Vorstellung unseres Tierschutzprojektes auf Furvester
Furries sind eine internationale Subkultur, deren Interessen im Bereich der anthropomorphen Tiere und ihrer Verbildlichung in Form von Kunst, Ton und Schrift liegen. Während ihrer Convention über Sylvester wird jährlich ein Tierschutzprojekt unterstützt. In diesem Jahr fiel die Wahl auf unseren Wolf- und Bärenpark Schwarzwald. Am Ende der Convention wurden unglaubliche 5.000 Euro für unsere Bären, Wölfe und Luchse gesammelt. Eine bärenstarke Leistung!! Vielen herzlichen Dank im Namen unserer Tiere.
In dieser Woche haben wir gleich zwei Geburtstagskinder. Wobei die beiden stattlichen Braunbärmänner BEN und SCHAPI längst keine Kinder mehr sind. 29 sind sie am 6. Januar geworden. Zeit für einen kleinen Rückblick und natürlich die Frage: wie geht es ihnen heute?
Am 6. Januar 1991 erblickten die Braunbären BEN und SCHAPI das Licht der Welt. Doch diese sollte für eine halbe Ewigkeit äußerst düster aussehen: in einem Zirkus verbrachten die unschuldigen Vierbeiner einen Großteil ihres Lebens (15 Jahre!) eingesperrt in einer LKW Garage. Glücklicherweise konnten sie aus dieser schrecklichen Lage (zusammen mit Leidensgenosse POLDI) gerettet werden. Am 4. November 2010 betraten die gutmütigen Bären die großzügigen Freianlagen im Schwarzwald. Doch die furchtbare Misshandlung hatte gravierende Folgen. Während BEN heute noch Medikamente gegen seine starke Arthrose bekommen muss, kam der arme SCHAPI blind in unser Tierschutzprojekt.
BEN lebte sich recht zügig ein, beeindruckte mit seiner Gelassenheit, seiner Souveränität. Sowohl das Wolfsrudel als auch die einstige Wildbärin JURKA haben gesunden Respekt vor ihm. SCHAPI verbrachte seine ersten Jahre hingegen in der Seniorenresidenz bei etwas „ruhigerer“ Gesellschaft aufgrund seiner Blindheit.
Bis zu einem bewegenden Moment 2016: SCHAPI hat sich seit seiner Ankunft so bärenstark entwickelt, dass wir es ihm zutrauen, sich in den anspruchsvollen Hängen der großen Freianlage, mit den Wölfen und den agilen Artgenossen einzufügen. Und siehe da: jetzt meistert er bereits seit über 3 Jahren sämtliche Sektionen! Ein herzergreifender Beweis, dass auch Tiere im hohen Alter und mit starker Einschränkung über sich hinauswachsen können, wenn man sie lässt!
Es ist fantastisch zu erleben, wie ein grausames Schicksal nicht endgültig sein muss, wenn Menschen gemeinsam für die Tiere einstehen. Wir wünschen BEN und SCHAPI alles Gute und bedanken uns von ganzen Herzen bei den Paten, Spendern und Unterstützern, die diese Entwicklung überhaupt erst möglich gemacht haben!
Spiel, Spaß und verstopfte Röhren: Juvenile ARTHOS mit einem Christbaum
Auch in diesem Jahr nehmen wir KEINEChristbäume entgegen. Grund: Die drei Jungbären ARIAN, ARTHOS und AGONIS verstopfen damit die Abwasserröhren. Bei der aktuellen Wetterlage und mit Blick auf die bereits entstandenen Hochwasserschäden haben wir daher aktuell KEINE Verwendung für die alten Weihnachtsbäume. D.h. auch: KEINE BÄUME ablegen, weder auf dem Parkplatz noch sonst irgendwo auf dem Gelände.
Wie Tiere untereinander kommunizieren ist schon faszinierend! Genau darum geht´s online. Sei dabei und lerne deine eigene Fellnase besser verstehen! Anmeldung direkt hier.