Der Alternative Wolf- und Bärenpark sucht zum 01.03.2013 einen Mitarbeiter/in für den Bereich Pädagogik/Events, mit einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 40 Wochenstunden.
Das Aufgabengebiet umfasst die Entwicklung und Durchführung von Veranstaltungen und Führungen für alle Altersklassen, mit den Themenschwerpunkten Tier- und Naturschutz, natürlich mit Unterstützung des Teams. Sie sollten über eine abgeschlossene Ausbildung verfügen, eine hohe soziale Kompetenz haben, Menschen spannend unterhalten und informieren können und sich für Tiere, speziell Wölfe, Bären und Luchse, begeistern. Sie zeigen Bereitschaft, während der Saison auch an den Wochenenden den Besuchern die Ideen unseres Tierschutzprojektes nahe zu bringen und finden es toll, auch in den anderen Arbeitsbereichen helfen zu können (Tierpflege etc.).
Wenn Ihnen das zusagt und Sie in einem netten, dynamischen Team eine zukunftsorientierte Stelle suchen, dann bewerben Sie sich bitte ausschließlich per online bei:
Veröffentlicht: Donnerstag, 07. Februar 2013 18:31
... von wegen wir haben keine richtigen Winter mehr! Da kommt der Schnee in den letzten Tagen wie aus dem vollsten Federkissen von Frau Holle herab. Wir können gar nicht so schnell schaufeln, wie die Wege wieder verschneit sind. Und was gibt es zu sehen?
Die Wölfe und Bärin JURKA sind ständig unterwegs und suchen im Tiefschnee nach Beute. Logisch, dass die Mäuse auf der Hut sein müssen, denn nicht selten beobachtet man, wie angespannt die Wölfe auf eine Punkt starren und ähnlich wie Katzen die Ohren spitzen, dass man schlimmes ahnt. Während die Katze ihren Erfolg mit dem Schwanz förmlich herbei rudert, ist der Wolf eher der angespannte Typ. Mit einem plötzlichen Satz in den Tiefschnee hofft er, dass die Maus den Gang des Rückzugs verfehlt und ihm als leckeres Häppchen zu Gute kommt. Doch das ist gar nicht so einfach und so einen richtigen Mäuseerfolg konnten wir noch nicht beobachten.
Diesen Hunger der Wölfe nutzen wir gleich für eine Entwurmungskur, indem wir Futterratten anbieten, die logischerweise das Entwurmungsmittel im Körper haben. Schwierig ist es natürlich, wenn man nur drei Tabletten verabreichen kann und demzufolge auch nur drei Ratten bestückt sind. Da heißt es: wer ist der Schnellste, wer der Cleverste und wer könnte eventuell leer ausgehen? Diese spannende Frage konnten wir nicht beantworten, als wir los zogen, um die Kur der Wölfe vorzunehmen.
Tierpfleger Manuel Würz hatte die Ratten präpariert und unser BfDler Mark Rex hatte einen Sack Pellets zur Ablenkung möglicher Bäreninteressen bereitgehalten. Der kleine grüne "Gator" (unser Betriebsfahrzeug), knatterte den Berg herauf, als JURKA eiligst den Kopf hob und schon den Duft der leckeren Futterbrocken in der Nase hatte. Also trat Mark sofort in Aktion und verstreute eiligst Pellets, die sich für Jurka förmlich anboten. Aber von den Wölfen war vorerst nichts zu sehen oder zu spüren, denn die haben so richtige Angst von dem "grünen Vehikel". Ralf Bürglin, freier Mitarbeiter für Pressearbeit, positionierte sich erwartungsvoll mit einer Kamera, um abzuwarten, wann die Wölfe kommen. Und so war es auch, kaum knatterte der "Gator" wieder Tal abwärts, stieben die drei Wölfe im vollen Tempo durch den Tiefschnee in Richtung JURKA. Völlig verduzt, dass es kein Reh oder andere Fleischbrocken gibt, sondern nur kleine intensiv riechende Krümel im Schnee zu finden sind, waren sie förmlich außer sich. Dann mussten wir uns etwas einfallen lassen. Wir nahmen kurze Stöcke und warfen sie weit in die Anlage, in der Annahme, dass die Wölfe hier Futterbrocken vermuteten. Das klappte super. Nun kam es darauf an, die Futterraten zielgerichtet zu werfen, damit auch jeder Wolf seine Dosis Entwurmung erhält. Die Spannung stieg, denn hintereinander die Futterhappen zu werfen bringt nichts, der Stärkste bekommt dann alles und die Anderen nichts. Deshalb starteten wir den Versuch, die Wölfe räumlich zu trennen. Ewig Stöckchen werfen - das erkennt selbst der schlauste Wolf nach dem vierten Mal. Der erste Wurf, für die Entwurmung, flog ca. 20 bis 25 Meter in den Tiefschnee. Wer von den Wölfen war der Erste??? ANITA war die Schnellste. Wie eine Cobra schlang sie die Ratte mit wenigen Kauattacken hinunter und schon war sie wieder in der Spur. ADO, der unweit von ANITA aufgeregt zuschaute, wartete nun natürlich nicht mehr auf ein Stöckchen, sondern auch auf einen solchen Happen. Also lockten wir ANITA weg, um dann die zweite Entwurungstabeltte an ADO zu verfüttern, das gelang auch sehr gut. Während ADI wieder 30 bis 40 m weit entfernt alles beobachtete, aber nicht einen Schritt tat, um uns näher zu kommen.
