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LAURA Kolumne 05.06.2020

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

vor ein paar Tagen war es endlich soweit. Ich konnte mir den Kisteninhalt, den das Bärsonal so eilig an mir vorbeigetragen hatte, aus der Nähe ansehen. Gespannt wie ein Flitzebogen lugte ich in die Anlage der Neuankömmlinge. Und war dann doch ein wenig enttäuscht. Der geheimnisvolle Kisteninhalt entpuppte sich nur als zwei vom Wolfsvolk. Zwar sehen sie ein bisschen anders aus und riechen auch etwas komisch, sind sonst aber doch ziemlich gewöhnlich. Langweilig. Auf dem Rückweg erlebte ich dann aber doch noch eine Überraschung: mein PEDRO hatte mit der ollen, klapprigen DORO angebandelt. Kann man das fassen! Eben noch saß er turtelnd mit mir im Teich und nun hatte er – schwubbdiwupp- sich eine andere geangelt. Ich war sauer. Nachdem die beiden endlich voneinander abgelassen hatten, nutzte ich eine günstige Gelegenheit. Lässig im Vorbeigehen verpasste ich PEDRO flugs ein paar Tatzenhiebe. Er soll ja schließlich wissen, was ich von seinen amourösen Abenteuern halte. Ziemlich schnell hatte DORO die Nase voll von ihrem jungen Galan. Sein Temperament war wohl doch etwas zu viel für sie. Bei mir braucht PEDRO deswegen aber nicht wieder ankommen. Hat sich ausgeturtelt.

Bis bald,
Eure Laura

DARIA & DORO: 1 Jahr nach der Rettung

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Die Ex-Zoobärin ist kaum wiederzuerkennen

4. Juni 2019: gegen 13 Uhr erreicht das Einsatzteam der STIFTUNG für BÄREN das Projekt WORBIS. Nachdem in den frühen Morgenstunden DARIA sicher im Projekt SCHWARZWALD angekommen ist, findet auch Braunbärin DORO nun ihr neues Zuhause. Und damit ist es geschafft – nach vier Tagen, vier Nächten und knapp 5000 Kilometern endet die wohl spektakulärste Rettungsaktion in der Geschichte unserer Tierschutzorganisation.

Heute laufen die beiden Braunbärdamen DARIA und DORO souverän durch unsere Freianlagen in Baden-Württemberg und Thüringen. Mittlerweile ist es selbstverständlich für sie, baden zu gehen, sich den Blicken der Besucher zu entziehen und auf Futtersuche zu gehen wann immer es ihnen beliebt. Auch mit den Artgenossen, die wie sie einst durch Menschenhand großes Leid erfahren haben, arrangieren sie sich sehr gut. Nach einem Jahr haben sie sich ausgezeichnet entwickelt und hervorragend eingelebt. Ein Schauer läuft uns über den Rücken, wenn wir uns daran erinnern, wie wir sie damals vorfanden: abgemagert, halb verhungert, fast kein Fell, gezeichnet von Ekzemen und Parasiten. Jetzt ist davon nichts mehr zu sehen. Ihr Fell hat sich fantastisch erholt, sie sind beide kaum wiederzuerkennen. Auch konnten sie bei uns zum ersten Mal in ihrem Leben in Winterruhe gehen – ein weiterer Beweis, dass die wilden Instinkte noch da sind und diese endlich ausgelebt werden können.
Kaum vorstellbar, dass sie den Großteil ihres Lebens ganz anders verbrachten:
Einst in einem portugiesischen Zoo „produziert“, wurden sie noch im Welpenalter über die Grenze hinweg ins Nachbarland Spanien verkauft. Dort wartete im Süden des Landes, ebenfalls in einem Zoo, ein Fleck trister Erde auf sie. Braune Steinmauern, Sandboden und ein großes Fenster, hinter dem die Besucher sie zum „Männchen machen“ animierten, bestimmte ihr Leben knapp 30 Jahre lang, Tag für Tag. Als Dank dafür ließ man sie Anfang 2019 einfach mit den anderen Tieren im verlassenen Zoo zurück. Auf sich selbst gestellt, eingesperrt in der täglich zunehmenden Sommerhitze Südspaniens, wartete ein qualvoller Tod auf die unschuldigen Vierbeiner.

