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Wildtiere und Social Media

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Missbrauch, Likes & Lügen

Tagesanbruch in Saranda, Albanien. Es ist Sommer und bald werden die Strände überfüllt sein. Während sich Touristen aus aller Welt für einen malerischen, heißen Tag vorbereiten, werden zwei Bärenwelpen aus dem alten VW Bus gezerrt, in dem sie Nacht für Nacht eingesperrt werden. Mit einer Kette um den Hals werden sie über den glühenden Sand geschleift, wer will kann ein Foto mit ihnen machen. 50,- Euro für ein Selfie mit einem Bärenwelpen. Lukrativ, denn die sozialen Medien starten gerade ihren Siegeszug und niedliche Tierbabys gehören zu den heimlichen Stars auf den Plattformen. Doch dies geschieht alles andere als freiwillig. Die beiden Bärenwelpen wurden ihrer Mutter entrissen, welche höchstwahrscheinlich gewildert wurde. Sie sind unterernährt, leiden an starken Verhaltensstörungen. Nachts saugen sie sich heftig gegenseitig an den Ohren. Einer der Beiden hat ein halbes Ohr bereits dadurch verloren. Sie sind erst wenige Wochen alt, doch ein Leben in Freiheit, in der Natur, wie richtige Bären, bleibt ihnen verwehrt. Ihr Schicksal ist besiegelt. Leider kein Einzelfall. Die Zahl tierischer Influencer explodiert. Heute gehören sie leider zum Alltag in den Sozialen Medien.

Influencer schmusen mit Tigern, rangeln mit Bären oder halten sich Affen als Kinder – die sozialen Medien sind voll mit Content von Wildtieren in den absurdesten Situationen. Egal, ob es Superreiche sind, die ihr luxuriöses Leben darstellen oder Influencer, die mit ihrer Reichweite Werbedeals an Land ziehen wollen, bei Instagram und Co. geht es ihnen um eins: Likes. Und Wildtiere sind dahingehend ein extrem lukrativer Katalysator. Doch was bedeutet das für die Tiere? Welche Auswirkungen hat das auf unser Verständnis gegenüber Wildtieren und Natur und somit auf unser Leben? Was ist eigentlich so schlimm daran und was kann man dagegen tun?

 

 

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Bärengedenktag 2025

Am 26. Juni ist Bärengedenktag. 2025 ist es nun fast 20 Jahre her, dass Braunbär BRUNO in Bayern erschossen wurde. Im Laufe der Jahre ereilte fast seiner gesamten Familie ein ähnliches Schicksal – oder schlimmer. Denn in Gefangenschaft zu leben ist für ein Wildtier schrecklicher als der Tod. Doch was war das Problem mit dem s.g. Problembären? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieses Drama wiederholt und wie schaut es mit der Zukunft von freilebenden Bären in Deutschland aus?

Jedes Jahr lassen wir die traurige Geschichte von JJ1, besser bekannt als BRUNO, wieder aufleben. Jahr für Jahr erzählen wir seine Geschichte an diesem Tag von neuem. Und Jahr für Jahr wird es wichtiger, darüber zu reden, denn das Vermächtnis von BRUNO scheint zu verblassen. Wenn wir beispielsweise vor 10 Jahren in den Führungen durch unsere Tierschutzprojekte, sowohl in Worbis als auch im Schwarzwald, noch mit den BesucherInnen in direkten Dialog über das Thema BRUNO gehen konnten, wird es aktuell zunehmend schwieriger. Kaum jemand, unabhängig vom Alter, weiß von den Umständen des bayrischen Bärendramas von 2006. Dabei könnte das sich darin verbergende Konfliktpotential nicht aktueller sein. Denn die Wildbärenpopulation seit damals ist gestiegen. Immer häufiger kommt es zu Zwischenfällen mit Braunbären. Und auch Deutschland ist nach wie vor Erwartungsland für Bären, mehr denn je. Eine nachhaltige Aufarbeitung der Geschehnisse, der Hintergründe die dazu führten, dass die Landesregierung Bayern einen 2 Jahre alten Bären erschießen ließ, könnte von großer Wichtigkeit sein und den zukünftigen Umgang mit Wildbären maßgeblich unterstützen.

Auf ein Neues: der Bär JJ1 alias BRUNO, wurde 2004 in den Wäldern des Trentino, Italien, geboren. Sowohl seine Mutter, JURKA (daher das erste J), als auch sein Vater JOSÉ (zweites J), wurden im Rahmen des Artenschutzprojekts Life Ursus in Slowenien eingefangen und ins Trentino umgesiedelt. BRUNO gehörte zum ersten Nachwuchs (daher die 1), der in der neuen Heimat zu Welt kam. Vermutlich wurde die junge Mutter mit ihren Welpen für touristische Zwecke angefüttert. Darauf hin minderte sich die natürliche Scheu der Bären vor den Menschen und das Interesse, in menschlicher Nähe nach Futter zu suchen wurde gestärkt. BRUNO wanderte mit zwei Jahren ab und plünderte mehrere Bienenstöcke und Ställe. Schließlich wurde er als vermeintlicher Problembär bezeichnet und letzten Endes am 26.06.2006 erschossen.

Damit starb der Bär, doch das Problem nicht. Denn es sind nicht die Bären, die Probleme bereiten, sondern der Mensch. Genau das macht eine Aufarbeitung der eigenen Verantwortung so wichtig. Und bis dies nicht geschehen ist, wird es immer wieder zu Konflikten kommen. Aus diesem Grund ist der Bärengedenktag so wichtig.

 

Pandas und Artenschutz

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Alle Pandas gehören China. Das ist kein Geheimnis und bei Betrachtung aus wirtschaftlicher, kultureller und politischer Sicht ist dies sehr sinnvoll. Denn die Pandabären zählen wohl zu den beliebtesten Tieren der Welt und gelten überall auf dem Globus als Besuchermagneten. Zudem sind sie glücklicherweise auch noch vom Aussterben bedroht, dass heißt von der begehrten Ware ist nur wenig vorhanden - und alle wollen sie.

Alle Pandas gehören China. Mit Blick auf die Hintergründe wird dieser einfache, klare Satz immer absurder. Auf so vielen Ebenen beschreibt es menschliche Abgründe, menschliche Arroganz, wirtschaftliche Scheuklappen und politischen Egoismus.

Alle Pandas gehören China. Was heißt das eigentlich? Was ist überhaupt ein Panda, wo und wie lebt diese Art? Warum ist der Panda ein Symbol für den Artenschutz und ist der Pandaschutz ein wegweisendes Konzept das die Zukunft der Arten sichern kann?

 

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