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Moment der Woche | Wenn Langschläfer in die Gänge kommen…

 

10-15 Minuten pro Tag draußen müssen erstmal reichen… so lautet das aktuelle Motto unserer Langschläferin DARIA. Erfahrungsgemäß zieht sie das auch im April noch durch. Kein Wunder, denn fast 30 Jahre lang, also den Großteil ihres Lebens, wurde sie in einem Zoo ausgebeutet, an Winterruhe war nicht zu denken. Doch genau diese kostet sie nun in vollsten Zügen aus. Dick im Dezember, schlank im April. Wie bei allen Bären steht zunächst eine ordentliche Menge Gras auf dem Frühstücksplan.

Wenn auch ihr Team Langschläfer seid, dann wäre DARIA doch das ideale Patentier, oder?

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HERO Kolumne Episode 19

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Ein Wort auf allen Vieren

Es heißt...

 

… Abschied nehmen. Eigentlich wäre die Grande Dame des Bärenwalds, eure geliebte JURKA, in dieser Woche wieder im Dienst um euch über die Ereignisse hier im Schwarzwald auf dem Laufenden zu halten. Doch diesen einen Bericht vor meiner verdienten Sommerpause wollte ich noch persönlich an euch richten. Denn ich muss euch leider mitteilen, dass meine Artgenossin, Luchs ELA, leider verstorben ist. Sentimentalität ist eigentlich keine Eigenschaft von uns Katzen, aber ELA war einfach ein besonderer Vierbeiner und hat sich einfach in mein… ich glaube, sogar in unser aller Herzen geschlichen.

Geboren wurde sie einst in einem deutschen Zoo. Aber anders als es bei mir der Fall war, aus Artenschutzgründen zum auswildern, wurde sie regelrecht produziert, wie es in solchen Einrichtungen üblich ist, um noch als kleiner Welpe an einen Freizeitpark verschachert zu werden. Ich kann bis heute nicht glauben, wie herzlos dieser internationale Wildtierhandel ist. Könnt ihr euch das vorstellen, unsere ELA jahrelang in einem engen, trostlosen Gehege, umgeben von Seelöwen-Shows und anderer Tierfolter? Was für eine schreckliche Vorstellung, leider aber auch heute noch Alltag für tausende Wildtiere. Doch zum Glück konnte sie gerettet werden und so war sie da, auf der anderen Seite vom Zaun, als ich dem Tod entrann und hier her in den Schwarzwald kam.

Wir haben nahe zusammen gelebt. Fast jeden Abend habe ich sie rufen gehört. Mich auch manchmal getraut, leise zu antworten. Nun ist es still. Egal, wie laut die Wölfe heulen oder die Bären brüllen, ohne ELAs Stimme weht eine bedrückende, sehnsüchtige Stille durch den Schwarzwald.

Liebe ELA, ich danke dir von Herzen, dass du nicht nur meine, sondern die ganze Welt ein kleinwenig schöner gemacht hast.

In diesem Sinne hoffe ich, dass auch ihr versucht, die Welt zu einem schöneren Ort zu machen. Jeden Tag nur ein klein wenig.

Genießt den Sommer!

Euer HERO

 

HERO

Nachruf ELA

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Schweren Herzens mussten wir heute Abschied von unserer Luchsdame ELA nehmen. In Absprache mit unserem Tierarzt galt es die schwere Entscheidung zu treffen, die charmante Vierbeinerin zu erlösen. Doch durch zahlreiche Episoden und typischen ELA-Momenten wird sie in unserer Erinnerung weiterleben.

Da wäre zum Beispiel ihr erstes Aufeinandertreffen mit einem Bären. Dies war damals, im Herbst 2019, und die Wahl ihres Bärengegenüber fiel auf ARTHOS. ELA war bereits damals eine betagte Luchsin, kam wenige Wochen zuvor, am 15. September 2019, zu uns in den Schwarzwald. Geboren wurde sie am 1. Mai 2004 im Zoo Neumünster, doch auf ein unbeschwertes, behütetes Aufwachsen im Schoß ihrer Mutter, was eigentlich jedem Welpen zustehen sollte, hatte sie nie eine Chance. Als Deutsches Export-Gut wurden sie und ihr Bruder im zarten Alter weniger Monate Opfer internationalem Wildtierhandels. Der Zoo verkaufte sie an einen Freizeitpark auf Fuerteventura.

Dort spielte sie neben brutalen Seelöwen-Showeinlagen und exzessiven Fütterungen der anderen Wildtiere eher eine kleine Rolle für die Besucher des Freizeitparks. Ebenso klein war ihre dortige Unterbringung. Neben dem luchsuntypischen Klima in Südspanien blieb ihr die Möglichkeit sich zu verstecken oder zu klettern versagt. Einzig ein tristen Dasein als Anschauungsobjekt sollte ihr Leben bestimmen. Im September 2019 nahm ihr Schicksal jedoch eine späte, glückliche Wendung. Sie konnte durch unsere Partner AAP des europaweiten Tierschutznetzwerks EARS gerettet werden und kam zu uns in den Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald, wo wir ihr ein luchsgerechtes Leben ermöglichten. Doch für ihren Bruder war es leider zu spät, er verstarb wenige Monate zuvor.

Nach ihrer Eingewöhnungszeit betrat sie Anfang Oktober 2019, mit weit über 10 Jahren, zum ersten Mal unsere Freianlagen, zum ersten Mal Waldboden überhaupt. Als alte Luchsdame durfte sie endlich werden, was all die Jahre in ihr verborgen blieb: ein Waldgeist. Und der Bezeichnung machte sie alle Ehre. Andächtig schlich sie auf ihren großen Samtpfoten durch das Dickicht. Dabei unternahm sie mit Vorliebe Wanderungen in Bärenanlagen, geisterte im wahrsten Sinne an ihnen vorbei. Sie ließ sich weder von den (damals) jungen ARHTOS in Schranken weisen noch von der erfahrenen und durchaus temperamentvollen Wildbärin ISA.

ELA ist das Opfer internationalem Wildtierhandels. Es waren die Bemühungen europaweiter Tierschutzorganisationen, uns eingeschlossen, die schließlich zu einem neuen Leben führten. Diese Chance nutze sie in vollen Zügen. Sie zeigte uns bei so vielen Gelegenheiten, wie sehr es sich lohnt, auch Tiere im vorangeschrittenen Alter zu retten.

ELA, auch wenn du eine stille Leere in unserer Freianlagen hinterlässt, werden wir dich stets durchs Dickicht geistern sehen. Wo immer du auch sein magst, irgendwo ist bestimmt ein Bär in der Nähe, den du genussvoll erschrecken wirst.

Dein Team der STIFTUNG für BÄREN -Wildtier- und Artenschutz

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