mach dir nichts draus, LAURA, Augen zu und durch. Aber bald schon wurde mein armer Popo immer nasser und die ganze Zeit - plitsch, platsch, plitsch, platsch - tropfte es mir auf meine feine Nase. Das hält der stärkste Bär nicht aus. Schließlich entschloss ich mich zum Auszug. Kaum stand ich schlaftrunken und schlecht gelaunt vor meinem Höhleneingang, kam PEDRO auf mich zu gehopst. Den hatte die Nässe schon ein paar Tage zuvor aus seiner Höhle getrieben. Fröhlich und gut gelaunt klatschte er mir zur Begrüßung seine Tatze auf die Schulter. Fand ich gar nicht gut. Männer haben wirklich kein Feingefühl. Ich habe ihm erstmal ordentlich die Meinung gebrummt.  Nun endlich ist der Frost bei uns eingezogen. Aber so richtig gemütlich ist meine Höhle trotzdem nicht. Ich glaube, ich suche mir lieber etwas Neues. Bis dahin schaue ich PEDRO bei dem zu, was er „Höhlenbau“ nennt. Tonnenweise hat er in den letzten Tagen Erde und Steine mit den Tatzen umhergeworfen. Mal hier, mal dort, unter Wurzelwerk und in Hügellage hat er gebuddelt und geschuftet. Aber ich sage es euch im Vertrauen: das ist hoffnungslos. Die Feinheiten des Höhlenbaus wird PEDRO nie begreifen. Besonders in Sachen Statik versagt er völlig. Kraterlandschaft statt Eigenheim. Zum Glück bin ich begabter. 

Bis bald,

Eure Laura 

LAURA Kolumne 07.12.2018

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

endlich Ruhe! Stellt Euch vor: da will man sich endlich mal ausschlafen, wo nun die Tage kürzer und ruhiger werden und dann das: Schmatzen! Den ganzen Tag! Morgens: Schmatzen, mittags: Schmatzen, abends: Schmatzen.  Schmatzen, Schmatzen, Schmatzen! Ich habe versucht, mir meine sensiblen Puschelohren mit den Tatzen zu zuhalten. Es hat nichts genutzt.  Immer noch habe ich es gehört: dieses Nerv tötende Geräusch. Es war zum Bäume umschubsen! Jetzt endlich ist Stille. Ich weiß auch ganz genau, wer da die ganze Zeit so geschmatzt hat…PARDO. Der arme Kerl hatte aber auch einiges nachzuholen.  Während wir anderen Bären uns im Spätsommer und Herbst schon ordentlich die Wampe vollgeschlagen haben, hat sich Pardo am großen Fressen kaum beteiligt. Stattdessen hat er sich darauf konzentriert, seine Bärenkollegen anzubrummeln und eine angemessene Winterunterkunft zu reservieren.
Doch kaum verschwanden wir anderen Bären nach und nach in unsere Winterhöhlen, war er unermüdlich auf der Suche nach Futter. Dabei hat er in sich hinein geschaufelt, was ihm vor die Nase geraten ist. Das Bärsonal, das im Winter mit uns Petzen normalerweise wenig Arbeit hat, ist pausenlos hin und her getrappelt, um dem Nimmersatt alles zu kredenzen, was die Futterküche zu bieten hat: Obst, Gemüse, Nüsse, Fleisch und Fisch in Mengen.  Pardo hat alles restlos vertilgt. Kein Wunder, dass sich sein Bäuchlein immer mehr rundete. Wir Bären können ja in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zulegen. Das hat Mutter Natur so eingerichtet. War klug von ihr, oder? PARDO  jedenfalls muss inzwischen einen prächtigen Anblick bieten.  Sein Fell ist dicht und glänzend und seine Hüften wohlgerundet, habe ich mir sagen lassen.  Seit ein paar Tagen ist nun endlich Ruhe. Offenbar hat der Spanier genug gefuttert. Ich glaube nicht, dass er geplatzt ist. Das hätte ich gehört.  Also nehme ich an, dass er sich in eine Höhle zurückgezogen hat, um zu ruhen.  Ob er sich die Luxussuite oben am Hang gekrallt hat? Oder ist da Daggi eingezogen? Das würde mich ja wirklich interessieren. Aber nun entschuldigt: nach all der Lärmbelästigung in der letzten Zeit, brauche ich jetzt erst mal meine Ruhe.

Bis bald,

Eure Laura

LAURA Kolumne 23.11.2018

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

endlich zeigt sich einmal ein Hauch von Winter in unserem Bärenwald. Der Boden ist mit Schnee überzuckert. Die Temperaturen sinken in angenehm frische Bereiche. In den letzten Wochen war es ja kaum noch auszuhalten. Da hat man sich ordnungsgemäß seine Rettungsringe für die Winterzeit angefuttert und die Natur benimmt sich wie im Frühling. Die Goldammern trällern vergnügt ihr Liedchen, im Wald riecht es nach frischen Knospen und laue Lüfte umwehen meinen Höhleneingang. Da kommt man ja ganz durcheinander! Trotzdem bin ich in meiner Höhle geblieben, habe nur ganz vorsichtig mal die Nase ins Freie gestreckt. Winterruhe ist schließlich Winterruhe und damit basta! Die meisten meiner Bärenkollegen haben sich auch in ihre Höhlen zurückgezogen. PEDRO wohnt eine Höhle weiter, nur ein paar Bärentapser entfernt. In stillen Nächten kann ich ihn sogar schnarchen hören. Neulich stand er plötzlich vor meinem Höhleneingang und hat herein gelugt. Wahrscheinlich war ihm seine Junggesellenbude zu ungemütlich geworden und er wollte bei mir einziehen. Aber nicht mit mir! So eine Freundschaft ist ja ganz nett, aber wohnen will ich bitte alleine. Allein das Geschnarche! Unser alter JIMMY ist wieder  in seine angestammte Höhle am Teich eingezogen. Diesmal hat die dicke KATJA sie ihm nicht wegschnappen können. Wochenlang  saß er Wache haltend vorm Eingang.  Nur zum Fressen hat er die Höhle  kurz verlassen und ist immer flugs wieder zurück. Jetzt sieht man ihn nur noch selten, ein wenig Laub in seine Unterkunft scharren.  Und wo ist KATJA untergekommen? Ihr werdet es nicht glauben! In einer WG ! Na ja, eigentlich ist es eher eine Mehrparteienwohnhöhle mit getrennten Eingängen. Parterre wohnt Wolf MILAN, eins drüber im ersten Stock die KATJA. Also mir würde das nicht gefallen, einen vom Wolfsvolk gleich nebenan wohnen zu haben. Die müffeln so. Andererseits würde ich mir an MILANs Stelle auch so meine Sorgen machen. Schwergewicht KATJA direkt über mir? Wenn das mal die Zwischendecke aushält.  Aber das soll nicht meine Sorge sein. Hauptsache meine Höhle bleibt heil und trocken. Und jetzt entschuldigt mich: ich leg mich noch eine Runde aufs Ohr.

 

Bis bald,

Eure LAURA

Termine

  • 18.05.2024…
    Fotoworkshop | mit Bärenparkfotografin Vera Vaupel
  • 08.06.2024…
    Führung durch den Bärenpark | Langer Tag der Natur
  • 23.06.2024…
    kostenlose Führung für Familien | Ferienwoche 1

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Naturparkpartner Eichsfeld Hainich Werratal

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