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Tierbegegnungen im Zoopark Erfurt

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Im Zoopark Erfurt hat ein neues Kapitel des Missbrauchs an Wildtieren begonnen: Tierbegegnungen. Gegen Bezahlung gibt es nicht nur Blicke hinter die Kulissen, sondern Begegnungen in den Gehegen mit u.a. Erdmännchen, Kattas, Nashörnern, Geparden oder Elefanten. Training, Futter, Streicheln - Dreister Weise wird dies als pädagogisches Happening beworben, das für den Artenschutz sensibilisieren soll. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Erst 2024 haben wir Tiere aus einem Kontaktzoo gerettet und wurden Zeuge, welch grauenvolles Leid durch diese Begegnungen entsteht. Es war ein Schrecken mitzuerleben, dass dies mitten in Deutschland in der heutigen Zeit geschieht. Jetzt, nur ein Jahr später, führt der Zoopark Erfurt diese lebensverachtende Praktik fort.

Handzahme Wildtiere, die trainiert werden, mit Futter konditioniert nur, damit sie Menschen in ihrer Nähe dulden, hat nichts mit Artenschutz zu tun, sondern ist blanker profitorientierter Missbrauch von Lebewesen. Allein die Tatsache, dass die Tiere in Preisklassen eingeteilt werden gibt vor, wie viel sie wert sind. Ein Treffen mit Bison oder Lama liegt mit 65,- Euro in Preiskategorie 2, bei einem Geparden bewegen wir uns bereits mit 80,- Euro in einer höheren Kategorie. Für eine Elefanten legen die Besucherinnen und Besucher 120,- Euro hin.

In der aktuellen Zeit ist aktiver Tier- und Artenschutz von wachsender Wichtigkeit. Während Tiere in Gefangenschaft leiden häufen sich aufgrund von grundlegendem Missverständnis gegenüber freilebenden Wildtieren die Konflikte zwischen Mensch und Tier. Wildtiere, exotische wie heimische, als Attraktion stundenweise buchen zu können, fördert weder Tier- noch Artenschutz sondern genau das Gegenteil: Ausbeutung und Missbrauch.

Rewilding our World – Über Braunbären und Renaturierung

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Am vergangenen Wochenende, 20.+21. September 2025, fand unter dem Motto -Global Perspectives, Local Actions- die internationale Konferenz REWILDING OUR WORLD statt. Und wenn es um die Renaturierung geht, spielen auch Wildtiere eine wichtige Rolle. Besonders der Braunbär als größter Beutegreifer unseres Kontinents trägt dazu einen elementaren Teil bei. Doch leider haben Menschen in vielen Teilen Europas verlernt mit den Braunbären zu leben. Dies ist der einstigen aktiven Ausrottung zu verschulden. So haben die Folgen jenes grauenhaften Verbrechens an der Natur nicht nur auf die Bären Auswirkung, sondern auf das gesamte Ökosystem, auch auf uns Menschen heute. Der Verantwortung gegenüber Wildbären gilt es gerecht zu werden.

Über die Erfahrungen im Umgang mit wilden Braunbären wie JURKA, ISA und nicht zuletzt LUNA, Renaturierung und den Konflikten zwischen Mensch und Bär referierte unser Geschäftsführer Bernd Nonnenmacher im Rahmen der Konferenz. Wir bedanken uns dafür, unsere Erkenntnisse und unser Wissen auf internationaler Ebene teilen zu dürfen. Nur gemeinsam, nicht als Deutschland, sondern als Europa, können wir der Natur den Respekt (wieder) geben, den sie verdient – schließlich ist sie Lebensraum für uns alle, Menschen wie Tiere.

Nach Tod von Bär Aiko – Droyßig plant Zukunft der Bärenhaltung

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Mit 24 Jahren starb am Montag, den 15. September 2025, einer beiden Braunbären, die am Schloss Droyßig, Sachsen-Anhalt, lebten. Wie geht es nun mit seinem Zwillingsbruder Toni weiter? So stellt sich die Frage nach der Zukunft der Bärenhaltung im Schloss Droyßig. Laut Bürgermeister Heiko Arnhold soll auch nach Toni daran festgehalten werden. Der Plan für eine Erweiterung der „Anlage“ bleibt bestehen. 1.500 Quadratmeter soll diese dann betragen.

Bereits im Juli wendeten wir uns an die Verantwortlichen. Gemeinsam mit zahlreichen Tierschutzorganisationen verfassten wir ein Schreiben mit dem dringlichen Hinweis, die Bärenhaltung im Schloss Droyßig zu beenden. Die Anlage dort ist viel zu klein, bietet kaum Struktur, ist grundlegend suboptimal. Mit einer minimalen Erweiterung lässt diese sich nicht tiergerecht gestalten. Wie haben daher die Empfehlung gegeben, keine Bären mehr auf dem Gelände zu halten sondern die Anlage pädagogisch aufzuarbeiten und für BesucherInnen zugänglich zu machen.

Diesen Appell gilt es verstärkt zu wiederholen. Droyßig hegt stolz den Bären im Stadtwappen. Mit einer Entscheidung, die dem Tier eine bärengerechte Zukunft bietet, naturnah und respektvoll, würde Droyßig eine wahre Verbundenheit mit ihrem Wappen zeigen.

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