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LAURA Kolumne 28.05.2023

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

manchmal können Männer aber auch außergewöhnlich begriffsstutzig sein. Während sich DAGGI auf der einen Seite des Schiebers vor Wut fast in die Tatzen beißt, glaubt POPEYE auf der anderen Seite immer noch, es sei alles nicht so gemeint und versucht, durch das Gitter Küßchen zu verteilen. Hormone scheinen sich nicht gerade förderlich auf den gesunden Bärenverstand auszuwirken. Das sieht man auch daran, wie mein PEDRO und KATJA sich aus der Ferne anschmachten. Dabei weiß doch jeder, was passiert, wenn man sie zusammenlässt: KATJA nimmt mit Höchstgeschwindigkeit Reißaus und PEDRO bleibt mit belämmerten Blick zurück. In jedem Frühling dasselbe. Auch das Bärsonal ist im Frühjahrsmodus. Nein, damit meine ich nicht deren Hormone, sondern den alljährlichen Frühjahrsputz. Schließlich müssen nach dem langen Winter unsere Bärenbadeteiche gesäubert und frisch befüllt werden. Man will ja nicht im Dreck planschen. Der eine oder die andere vom Bärsonal könnten nach der Teichreinigung selbst ein Bad gebrauchen. Müffeln ein wenig, finde ich. Besonders lecker riecht es dagegen an den Feiertagen hier im Park. Es wird wieder gegrillt. Ich bin ja eigentlich eher Rohköstlerin. Aber nach so langer Zeit in Thüringen tropft auch mir der Zahn beim Geruch von Rostbratwurst und Grillkäse. Ich bleib aber trotzdem lieber bei Rinderkeule. Die Portionen sind irgendwie bärengerechter.

Bis bald,
Eure Laura

LAURA Kolumne 21.05.2023

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

obwohl POPEYE immer guckt wie die Unschuld vom Lande, hat er es in Wahrheit tatzendick hinter den Ohren. Ganz genau konnte ich beobachten, wie er DAGGI fast zur Weißglut getrieben hat. Direkt am Schieber zur Anlage B, in der DAGGI wohnt, spielte er mit einem Rehfell. Immer wieder hob er es hoch, wickelte sich darin ein, tatzelte auf dem Rücken liegend damit herum und knabberte dran. Nur durch das Schiebergitter getrennt, musste DAGGI dabei zusehen. Man konnte ihr ansehen, wie gern sie auch mal am Fell geknabbert hätte. Aber durch das Gitter war das natürlich nicht möglich. Immer wieder fiel das Fell, ganz zufällig natürlich, nah an den Schieber heran. Wutentbrannt krallte DAGGI ihre Krallen ins Gitter, bis sie schließlich frustriert davonging. Seltsamerweise wurde das Fell kurz danach auch für POPEYE langweilig. Stattdessen zog er einen großen Ast mit leckeren Knospen zum Schieber und begann vergnügt daran zu knabbern. Natürlich saß kurze Zeit später DAGGI am Gitter. Leise tropfte ihr der Sabber von der Schnauze. Während sich POPEYE vor ihr räkelte und schmatzte, stieg in DAGGI sichtbar die Wut. Zum Glück können auch Bären in Wirklichkeit nicht vor Wut platzen. Aber DAGGI war ganz bestimmt kurz davor. Als sie schließlich davontrabte, warf sie einen Blick zurück, der so viel sagte wie: ich krieg dich noch! Ich weiß nicht, ob POPEYE so klug handelt, DAGGI so zu reizen. Weiß er denn nicht, dass wir Bären ein gutes Gedächtnis haben und sehr nachtragend sein können? Irgendwann wird für DAGGI sicher die Gelegenheit kommen, ihm eins auszuwischen. Mal sehen, ob er dann immer noch so cool bleibt oder sich vor Schreck ins Fell macht.

