Alternativer Bärenpark Schwarzwald
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Nachruf ELA

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Schweren Herzens mussten wir heute Abschied von unserer Luchsdame ELA nehmen. In Absprache mit unserem Tierarzt galt es die schwere Entscheidung zu treffen, die charmante Vierbeinerin zu erlösen. Doch durch zahlreiche Episoden und typischen ELA-Momenten wird sie in unserer Erinnerung weiterleben.

Da wäre zum Beispiel ihr erstes Aufeinandertreffen mit einem Bären. Dies war damals, im Herbst 2019, und die Wahl ihres Bärengegenüber fiel auf ARTHOS. ELA war bereits damals eine betagte Luchsin, kam wenige Wochen zuvor, am 15. September 2019, zu uns in den Schwarzwald. Geboren wurde sie am 1. Mai 2004 im Zoo Neumünster, doch auf ein unbeschwertes, behütetes Aufwachsen im Schoß ihrer Mutter, was eigentlich jedem Welpen zustehen sollte, hatte sie nie eine Chance. Als Deutsches Export-Gut wurden sie und ihr Bruder im zarten Alter weniger Monate Opfer internationalem Wildtierhandels. Der Zoo verkaufte sie an einen Freizeitpark auf Fuerteventura.

Dort spielte sie neben brutalen Seelöwen-Showeinlagen und exzessiven Fütterungen der anderen Wildtiere eher eine kleine Rolle für die Besucher des Freizeitparks. Ebenso klein war ihre dortige Unterbringung. Neben dem luchsuntypischen Klima in Südspanien blieb ihr die Möglichkeit sich zu verstecken oder zu klettern versagt. Einzig ein tristen Dasein als Anschauungsobjekt sollte ihr Leben bestimmen. Im September 2019 nahm ihr Schicksal jedoch eine späte, glückliche Wendung. Sie konnte durch unsere Partner AAP des europaweiten Tierschutznetzwerks EARS gerettet werden und kam zu uns in den Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald, wo wir ihr ein luchsgerechtes Leben ermöglichten. Doch für ihren Bruder war es leider zu spät, er verstarb wenige Monate zuvor.

Nach ihrer Eingewöhnungszeit betrat sie Anfang Oktober 2019, mit weit über 10 Jahren, zum ersten Mal unsere Freianlagen, zum ersten Mal Waldboden überhaupt. Als alte Luchsdame durfte sie endlich werden, was all die Jahre in ihr verborgen blieb: ein Waldgeist. Und der Bezeichnung machte sie alle Ehre. Andächtig schlich sie auf ihren großen Samtpfoten durch das Dickicht. Dabei unternahm sie mit Vorliebe Wanderungen in Bärenanlagen, geisterte im wahrsten Sinne an ihnen vorbei. Sie ließ sich weder von den (damals) jungen ARHTOS in Schranken weisen noch von der erfahrenen und durchaus temperamentvollen Wildbärin ISA.

ELA ist das Opfer internationalem Wildtierhandels. Es waren die Bemühungen europaweiter Tierschutzorganisationen, uns eingeschlossen, die schließlich zu einem neuen Leben führten. Diese Chance nutze sie in vollen Zügen. Sie zeigte uns bei so vielen Gelegenheiten, wie sehr es sich lohnt, auch Tiere im vorangeschrittenen Alter zu retten.

ELA, auch wenn du eine stille Leere in unserer Freianlagen hinterlässt, werden wir dich stets durchs Dickicht geistern sehen. Wo immer du auch sein magst, irgendwo ist bestimmt ein Bär in der Nähe, den du genussvoll erschrecken wirst.

Dein Team der STIFTUNG für BÄREN -Wildtier- und Artenschutz

HERO Kolumne Episode 18

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Ein Wort auf allen Vieren

Szenen...

 

…aus dem Bärenwald. Andächtig schlich mein Blick wie gewohnt durch den Bärenwald, als ich GAIA und KOLJA sah, wie sie, getrieben von Übermut und Spieltrieb, die alte Bärin JURKA ein wenig ärgerten. Hach, dachte ich mir noch, Leichtsinnigkeit und Intelligenz gehen nicht immer Hand in Hand. Und blickte ich so auf JURKA, wurde mir allmählich bewusst, dass sie allen Anschein nach so gut wie wach und der Winter somit zu Ende ist. Was für mich bedeutet, dass die Sommerpause ansteht und JURKA bald wieder das Wort an euch richten wird. Ich gehe also zeitnah in meine journalistische Sommerruhe.

Und das bedeutet: ich muss die letzten Tage noch nutzen, um mit maximaler Eleganz dem ganzen ein gewisses Maß an Andacht zu verleihen. Während ich so auf dem Dach meiner Hütte in typischer Katzenmanier wie eine Statue über den Bärenwald blickte, beobachtete ich, wie ISA aus der Nachbarschaft all ihr Können unter Beweis stellte, um an die Haselpollen zu gelangen. Ihr glaube ihr Plan ist, tatsächlich ALLE Haselpollen abzustauben. Auch FRANCA, die sich mit ihr eine Anlage teilt, war zeitweise draußen. Die Arme hatte allerdings mit ihrer Stereotypie zu kämpfen. Das zeigt sich bei ihr meist darin, dass sie im Kreis läuft. Unfassbar, was die Menschen ihr damals angetan haben, in dem morbiden Kerker. Heftig, wie einen die Vergangenheit verfolgen kann.

AGONIS verfolgt momentan übrigens sehr gerne Regenwürmer, sehr zum Leidtragen der Freianlage. Die schaut durch das wilde Graben, Buddeln, Toben und noch mehr Graben eher wie ein Schlachtfeld und weniger wie ein Fleck Schwarzwald aus. Aber wenn sie so Spaß daran haben, was will man da sagen? Wächst ja alles wieder nach. Die betagte Bärendame DAIRA zeigte sich auch kurz, allerdings erst während der Dämmerung, wenn die Energie eines Frühlingtages aufgebraucht ist.

Also, in diesem Sinne, behaltet auch ihr immer schön den Überblick!

Euer Hero

HERO

Moment der Woche | ISAs Blick

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Wenn ISAs Blick dich trifft, dann ist es ein Moment voller Gänsehaut. Ein Augenblick, der lange nachwirkt, wenn nicht gar für immer. Vielen Dank, liebe Nicole Kraft, dass du dieses Erlebnis mit uns teilst!

ISA ist eine ehemalige Wildbärin und das beste Beispiel dafür, dass Bären, die in der Natur aufgewachsen sind, sowohl von der körperlichen Fitness als auch der instinktiven Cleverness her, keinesfalls mit Bären zu vergleichen sind, die in Gefangenschaft aufwachsen. Darum setzten wir uns dafür ein, die Zucht von Bären in Gefangenschaft zu beenden und im Gegenzug die Akzeptanz freilebender Individuen zu fördern.

Macht mit, helft uns dabei, indem ihr das Bild von ISA teilt, damit andere Bären nicht ihr Schicksal teilen müssen. Denn für Bären, wie für alle Wildtiere, gibt es nur einen Ort, der ihnen gerecht wird: die freie Wildbahn. Mehr über ISA und ihr tragisches Leben erfahrt ihr in ihrem Profil.

 

 

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