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WILDTIERE | Tierleid im Rampenlicht - Entertainment mit Bär und Co.

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Licht. Kamera. Tierleid. In wenigen Wochen beginnt die Adventszeit und das bedeutet in zahlreichen Haushalten generationsübergreifende Fernsehsonntage mit alten Klassikern, darunter Märchenfilme mit Bären oder Blockbuster wie Free Willie. Tierische Darsteller erfreuten sich größter Beliebtheit bis in die frühen 2000er, doch mit wachsendem Bewusstsein für Tierwohl distanzierten sich große Produktionsfirmen von der s.g. traditionellen Tierausbeutung. Der Filmemacher Gilles de Maistre hingegen bedauert es, dass solche Filme, in denen echte Tiere nicht mehr als Medium genutzt werden, nur noch selten sind. In seinem Kinofilm von 2024 hat er daher mit echten Pandas gedreht. Warum? Der Panda hilft uns, die Eltern und Kinder beim Schauen des Films im Kino emotional miteinander zu verbinden. Diese Art von Familienfilmen gibt es heute gar nicht mehr so häufig, erklärt er in einem Interview.

Gut, schlecht, über Filme lässt sich streiten. Doch an diesem Beispiel wird ganz klar, dass es nicht darum geht, narrativ komplexe Geschichten zu erzählen oder durch Tiere ein emotionales Band zwischen Mensch und Natur zu schaffen, damit ein Bewusstsein für die Welt, die uns umgibt, entsteht, sondern es geht rein um Profit. Hier werden einfach Trigger bedient. Niedlichkeit, Vermenschlichung, Kontrolle über Tiere, genau das ist es, dessen sich hier ganz gezielt bedient wird, um Besucher an die Kinokassen zu locken.

Den Preis dafür tragen letztlich immer die Tiere. Und das schon seit vielen hunderten Jahren. Auch heute noch werden wir immer wieder mit den Folgen des Missbrauchs für die Unterhaltungsbranche konfrontiert. Erst 2024 retteten wir vier Wölfe aus einem insolventen, ehemaligen Filmtierpark. Insgesamt 26 Tiere, die aus dem Umfeld der Unterhaltungsbranche stammen, haben wir in unseren Tierschutzprojekten aufgenommen. Hinzu kommen zwei Bären, von denen wir es nicht genau wissen (es aber sehr wahrscheinlich ist).

Doch bevor wir uns mit einigen konkreten Fällen beschäftigen und einen Ausblick in die Zukunft wagen, werfen wir einen Blick auf historische, teils sehr skurrile und tragische Schicksale.

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Realitätscheck zur Rückkehr des Wolfs nach Deutschland

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Hüter des Waldes oder Schrecken der Vororte? Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert leben wieder Wölfe in den Wäldern der Bundesrepublik. Doch der scheue Vierbeiner scheint die Deutschen zu spalten, während er auf der einen Seite Lobeshymnen für den Artenschutz hervorruft, sorgt er bei vielen für Mahnfeuer. Kindergärten rufen den Notstand aus, von einer wölfischen Invasion ist die Rede, denn Deutschland als Kulturlandschaft sei viel zu dicht besiedelt für solch einen Prädator.

Doch was ist dran? Ist der Wolf die Waldpolizei auf vier Beinen oder eher ein Räuber?

Weder noch. Der Wolf ist weder gut noch böse, er ist ein Wildtier, das intelligent und anpassungsfähig ist – und das schon seit tausenden von Jahren. Und DEN Wolf gibt es nicht, denn Wölfe sind so unterschiedlich wie wir Menschen auch. Was es damit auf sich hat, welche Rolle der Canis Lupus in der deutschen Kulturlandschaft spielt und was hinter den gängigen Mythen steckt klären wir in unserem Realitätscheck zum Thema Rückkehr der Wölfe.

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Welttierschutztag – Identität statt Image

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Zurschaustellung, Ausbeutung, Missbrauch – im Jahr 2025 scheint Tierschutz wichtiger denn je. Die Zahl der Tiere in Gefangenschaft, von Meerschweinchen bis Elefant, hat Dimensionen erreicht, in denen die Tötung gesunder Tiere aufgrund von Platzmangel zum Alltag gehört. Trotzdem wird ohne Sinn und Verstand weiter gezüchtet. Die Konflikte mit den Wildtieren in der freien Wildbahn wachsen derweil. Doch statt Lösungen zu suchen und umzusetzen wird den Tieren die Schuld gegeben. Dass der Mensch sich in irgendeiner Form an der Natur orientieren sollte, sich selbst ein Stück zurück nimmt und der Umwelt Raum zum leben gibt, scheint ein absolutes Tabu.

Kastrationsprogramme für Katzen und Waschbären, Positivliste für die Haltung von Wildtieren, Überfüllte Tierschutzeinrichtungen, Massenproduktion in Zoos… allein in Deutschland gibt es so viele Baustellen in Sachen Tierschutz, wo soll man da anfangen?

Bei einem Wildtierverbot in Zirkussen. Die Bundesrepublik Deutschland ist der einzige Mitgliedstaat der EU, in dem es dies nicht gibt. Praktisch tritt z.B. kein Bär mehr in deutschen Manegen auf, theoretisch ist es aber nicht verboten. Die STIFTUNG für BÄREN -Wildtier- und Artenschutz hat jahrzehntelang dafür gekämpft, Bären aus der Manege zu holen. Denn es ist absolute Quälerei, die Tiere leiden extrem darunter und erholen sich, wenn überhaupt, nur schwer von diesem Missbrauch. Körperliche und seelische Narben bleiben bis zum Ende ihres Lebens. DAGGI, PARDO, KATJA… aktuell befinden sich noch einige ehemalige Zirkusbären in unserer Obhut und die Tatsache, dass dies auch nach all den Jahren, all dem Leid, was wir erlebt haben, noch immer erlaubt ist, schürt Besorgnis für die Zukunft.

Deshalb appellieren wir heute zum internationalen Tag des Tierschutzes dafür, endlich ein Wildtierverbot in Zirkussen durchzusetzen. Damit wir endlich dieses düstere Kapitel hinter uns lassen können, damit wir all die anderen Missstände angehen können. Denn es gibt noch eine Menge zu tun. Tierschutz brauch kein Image, sondern Identität.

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