Bis bald,
Eure Laura

LAURA Kolumne 14.05.2023

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

habt ihr mitbekommen, was für ein besonderer Tag heute ist? Ich habe es vom Bärsonal gehört: heute ist Muttertag. Offenbar braucht ihr Menschen einen besonderen Tag, um an eure Mütter zu denken und ihnen etwas Gutes zu tun. Aber denkt ihr auch daran, dass nicht nur Menschen Mütter haben, sondern Tiere genauso? Für uns Bären sind unsere Mütter am Beginn unseres Lebens das Wichtigste auf der Welt. Sie sind die einzigen, die sich um uns kümmern, Mutterfamilie nennt man das wohl. Unsere Mütter geben uns Wärme und Nahrung, sie bringen uns bei, was wir wissen müssen. Sie zeigen uns, was man essen kann und wo man es findet. Sie lehren uns, Fische oder andere Tiere zu fangen und wie man einen Unterschlupf für den Winter findet. Gegen Gefahren verteidigen uns unsere Mütter mit Zähnen, Klauen und unglaublichem Mut. Es ist gefährlich, sich ihnen in den Weg zu stellen.
Ich selbst weiß kaum noch etwas von meiner Mutter. Nur an das Gefühl von wohliger Geborgenheit in ihrem warmen Bauchfell kann ich mich erinnern und an ihre Zunge, die mich zärtlich geleckt hat. Eines Tages war sie fort. Ich habe nach ihr gerufen so laut und so lang ich konnte, aber sie blieb für immer verschwunden. Nur in meinen Träumen ist sie manchmal zu mir gekommen. Ob POPEYE und ASUKA auch von ihren Müttern träumen? Vergessen haben sie sie sicher nicht. Manchmal sitzt ASUKA einfach so da, starrt Bärsonal oder Zaungucker an, und brüllt wie am Spieß. Sie brüllt so laut, dass mir fast die Plüschohren abfallen und ich ihr am liebsten eine tatzen will. Ob es die Wut ist und die Verzweiflung über die viel zu frühe Trennung von ihrer Mutter, die da aus ihr herausbrüllt? Vielleicht macht sie aber auch nur gern Krach, wer weiß. Wenn ihr noch eine Mutter habt, die gut zu euch war oder ist, so krault ihr doch mal zärtlich die Ohren, aber nicht nur einmal im Jahr.

Bis bald,
Eure Laura

LAURA Kolumne 07.05.2023

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

Im Wonnemonat Mai beginnt bei uns Bären die Kuschelzeit. Die meisten von uns sind sonst nicht so begeistert, wenn uns ein Artgenosse zu nahe kommt. Da kann es schnell zu Ärger führen, wenn man den respektvollen Mindestabstand aus Versehen nicht einhält. PEDRO hat deshalb schon oft meine Tatze zu spüren bekommen. Aber im Moment finde ich es ganz nett, wenn wir uns ganz nah aneinander kuscheln. Als Kuschelkissen ist PEDRO wirklich brauchbar. Auch DAGGI und PARDO kuscheln viel und spielen, was das Zeug hält. DORO hingegen findet PARDOs gelegentliche Annäherungsversuche eher unheimlich. So gar nicht zum Kuscheln aufgelegt ist Bärenoma CONNY. Egal zu welcher Jahreszeit, CONNY findet grundsätzlich alle Bären zum Brummen blöd. Selbst das kuschelige Senioren-Strohbett, dass das Bärsonal extra für sie bereitet, verteilt sie verärgert schnaubend in alle Richtungen. Zu kuschelig wahrscheinlich. Na, ich genieße meine Kuschelstunden. Macht's auch so.