Von einer anderen günstigen Stelle warfen wir die letzte Wurmkur in einem riesigen Bogen in die Anlage, in der Hoffnung, ADI erkennt dieses Angebot. Aber nein, aufgeregt durch unseren neuen Standort suchte er das Weite und war bemüht, bei JURKA kleine Futterpellets zu finden. Selbige fand die Idee von ihm aber gar nicht gut und signalisierte sehr schnell, das dies nicht sein Areal ist. Nun ist ADI leer ausgegangen, während wir beobachten konnten, wie scharfsinnig ANITA der Geruchspur der dritten Ratte folgt, sie fand und schleunigst verschlang. Fazit: ANITA ist doppelt entwurmt, während wir für ADI noch eine neue Variante entwickeln müssen. Das alles dauerte fast zwei Stunden. Nur mal nebenbei erwähnt, das auch der Winter unsere vollste Konzentration erfordert.
Also besuchen Sie uns gern auch mal in dieser Jahreszeit, es gibt es immer etwas Interessantes zu entdecken.
So, nun ist der ganze schöne Schnee von Anfang Dezember durch den anhaltenden Regen voll den Bach runter gegangen. Wir konnten die Fluten aber richtig kanalisieren und es hat keine Probleme gegeben. Keiner unsere Bären brauchte zu befürchten, das ihm Schwimmhäute wachsen müssen.
Nicht ganz so lustig haben es unsere "Grauen" gefunden. Eher pudelnass schlichen sie geduckt durch alle Bereiche der Freianlagen. Hier stehen 8,5 ha zur Verfügung, und außer in der Seniorenresidenz gibt es viel zu entdecken.
ANITA, die Späherin, geht schon immer mal voraus, während ADO ihr folgt und den Rücken deckt. Weniger mutig aber doch im gehörigen Abstand von meist 20 bis 30 m kommt ADI dann hinterher. In allen Höhlen ist so ein heftiger und animierend strenger Geruch. Jeder der Bärenmänner hat sich eine eigene Höhle ausgewählt. Zu zweit wie BEA und BIGGI oder Kaja und Leoni? - weit gefehlt! Jeder dieser Bärenpaschas braucht seine eigene Höhle. Das Schnarchen ist manchmal sogar über weite Strecken zu hören und das reizt die "Grauen" um so mehr, immer wieder Patrouille zu laufen um zu sehen, ob es nicht doch ein Plätzchen in so einer Höhle gibt. Immer wieder wird die Runde gedreht und nachgeschaut, doch jeder Regentropfen scheint die Bärenmänner noch mehr davon abzuhalten, auch nur einen cm der Höhle frei zu geben.
Vorsichtig schleicht sich das Geschwisterpaar ANITA und ADO zur Höhle von BODO. Es ist ruhig, keine Bewegung in der tiefen Finsternis, also vorsichtig und lang gestreckt wird der Eingang erreicht. Es ist immer noch ruhig und so verschwindet der halbe Körper von ANITA in der Röhe. Mit einem unsäglichen Schnaupen und echtem Bärengebrüll, hat sich BODO dann doch Respekt verschafft, so dass die Wölfin vor Schreck rücklings aus der Höhle stolperte und das Weite suchte. Ja, hätte sie nur mal die Ausflüge der Bärin BEA beobachtet, die ebenfalls diese Situation ebenfalls erlebte, dann wäre ihr einiges erspart geblieben. Seit seiner Kastration im Sommer ist BODO seiner Schwester gegenüber nicht mehr so liebevoll.
Trotz der geradezu milden Temperaturen sind die Bärenmänner nicht gewillt, aus ihren Höhle zu kommen. Eine kleine Stippvisite, etwas Stroh und Geäst zusammengezogen, dann aber schnell wieder ins Bett und Pfunde wegschlafen. Die Bärenfrauen dagegen sind schon mal auf einer Erkundungstour, spätestens in der Dämmerung sind sie aber wieder weg. Da im Wald kaum mit Problemen zu rechnen ist, werden sie wohl erst am nächsten Tag prüfen, ob die Welt noch in Ordnung ist...
14./15.12. | Weihnachten im Herzen des Schwarzwalds
Weihnachtsmarkt
Ein liebevoll gestalteter Weihnachtsmarkt, dazu eine Tombola für einen guten Zweck bei der ihr auch noch was gewinnen könnt, ein einzigartiges Theatererlebnis und eine Fackelwanderung durch das wohl malerischste Wildtierrefugium Süddeutschlands…
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