Die Bilder dieses zoologischen Ödlands sorgten für einen Medienaufschrei in Europa. Dank freiwilliger Helfer vor Ort konnten die Tiere zumindest notdürftig versorgt werden bis Hilfe eintraf.

Am 1. Juni 2019 bricht unser Einsatzteam um 6:30 Uhr auf zur Rettung von DARIA und DORO. Stopps, Fahrerwechsel, Übernachtung – alles ist detailliert geplant um die Aktion möglichst effektiv durchzuführen. Am Folgetag gegen 16 Uhr erreicht das Team den Zoo in Südspanien. Wir haben sie nach Ankunft im Zoo direkt verladen und sind danach weitergefahren um die Kühle der Nacht zu nutzen. Dabei werden die Temperaturen in den Boxen permanent überprüft, regelmäßige Pausen durchgeführt.

Als die Bären und ihre Retter schließlich zunächst im Schwarzwald und dann in Thüringen unsere Tierschutzprojekte erreichen, ist die Freude unbeschreiblich. Und weitere, emotionale Momente folgen in den kommenden Monaten. Zum Beispiel der Moment, in dem DARIA im Alter von 28 Jahren, als erwachsene, alte Braunbärin zum ersten Mal Waldboden unter ihren Tatzen spürt und ebenso genüsslich wie vorsichtig ihre Nase in das frische Gras hält. Oder DORO, die zaghaft, unbeholfen rückwärts ihr erstes Bad in einem Teich nimmt.

DARIA und DORO sind ein trauriges Beispiel dafür, wie respektlos der internationale Wildtierhandel ist. Aber sie zeigen ebenso, dass sich auch die Rettung von Tieren im hohen Alter lohnt und sie beweisen, wie wichtig ein natürliches Umfeld für Wildtiere ist.

Wir danken daher – besonders im Namen von DARIA & DORO – all den Paten, Spendern und Unterstützern unserer Tierschutzarbeit, die diese und viele weitere Rettungsaktionen erst ermöglichen. Auf das wir auch in Zukunft gemeinsam Leben retten und für die Akzeptanz von Wildtieren in ihrer natürlichen Umgebung sorgen können.

Ihr Team der
STIFTUNG für BÄREN

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Vom Wolf Arn und warum er das Schaf nicht fraß

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drei außergewöhnlich plüschige Lehrbeauftragte

„Der Wolf ist ein komplexes und besonders in Bezug auf Herdenschutz sehr emotionales Thema. Umso wichtiger ist es gerade den Kindern, der kommenden Generation, keine Märchen vorzulügen, sondern ein realistisches Verständnis zu vermitteln.“

Nancy Gothe, Projektmanagement STIFTUNG für BÄREN

Anlässlich des Kindertags haben wir uns im Projekt WORBIS der STIFTUNG für BÄREN ein ganz besonders Programm ausgedacht. Zu insgesamt 3 Uhrzeiten klären wir auf kindgerechte Weise zum Thema Wolf, Schafe und Herdenschutz auf. Das Besondere: das sehr ernste Thema wird spielerisch mit Witz und Charme von drei außergewöhnlich plüschigen Lehrbeauftragten vermittelt.

Am Montag, den 1. Juni 2020, ist Kindertag. Zu diesem besonderen Anlass bietet wir eine spezielle Einweisung in das Thema Herdenschutz in Wolfsgebieten an! Dabei haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unser Wissen und unsere Erfahrung zu diesem sehr ernsten und komplexen Thema in ein kindgerechtes Format zu packen.

Wann?
Am 01.06.2020 jeweils um
11:00 Uhr
14:00 Uhr
16:30 Uhr

Wo?
Gegenüber der Meerschweinchenanlage
Kosten?
Die Schulung ist im regulären Parkeintritt mitinbegriffen
Sonstiges?
Picknickdecken mitbringen!
HINWEIS: es gilt die aktuellen, allgemeinen Hygienehinweise zu beachten!

Wir freuen uns auf euch!
Euer Team vom
Projekt WORBIS

 

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