Bis bald,
Eure Laura

LAURA Kolumne 30.04.2023

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

kennt ihr die Redensart "Man soll nicht den Ast absägen, auf dem man sitzt?"
Die möchte ich in den letzten Tagen gern ASUKA zurufen. Wie ein dickes Eichhörnchen klettert und krabbelt sie in den Bäumen umher, greift nach den Zweigen oder wippt mit allen Vieren darauf herum. Ich sehe schon, wie sich das Bärsonal sorgenvoll die Haare rauft.
Aber was sollen die schon tun? Wir Bären sind nun mal Bären und machen Bärensachen. Ich kann mich gut erinnern, als ich jung war und auch in den Bäumen herumgekraxelt bin. Ihr glaubt doch nicht, ich hätte mich mit der ersten Etage begnügt? Nein, ganz oben bin ich gewesen. Neben dem Abenteuer haben mich auch immer die frischen Knospen verlockt. Mit viel Geschick hab ich die knospenreichsten Äste abgeknipst und auf den Boden fallen lassen. Oft hatte ich jedoch nichts davon. Unter dem Baum saß nämlich schon meine "Busenfreundin" MAIKA und knabberte alle Knospen weg. Auch ASUKA hat ein solches Mitesserproblem. POPEYE schnappt sich die schönsten der von ihr herunter geworfenen Äste, setzt sich mitten hinein und futtert sich rund und kullerig. Wie die Made im Speck! Selber klettern kann er dann natürlich nicht mehr mit soviel Knospen im Bauch.

Bis bald,
Eure Laura

LAURA Kolumne 23.04.2023

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

na, bei uns ist dieses Wochenende vielleicht was los. Überall wuseln fleißige Helfer umher, tragen Material und Werkzeuge von A nach B und bohren und hämmern, was das Zeug hält. Viele kenne ich schon. Die waren schon oft hier, wenn es etwas zu helfen gab. Andere sind zum ersten Mal dabei. Elan haben sie alle mitgebracht. Zum Glück müssen wir Bären nicht mitmachen. Wir können dem Treiben in aller Ruhe zusehen und die herrliche Frühlingssonne geniessen. PEDRO äugt die ganze Zeit nach dem Bagger, der unten an der Eingewöhnungsstation arbeitet. Ich glaube, er würde ihn gern ausprobieren. Das bekäme dem Bagger aber bestimmt nicht gut. PEDROs technisches Verständnis reicht nur von abgebrochen bis kaputt. ASUKA und POPEYE sind die großen Maschinen wohl eher unheimlich. Nach einigen kurzen Blicken verzogen sie sich lieber in den Wald und toben dort umher.
PARDO bekommt von dem ganzen Spektakel nicht viel mit. Fast taub und blind zu sein, kann auch von Vorteil sein. Nur den Rehbraten, der uns gestern serviert wurde, den hat er sofort erschnuppert und sich gesichert. Was Gutes zu futtern entgeht ihm selten. Vom ganzen Zusehen beim Arbeiten bin ich jetzt ganz schön müde geworden. Ich glaube, es ist Zeit für ein Nickerchen.

Bis bald,
Eure Laura

LAURA Kolumne 16.04.2023

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

so richtig wie Frühling fühlt es sich eigentlich nicht an. Kühl ist es und morgens ganz schön neblig. DAGGI und PARDO scheint das aber nicht weiter zu stören. Sie kullern bereits über den mit Laub bedeckten Waldboden. Erstaunlich, dass der fast blinde und taube PARDO so sicher zu seiner DAGGI findet, auch wenn sie ihn manchmal foppt, indem sie ihm davon hüpft. Der Geruchssinn leitet ihn und der ist bei uns Bären nun mal unübertroffen. Auch PEDRO wird allmählich ein bisschen zugänglicher für bärige Balgereien. Dafür lässt er selbst sein komisches Höhlenbauprojekt links liegen. Selbst KATJA scheint ein wenig Frühlingsgefühle zu hegen. Himmelt die doch durch den geschlossenen Verbindungstunnel meinen PEDRO an! Na, der hab ich aber die Meinung gebrummt! Von PEDRO hat sie gefälligst ihre Tatzen zu lassen.

