Seit genau einer Woche sind die beiden aktiven Jungbären aus der Ukraine jetzt bei uns. Bei den Fütterungen zeigen sich bereits die individuellen Geschmäcker. Während POPEYE sich als erstes auf den Chicorée und den Fenchel stürzt, genießt ASUKA es den Hüttenkäse vom Baumstamm zu schlecken und die Birnen weg zu knabbern. Zwischen den Mahlzeiten wird ausgiebig miteinander gespielt. Wir wünschen guten Appetit! Wenn auch ihr uns bei der Versorgung der Bärenkinder unterstützen möchtet, sind wir für jede Spende sehr dankbar. Euer Team vom Projekt Worbis
Ihr lieben Zaungucker, kennt Ihr das? Da geniesst man gerade ganz entspannt den Tag und wird dann durch Ereignisse in seiner Ruhe gestört, die man sich so nicht hat vorstellen können. Letzten Mittwoch hatte ich gerade eine Riesenportion bestes Rindfleisch verdrückt, lag träge im Laub und ließ mir die Sonne auf meinen viel zu vollen Bauch scheinen. Plötzlich drang Stimmengewirr aus Richtung unserer Eingewöhnungsstation an mein Ohr. Dazu gesellten sich Motorgeräusche, metallisches Klappern und noch ein anderes seltsames Geräusch. Erst wollte ich das alles ignorieren, war viel zu faul um aufzustehen. Aber als die Geräusche immer seltsamer wurden, raffte ich mich auf und ging zur Station. Ich bin zwar nicht neugierig, aber man muss ja schließlich informiert sein. Ich lauschte auf die Gespräche des Bärsonals und konnte bald meinen schönen Plüschohren kaum trauen. Stellt Euch vor: in einem fernen Land kämpfen Menschen gegen Menschen. Sie werfen Bomben auf Städte und Häuser und schiessen auf Leute, die sie gar nicht kennen. Sie tun das, weil Ihnen jemand gesagt hat, dass sie das tun sollen. Ich konnte es nicht fassen. Nicht das wir Bären immer friedliche Engel wären. Auch wir Bären streiten uns, kämpfen miteinander und manchmal töten wir auch andere Bären. Aber dabei geht es um Futter, um Verteidigung unserer Jungen oder um unser eigenes Leben. Niemals würde ein Bär einen anderen Bären töten, weil er den Befehl dazu bekommt. Das wäre doch auch wirklich unglaublich dumm. Aus Angst vor den Bomben und den Kämpfen fliehen Menschen aus dem Land. Viele versuchen nicht nur sich selbst in Sicherheit zu bringen, sondern auch die Tiere, für die sie sich verantwortlich fühlen. Hunde, Katzen, Kaninchen werden von ihren Menschen bis über die Grenze getragen. Pferde, Kühe, Elefanten, Tiger, Affen und auch Bären lassen sich nicht so einfach unter den Arm klemmen und müssen zurückbleiben in der Gefahr. Bei ihnen bleiben einige Menschen, die ihre Tiere nicht verlassen wollen. Auch Menschen können treu sein. Um diesen Leuten und den Tieren zu helfen, hat das Bärsonal zwei Bärenkinder aus dem Land hierhergebracht. Die haben die seltsamen Geräusche gemacht, die ich gehört habe: ängstliche Bärenkinderstimmen. Obwohl ich sie nicht sehen konnte, habe ich gerochen, wie sehr die lange Reise sie geängstigt hat. Haben ganz schön gemuffelt, die Kleinen. Jetzt sollen sie erst einmal bei uns wohnen. Ich hoffe nur, sie benehmen sich auch. Auf Kindererziehung habe ich nämlich keine Lust. Bis bald, Eure Laura
Seit POPEYEs und ASUKAs spannender Ankunft in unserem Tierschutzprojekt vor zwei Tagen befinden sich die beiden einjährigen Braunbären in Quarantäne. In unserer Eingewöhnungsstation dürfen sie sich in Ruhe an die neue Umgebung gewöhnen. Bereits seit der ersten Stunde sind POPEYE und ASUKA sehr verspielt und lebhaft. Sie zeigen uns was sie schon alles können und bereiten sich auf das Leben im Bärenwald vor. Dabei legen sie einen gesunden Appetit an den Tag und halten ihr neues Bärsonal gut auf Trab.
Ihr wollt uns bei der Versorgung von POPEYE und ASUKA unterstützen? Bärenstark! Da Futter und die Erstuntersuchungen sehr kostenintensiv sind, freuen wir uns über jede Spende und Patenschaft.
Ein Selfi mit Äffchen, Löwe, Fuchs, Adler oder was möchtest du? Kein Problem! Likes für niedliche Tierbaby-Videos? Na klar! Nichts ist unmöglich. Doch auf welche Kosten! TIERLEID homemade!