Vorbild: Tierschutz!
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- Kategorie: News - Bärenpark Worbis
Wie steht es um die Wildtiere in Europa? Warum müssen mehr Auffangstationen entstehen und welchen Einfluss kann das Konzept unserer Tierschutzprojekte auf die generelle Wildtierhaltung haben? Über diese und viele weiter Themen haben wir uns mit der EU Abgeordneten Viola von Cramon-Taubadel bei ihrem Besuch in unserem Projekt WORBIS unterhalten.
Am Samstag, den 23. Mai 2020, wurde Frau von Cramon-Taubadel [Mitglied des Europäischen Parlaments in der Fraktion Die Grünen/EFA] von unserem Team begrüßt. Unbeeindruckt vom Regenwetter schaute sich die Politikerin interessiert das Gelände an und erfuhr alles über die Hintergründe unserer Tierschutzarbeit. Schnell waren wir uns einig, dass es grundlegende Erneuerungen in puncto Wildtierhaltung geben muss. Diesbezüglich darf das Hauptaugenmerk nicht auf der Unterhaltung der Menschen, sondern bei dem Wohl der Tiere liegen.
Doch nicht nur bei Wildtieren in Gefangenschaft gilt es wichtige Erneuerungen in die Wege zu leiten, auch für die freilebenden Tiere muss etwas getan werden. Und zwar vorrausschauend, bevor Konflikte zu massiven Problemen werden und nicht erst, wenn es zu spät ist. Dies betrifft zum Beispiel den Mangel an Auffangstationen für verletzte Beutegreifer wie dem Wolf. Auch in der Gesetzgebung fehlt eine einheitliche, länderübergreifende Handhabe, die es ermöglicht auf internationaler Ebene zu agieren, denn Wildtiere kennen keine Staatsgrenzen.
Am Ende des Rundgangs besuchte Viola von Cramon-Taubadel noch unseren Neuzugang, die beiden Wolfshybriden RONJA und RAIK. Als sie deren Schicksal erfuhr und von der Problematik der möglichst „hochprozentigen“ Wolfsmischlinge, ließ sie es sich nicht nehmen, direkt eine Patenschaft für die Vierbeiner zu übernehmen.