Bis bald,
Eure Laura

LAURA Kolumne 09.04.2023

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
vor ein paar Tagen gab es gekochte Eier, eine meiner Lieblingsspeisen. Die hatte ein netter Zaungucker vorbei gebracht, extra für mich. Dankeschön! Ich bin ganz schön geflitzt, um die Eier zu bekommen. Denn auch, wenn etwas für einen bestimmt ist, direkt vor die Nase gerollt bekommt man sein Futter hier nicht. Ein Ei ist in PEDROs Höhlengrabversuch geplumpst. Ich bin dem Ei natürlich sofort in den Untergrund gefolgt, hab es hervor geholt und vernascht. Aber kaum wieder an der Oberfläche angelangt, musste ich feststellen, dass PEDRO inzwischen alle übrigen Eier verputzt hatte. Unverschämt finde ich das. Die waren schließlich nicht für ihn bestimmt. Zu meiner Freude habe ich das Bärsonal davon reden hören, daß noch mehr Eier angekommen sind. Über 800 Stück! Boah, da habe ich mir die Tatzen gerieben! Aber leider musste ich feststellen , daß diese Eier nicht für mich sind. Es sind bunte Eier, die einem "Osterhasen" übergeben werden, damit er sie für die kleinen Zaungucker im Park versteckt. Süßigkeiten soll er auch noch verstecken. Ich finde das ganz schön viel Arbeit für einen einzigen Hasen. Ich würde ihm ja helfen, aber man lässt mich nicht.
Also, ihr kleinen Zaungucker: Augen auf, wenn ihr heute in unserem Bärenpark unterwegs seid. Bunte Eier und Leckereien warten darauf, entdeckt zu werden.
Bis bald,
Eure Laura  

LAURA Kolumne 02.04.2023

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
so langsam wird das Leben hier im Bärenpark wieder munterer. Alle meine Artgenossen sind inzwischen wach, auch wenn nicht alle vor Aktivität platzen. ASUKA und POPEYE wuseln natürlich voller Energie umher. Die Hälfte der Bäume hat ASUKA inzwischen sicher schon erklettert. Flink wie ein Eichhörnchen kraxelt sie hinauf, um dann in den waghalsigsten Positionen in der nächstbesten Astgabel "abzuhängen". Ihren Kumpel lässt sie hilflos hopsend am Boden zurück. Er schafft es nur selten ,einen Baum zu erklimmen. Meist gibt er nach ein paar vergeblichen Hopsern auf und wendet sich frustriert anderen Dingen zu. Das erinnert mich an den jungen PEDRO. Auch der hat oft vergeblich einen Baum angehopst ohne mehr als ein paar Zentimeter hinauf zu kommen. Nur mussten bei ihm viele Bäume dafür büssen. "Wo man nicht hinaufkommt, das holt man eben herunter" . Das war schon immer Pedros Motto. Arme Bäume!
Falls ihr übrigens wissen wollt, was wir Bären so machen nach der Winterruhe und warum , so meldet euch doch beim Ferienprogramm an. Ums "Bärenerwachen" geht es da nämlich. Wenn ihr gut aufpasst, werdet ihr vielleicht sogar bärenschlau.
Bis bald,
Eure Laura

 

  

LAURA Kolumne 26.03.2023

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,
habt Ihr den Wecker auch gehört ? Katja jedenfalls hat ihn gehört, wenn ich auch nicht weiß, was für ein Wecker es ist, der sie endlich aus ihrem Dornröschenschlaf geholt hat. Plötzlich stand sie da am vergangenen Donnerstag. Und wie immer war sie sofort topfit und hellwach. Wie die das macht, ist mir ein Rätsel. Wir anderen Bären reiben uns nach der Winterruhe erst einmal ein paar Tage lang die Augen und bummeln so vor uns hin. Aber Katja ? Von 0 auf 100 in Sekunden. Seit Anfang Oktober war sie in Winterruhe, ne ganz schöne Leistung für eine ehemalige Zirkusbärin. Nur ein bisschen zerknautscht sieht sie noch aus. Aber jetzt im Frühling bleibt ihr ja genug Zeit, sich zu entfalten.
Bis bald,
Eure Laura

 

  

Termine

  • 18.05.2024…
    Fotoworkshop | mit Bärenparkfotografin Vera Vaupel
  • 08.06.2024…
    Führung durch den Bärenpark | Langer Tag der Natur
  • 23.06.2024…
    kostenlose Führung für Familien | Ferienwoche 1

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Naturparkpartner Eichsfeld Hainich Werratal

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