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JURKA Kolumne 02.07.2020

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Jurka-Kolumne

Ein Wort auf allen Vieren

Ciao und Grüß Gott liebe Leute!
Ich konnte diese Woche so viele schöne Beobachtungen machen, von denen muss ich euch unbedingt erzählen!


Unsere beiden ehemaligen „Garagen-Bären“ SCHAPI und POLDI waren sehr aktiv. Erinnert Ihr euch an die Zwei? Die Beiden kamen aus einer kleinen LKW-Garage, in welcher sie mit drei weiteren Bären 15 Jahre lang dahinvegetierten. Beide sind mittlerweile erblindet und haben Arthrose. Ich finde, dass man es ihnen nicht wirklich anmerkt. Die Beiden alten Bärenmänner erkunden die komplette Anlage und sammeln fleißig Futter. Zwar sind SCHAPI und POLDI häufig sehr gemächlich und mit Bedacht unterwegs, aber wenn es ums Futter geht, muss ich mich ganz schön beeilen, denn da legen die beiden einen ordentlichen Zahn zu. Besonders gefreut habe ich mich über POLDI, er war diese Woche sogar im Kreisel baden. Diese Abkühlung hat er allem Anschein nach sehr genossen.
Auch der ARTHOS war die Woche wieder fleißig - er baut immer noch an seiner Höhle. Von Weitem sah sie schon sehr tief aus. Mal sehen, wie weit er noch graben möchte. Meine neue Mitbewohnerin FRANCA, die ich bisher nur aus der Ferne gesehen habe, beäugt das eher skeptisch. Am Sonntag konnte ich beobachten, wie sie die Höhle wieder versucht hat zuzuscharren. FRANCA ist wohl nicht von ARTHOS‘ Tiefbaukünsten überzeugt. Ich habe mich auf jeden Fall sehr amüsiert. Sogar die Grünkutten haben diese Szene beobachtet und mussten etwas schmunzeln. Ich sag euch, hier gibt es immer etwas Spannendes zu beobachten.
In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

Eure JURKA

AGONIS – mit Natürlichkeit im Kampf gegen die Vergangenheit

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Sensibler Braunbär: AGONIS

Als der kleine Welpe AGONIS im Dezember 2016 zu uns in den Schwarzwald kam, hatte er mit seinen knapp 10 Monaten bereits unvorstellbares Leid erfahren. Brutal wurde er der Natur Albaniens entrissen und in einen Käfig als Touristenattraktion für ein Restaurant gesteckt. Die Grausamkeiten, die der kleine Bär damals ertragen musste haben extreme psychische Schäden bei ihm hinterlassen. Am wohl markantesten ist das heftige Saugen an seiner Tatze, das augenblicklich einsetzt sobald er einen Zweibeiner am Zaun sieht. Im Gegensatz zu ARIAN und ARTHOS, die beide ebenso in Albanien für touristische Zwecke missbraucht wurden und auch 2016 zu uns kamen, legt er noch immer starke Verhaltensstörungen an den Tag und scheint in der Entwicklung etwas hinterher zu hinken.

Wichtiger Besucherhinweis: Bitte gehen Sie weiter, wenn AGONIS an seiner Tatze saugt! Nicht zum weitermachen animieren!

Doch die Art und Weise, wie er mit verschiedenen, natürlichen Elementen unser Freianlagen umgeht, sät Hoffnung. So vermag er es wie kein anderer, die Schwarzwälder Fichten bis hinauf in die höchsten Höhen zu erklimmen. Aber auch am Boden und darunter gibt es ein zahlreiches Angebot an natürlicher Beschäftigung. Zum Beispiel das Graben nach Insekten in alten Baumstämmen, Wurzeln und sonstigem Unterholz ist eine hervorragende Herausforderung, die Körper und Geist fördert.

Wir bedanken uns daher von ganzen Herzen bei all den Paten, Spendern und Unterstützern, die uns dabei helfen, für AGONIS und die anderen Vierbeiner eine naturnahe Umgebung zu sichern. Denn nur gemeinsam schaffen wir es, Leben zu retten und zukünftigen Generationen von Wildtieren ein solch leidvolles Schicksal zu ersparen.

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KAJA und ARIAN: Bärig

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Frühlingsgefühle

Es sind kaum zwei Jahre her, da tobte ARIAN mit seinen gleichaltrigen Artgenossen ARTHOS und AGONIS durch die Freianlagen, wobei sie die erwachsenen Braunbären nur als Spielkameraden sahen. Mittlerweile sind die einstigen Selfie-Bären aus Albanien dem Welpenalter entwachsen und allen voran ARIAN entwickelt gerade ein reges Interesse an der holden Weiblichkeit. Besonders die ehemalige Zirkusbärin KAJA hat es ihm angetan. Nun hat sich die Paarungszeit dem Ende geneigt, doch in den letzten Wochen haben der junge Wilde und die alte Dame recht eingängig gezeigt, was bärig wirklich bedeutet – denn so sagt man zu den Bären, wenn sie von Frühlingsgefühlen erfüllt sind.

Bärennachwuchs in Gefangenschaft? Nein, das kommt für uns natürlich nicht in Frage, da wir entschieden gegen die Zucht von Wildtieren sind, daher ist ARIAN, so wie alle anderen männlichen Vierbeiner, kastriert. Dennoch beschert seine jugendlich stürmische Libido der guten, alten KAJA einen so genannten zweiten Frühling. Sie ist mit 36 Jahren die älteste Bärin in unserem Tierschutzprojekt, lebte fast 30 Jahre davon qualvoll im Zirkus. Die unnatürlichen Zustände haben noch heute gravierende Auswirkungen auf das unschuldige Tier und so verfällt KAJA immer mal wieder in stereotypes Verhalten, bei dem sie die beklemmenden 4x4 Meter ihres alten Käfigs abläuft. Daher ist es aus verhaltensbiologischer Sicht höchst interessant zu beobachten, wie sie im hohen Alter viele Instinkte zu einem gewissen Teil reanimieren kann. Winterruhe, Futtersuche, soziale Kompetenz – und nun, wohl zum ersten Mal in ihrem Leben – legt sie ein bäriges Verhalten an den Tag.

Die Interaktionen zwischen ARIAN und KAJA zeigen einmal mehr, wie sich Wildtiere auch im hohen Alter noch weiter entwickeln können und wie wichtig es ist, ihnen eine naturnahe Umgebung zu bieten. Wir bedanken uns daher von Herzen bei all den Paten, Spendern und Unterstützern, die uns dies ermöglichen und dabei helfen, sich für die Akzeptanz freilebender Wildtiere einzusetzen.

27.4.2024, 14 Uhr | Bärenpark-Report: April im Worbiser Projekt

Online

Der nächste Bärenpark-Report rückt immer näher! Meldet euch doch an und seid dabei, wenn wir am 27.4. von unseren Schützlingen im Worbiser Projekt im April berichten!

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    Wildpflanzen und Bärenkräuter | Rätselhafte Kräuterwelt – Kräuter spielerisch erkunden
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    Nachts im Bärenpark | Mai

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