Alternativer Bärenpark Schwarzwald
Coronahinweise: mehr erfahren
Alternativer Bärenpark Schwarzwald Coronahinweise: mehr erfahren
Rippoldsauer Strasse 36/1, 77776 Bad Rippoldsau-Schapbach

Bären-Rettungsaktion Ukraine läuft an!

Helfen Sie MYKHAILO zum Start in ein neues Leben!

Zur Hilfsaktion


search

Bärenpopos im Rasta-Look

Weiterlesen ...
Fotografin
Im Wolf- und Bärenpark wird’s offensichtlich schon Frühling. Die Haselbüsche blühen üppig in leuchtendem Gelb. Fotografen finden sich ein, und als ob sie’s wüssten, präsentieren sich die Bären vor ihren Höhlen zum Foto-Shooting. Dabei haben sie keine Scheu sich auch von hinten zu zeigen.


Weiterlesen ...
Bärenpopo
Und die Ansicht „von hinten“ ist in diesen Tagen sogar interessant. Die Bärenschwestern Bea und Biggi haben sich so präsentiert als wir nach ihnen schauten. Hübsch ist was anderes, aber die zusammengedrückten Haare und verfilzten Locken lassen erahnen wie so eine Winterruhe dem Bärenkörper zusetzt. Und es ist ja nicht nur das platt gedrückte Fell: Die Bewegungen der Bären sind langsam und behäbig. Der Kreislauf ist schwach, der Blutdruck weit unten. Die Muskeln wollen auch noch nicht so richig arbeiten. Spannend, das zu verfolgen.

Das fand auch Profi-Fotografin Petra Liebich, die heute den Bärenpark besuchte, um ein paar besondere Momente zu erwischen. Wir hoffen, dass ihr viele Besucher folgen werden, die die Gunst der Stunde nutzen möchten.

Besuch aus dem Ministerium

Weiterlesen ...
Schmiedel Jäger Voegeli
Die Landesbeauftragte für Tierschutz, Dr. Cornelie Jäger, hat dem Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach diese Woche einen Besuch abgestattet und Unterstützung zugesagt.

Was es bedeutet, Tourismus und Tierschutz zu verbinden, erklärte zunächst Rüdiger Schmiedel, Geschäftsführer der STIFTUNG für BÄREN: „Wir wollen das Publikum mit unseren Tieren und Veranstaltungen begeistern, aber wir wollen kein Halligalli, keine Schaufütterungen und keine sonstigen Vorführungen unserer Tiere. Die Tierschutzbeauftrage von Baden-Württemberg, Cornelie Jäger stimmte dem zu: „Ja, man muss ein Wildtier als Wildtier respektieren. Und Einrichtungen wie der ALTERNATIVE WOLF- und BÄRENPARK können einen Anstoß für Gespräche zum Tier-, Natur- und Artenschutz sein.“

In diesem Zusammenhang verwies Cornelie Jäger auf die Entwicklung in den Zoos: „Früher ging es den Zoos darum, das Tier als solches auszustellen. Und möglichst viele davon. Heute ist man bemüht, die Tiere in ihren Lebensräumen zu präsentieren. Das ist hier im Bärenpark sehr gut gelungen.“

Rüdiger Schmiedel stellte die Pläne für weitere Bärenhöhlen innerhalb der bestehenden Anlage und auch die Idee eines neuen Wolfsrückzugsgebietes vor. Dabei legte er überzeugend dar, dass im Park Bären und Wölfe gemeinsam gehalten werden und warum es dabei keine Probleme gibt: „Alle Bären, bis auf Jurka, stammen aus schlechten Haltungen und hatten in ihrem früheren Leben zu wenig Beschäftigung. Die Wölfe helfen nun, die Bären auf Trapp zu halten, etwa indem sich die Tiere um das Futter streiten. Wichtig ist nur, dass die Tiere genügend Platz haben, um sich dann auch wieder aus dem Weg zu gehen.“

Frau Jäger staunte nicht schlecht, als man ihr erklärte, mit wie viel Unterstützung durch die lokale Bevölkerung der Aufbau des Wolf- und Bärenparks erfolgte: in 150 Tagen waren dafür 700 Personen im Einsatz, viele davon Rentner. Einige davon wurden im Park auf originelle Weise gewürdigt, etwa Otto Armbruster, der unter anderem im Südwest-Eck der Anlage eine Fläche ganz allein rodete und dem man mit einem Schild mit der Aufschrift „Otto–Armbruster-Hieb“ ein kleines Denkmal setzte. Cornelie Jäger regte an, über einen Preis für die Ehrenamtlichen nachzudenken.  

