Als so genannter „Zuchterfolg“ gefeiert, mit zwei Jahren weiterverkauft um das Feld für die neue Vierbeiner-Ware zu räumen, dann weniger als 50 Quadratmeter Betongrube, grau in grau, mit neun Jahren endlich gerettet – was wie eine schreckliche Geschichte von früher klingt, ist Braunbär MAX tatsächlich wiederfahren, seine Rettung erfolgte im modernen Jahr 2000. Gemeinsam mit seiner syrischen Artgenossin EMMA erlitt der gütige Bärenmann MAX jenes Schicksal in der Schweiz, bis er vor 18 Jahren seine Tatzen in unser Thüringer Tierschutzprojekt setzen konnte.
Seitdem bereichert der er mit seiner friedlichen Art den ALTERNATIVEN BÄRENPARK WORBIS. Eine Hautkrankheit erinnert an die furchtbare Vergangenheit im Berner Bärengraben. Nachdem er Ende dieses Frühjahrs wegen eben jenen Hautproblemen eine Zeit in der Krankenstation verbringen musste, hat sich sein Zustand im Laufe des heißen Sommers stabilisiert. Der kühle, schattige Aufenthalt in der Station hat zur gewünschten Linderung geführt. Momentan bekommt er ein entsprechendes Öl, um seinem Hautleiden entgegenzuwirken. Eine gänzliche Heilung ist allerdings unwahrscheinlich. Aber MAX arrangiert sich tapfer damit. Sein soziales Gefüge ist nach wie vor von Zurückhaltung und Geduld geprägt. In der Regel zieht er es vor, Konflikte zu meiden und lässt sich weder von Wölfen noch anderen Vierbeinern provozieren.
MAX geht wie gewohnt seinen ruhigen Weg und genießt sichtlich das Ende des Sommers.