Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie Bären miteinander kommunizieren? Eine besonders faszinierende Variante möchten wir euch heute vorstellen: den Bärenbaum!

Was ist das?

Es handelt sich dabei um Bäume, meist groß, markant und am Rand von Pfaden oder Wegen stehend, die Bären als Art Infotafel dient. Dazu ritzen sie mit ihren Krallen tiefe Furchen in die Rinde und reiben sich anschließend am Stamm. Dadurch bleibt möglichst viel Fell im Harz kleben und markiert den Baum. Bären, deren Nasen um ein Vielfaches feinfühliger sind als die eines Hundes, können diese Duftnachrichten lesen. So verrät es nicht nur, dass ein Artgenosse hier war, sondern gibt auch Info über Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und ganz besonders wichtig – ob es sich um ein paarungsbereites Weibchen handelt.

Folglich findet ihr frischbeschädigte Bäume dieser Art vorwiegend in der Paarungszeit, also von Mai bis Juni. Auch in unserem Schwarzwälder Tierschutzprojekt könnt ihr dies beobachten. So waren die drei Jungbären ARTHOS, ARIAN und AGONIS sichtlich bemüht, Bärendame JANA über ihre Anwesenheit zu informieren. In diesem Sinne – lernen und weitersagen!