Die Fütterungsmethoden waren ein weiteres Thema der Besucherin aus dem Ministerium. Parkleiter Stephan Voegeli erklärte hierzu, dass man nach Möglichkeit ganze Kadaver verfüttere, um die Tiere zu beschäftigen.  Kleinere Futterstücke streue man an verschiedenen Stellen in die Anlage, um die Tiere zur Futtersuche zu animieren. Auch würde man keine festen Fütterzeiten einhalten, um so Bedingungen wie in der Natur zu bieten. Dr. Jäger würdigte das aufwändige Konzept und fügte aus eigenem Erfahrungsschatz hinzu: „Tierarten, die den ganzen Tag mit Futtersuche beschäftigt sind, sind ja am schwierigsten zu halten. Gibt man die Tagesration auf ein Mal, sind die Tiere zwar satt, aber auch beschäftigungslos.“

Etwas weiter, beim Ausblick ins Wolfstal strahlte Frau Jäger und meinte: „Tolles Gelände!“ Da mussten alle Beteiligten, inklusive sie selbst lachen, da sie dies im Verlauf der Runde durch den Park nun schon zum dritten Mal gesagt hatte. Den Ausblick, den Wolf- und Bärenpark zu einem Kompetenzzentrum in Sachen wildlebender Wölfe und Luchse im Schwarzwald auszubauen, befürwortete Cornelie Jäger ausdrücklich. Dies mache Sinn, da der Luchs ja schon seit längerem durch den Schwarzwald streift und die Ankunft des Wolfes immer wahrscheinlicher wird. Wenn Menschen zu diesem Thema Fragen hätten, könnte der Park erster Ansprechpartner sein und gegebenenfalls zu Experten weitervermitteln.

Zum Abschluss der Führung wiederholte Frau Jäger gerne noch einmal, wie sehr sie vom Tierschutzprojekt WOLF- und BÄRENPARK SCHWARZWALD“ beeindruckt ist. Sie versprach, die sich selbst auferlegten Hausaufgaben so schnell wie möglich abzuarbeiten, insbesondere nach Fördermöglichkeiten für ein Kompetenzzentrum zu schauen.

Wir freuen uns darauf.

Besuch im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald

© Text: Heike Jordan © Fotos: Kai-Arne Jordan

„Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz“
-
Franz von Assisi -

Weiterlesen ...
KAJ 2995
Braunbär Schapi kann dem verlockenden Geruch von Rinderleber und Pansen nicht widerstehen. Er streckt seine Nase aus der Winterhöhle und nimmt Witterung auf. Gemächlich und ohne Hast trottet der imposante Braunbär seinen Weg entlang, den er genau kennt. Uns kommt es wie ein Spaziergang mit ihm vor. Unseren Weg trennt nur ein speziell angefertigter Bären-Zaun. An der „Beute“ angekommen, frisst er in aller Ruhe die Leber auf. Rinderleber ist besonders groß und reichhaltig an Nährstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen. Genau die richtige Kost für einen hungrigen Braunbären. Weiter unten liegt noch der Pansen.

Weiterlesen ...
KAJ 3050
Schapi nimmt den Rindermagen in sein Maul und läuft nun schnell in Richtung Winterhöhle zurück. Dieses Mal jedoch querfeldein. Dabei stößt er sich seinen Kopf an einem Ast. Doch Schapi lässt sich nicht beirren. Bevor wir unten ankommen, ist er auch schon in seiner Höhle mitsamt Pansen verschwunden. So hat er gleich einen Futter-Vorrat, den er in seiner Höhle aufbewahrt. Wir sind beeindruckt, denn Schapi ist blind. Braunbären können allgemein nicht gut sehen. Dafür aber sehr gut riechen und hören. So orientiert er sich in seinem „Haus“, erklärt uns Rüdiger Schmiedel, Geschäftsführer der STIFTUNG FÜR BÄREN.

