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Kampfbären

Kampfbär, Pakistan. Foto: Mark Rissi
Kampfbär, Pakistan. Foto: Mark Rissi
In Pakistan organisieren Großgrundbesitzer blutige Spektakel, bei dem Hunde auf Bären gehetzt werden. Bären-Hunde-Kämpfe sind ein Erbstück aus der englischen Kolonialzeit. In Pakistan sind sie seit 2001 verboten, finden jedoch nach wie vor statt.

Bis zu 2000 Männer und Jugendliche ergötzen sich bei solch einer Veranstaltung. Für den Kampf wird der Bär an seiner empfindlichen Nase an einem zwei bis fünf Meter langen Seil in der Mitte einer Arena angepflockt. Krallen wurden ihm abgefeilt, die Eckzähne als Jungtier herausgerissen.

Kampfbär, Pakistan. Foto: Mark Rissi
Kampfbär, Pakistan. Foto: Mark Rissi

Gelingt es den abgerichteten Hunden, sich in die Schnauze des Bären zu verbeißen und ihn innerhalb von drei Minuten auf den Boden zu ziehen, haben die Hundehalter, in der Regel reiche Großgrundbesitzer, gewonnen. Drückt der Bär die Hunde zu Boden – er kann im Wesentlichen nur seine Körpermasse zum Einsatz bringen -, wird dem Bärenhüter der Sieg zugesprochen. Die Kampfbären müssen während einer Veranstaltung mehrere Male in die Arena.

Kampfbär, Pakistan. Foto: Mark Rissi
Kampfbär, Pakistan. Foto: Mark Rissi
Im Jahr 2000 hat die „World Society for the Protection of Animals“ (WSPA) das Bärenasyl „Kund Park Sanctuary“ eingerichtet, das dazu gedacht war, konfiszierte Kampfbären aufzunehmen. Leider wurde das Bärenasyl bei den verheerenden Hochwassern 2010 komplett zerstört. Bereits Ende 2010 eröffnete die WSPA ein neues Bärenasyl in Balkasar.

Kampfbären, Pakistan. Foto: Mark Rissi
Kampfbären, Pakistan. Foto: Mark Rissi

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