Weiterlesen ...
KAJ 2987
Weiterlesen ...
KAJ 3166
 
Weiterlesen ...
KAJ 3120

Schapi lebt in der Senioren-Residenz des alternativen Wolf- und Bärenparks Schwarzwald. Zusammen mit dem gehbehinderten Poldi, der an diesem Tag lieber schläft. Von Oktober bis März halten Braunbären Winterruhe. Damit passen sie sich in der freien Natur der Nahrungsknappheit im Winter an. Beim Schlaf senkt der Braunbär seine Körperfunktionen herab, um Energie zu sparen. Der Puls verlangsamt sich und die Körpertemperatur sinkt. In Europa, wo die Winter milder sind, verlässt ein Bär öfter seine Winterhöhle. Er frisst dann gern von seinen Vorräten.

 

Ein weitgehend artgerechtes Bären-Leben im Bärenpark Schwarzwald

Im Bärenpark dürfen die Senioren Schapi und Poldi sowie ihre Gefährten ein weitgehend artgerechtes Bären-Leben führen. Sie haben großes Glück. Denn das war nicht immer so. Als ausgediente Zirkusbären lebten beide 15 Jahre lang in einer engen und feucht-kalten LKW-Garage.

Weiterlesen ...
2014-01-27-besuch-baerenpark-schwarzwald
Heute laufen sie selbstbewusst und gelassen die Waldhänge rauf und runter. Bei Schnee rutschen sie am liebsten hinunter. Das macht auch den besonderen Charme des Bärenparks aus. Oberhalb des Rundweges werden wir mit einem wunderschönen Blick auf den Schwarzwald und die Bären belohnt. Zwischen den Bäumen entdecken wir die ehemalige Wildbärin Jurka. Brunos Mutter. Sie lebt im Bärenpark, weil sie von Menschen angefüttert wurde und damit ihre natürliche Scheu verloren hat. Wir beobachten, wie sie energisch ihre Beute gegen drei Wölfe die sie umkreisen, verteidigt und bewacht. 

Obwohl diese noch dicke Bäuche von ihrer Fütterung haben. Wölfe legen gern Vorräte an, indem sie Fleisch unter der Erde vergraben, so Rüdiger Schmiedel. Die Vergesellschaftung mit Wölfen sorgt für

Weiterlesen ...
2014-01-27-besuch-baerenpark-schwarzwald-01
Abwechslung im Bärengehege. Fast wie in freier Wildbahn. Und für viele traumatisierte Bären gleicht es einer Therapie, um sich in einem Freigehege neu zu orientieren. Da hilft es doch sehr, wenn ein Wolf mal einem Bären in den Po zwickt und ihn damit in Bewegung bringt.

Wir könnten Rüdiger Schmiedel noch stundenlang zuhören, wenn er von seinen Bären erzählt. Oder wie er mit einer Schar Rentnern den Bären-Zaun gebaut hat. Für einen guten Zweck und unentgeltlich. Er ist nicht nur ein Bären-Fachmann, er hat auch ein großes Herz für seine Bären. Wir bedanken uns für diesen schönen Tag im alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald.

 

 

01.06.2024, 14 Uhr | Bärenpark-Report: Mai im Schwarzwälder Projekt

Online

Wie unsere Schützlinge den Wonnemonat Mai im Schwarzwälder Projekt verleben, erzählen wir euch am 1.6. online. Das wird spannend! Seid doch auch mit dabei!

Weitere Infos

Termine

Bärenkalender 2022

Folgen Sie uns auch auf:

Datenschutzeinstellungen

Keine Lust auf Cookies? Ok, verstehen wir. Dennoch benötigt diese Webseite das ein oder andere Cookie oder auch Unterstütztung von einem Drittanbieter, damit sie richtig gut für dich funktioniert (=technisch notwendige Cookies). Im Sinne der Tiere wollen wir unser Wissensangebot gerne sinnvoll erweitern und deswegen haben wir ein paar kleine Cookies engagiert, die uns emsig helfen besser zu werden (=Tracking Cookies).

Entscheide selbst ob du uns mit ein paar Keksen weiterhelfen möchtest.