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Wir nehmen Abschied von Wolf AYLA

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Bärenpark Worbis,

Heute, am 17. August 2020, fanden wir Wölfin AYLA leblos in der Freianlage vor. Ein Fremdeinwirken konnte nicht festgestellt werden. Die betagte Vierbeinerdame wurde 14 Jahre alt.

Schweren Herzens nehmen wir Abschied von AYLA, die nur zu gerne ihrer Schwester ADENA die höchste Position im Rudel streitig machte. Einige Mal ist ihr dies gelungen und wir halten sie in Erinnerung, als eine tolerantere Chefin als ADENA. Eine Eigenschaft, die sie neben dem rechten Knickohr so markant machte.

 

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Bärenleid in Gotha - unsere Antwort auf die Stellungnahme

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#bärenwaldfürsarah

Der Tierpark Gotha hat auf unsere Kritik mit einem öffentlichen Brief reagiert. Hier nun unsere Antwort auf diesen Brief:

Sehr geehrter Herr Gösel,
sehr geehrte Frau Engelhardt,
sehr geehrte Frau Wimmer,

seit vielen Jahren stehen wir in Kontakt mit dem Tierpark Gotha, um die Situation der Bären dort zu verbessern. Bereits Herrn Walter, dem ehemaligen Tierparkleiter, wurde das Angebot zur Übernahme und Beratung unterbreitet.

Dies wurde aber leider nie wahrgenommen.

Auch in den letzten 3 Jahren waren wir mehrfach vor Ort und haben Gespräche und Unterstützung angeboten, beispielsweise auch mit Herrn Koch. In diesen Gesprächen haben wir mehrfach aufgefordert, sich gemeinsam an einen runden Tisch zu setzen und zum Wohle der Tiere Lösungen zu finden. Nicht nur für die Bären!

Zuletzt intensivierte sich die Thematik Anfang dieses Jahres. Uns wurde in einem persönlichen Telefonat mit Frau Schröder mitgeteilt, dass man gerne den beiden Bären einen tiergerechten Lebensabend bescheren möchte und es durchaus denkbar, gar wünschenswert wäre, dass sie diesen verdienten Lebensabend im Projekt WORBIS finden können. Doch die Gespräche scheiterten ganz konkret an einem Punkt: keine Bären mehr nach „Sarah“. Denn wir stellen eine elementare Anforderung an Ihre Einrichtung und jede andere, von der wir Bären übernehmen: Zukünftig ist jegliche Bärenhaltung zu unterlassen. Dies gilt bei all unseren Kooperationen: Alte Bären abzuschieben, um sich dann neue, jüngere zu holen, wiederspricht unserer Philosophie und dem Tierschutzgedanken. Wir sind KEINE Sammelstelle für ausgediente Attraktionen oder auf Deutsch gesagt: kein Mülleimer für eine verfehlte Tierparkpolitik. Die STIFTUNG verfolgt das Ziel, ein Ende der Zucht von Bären in Gefangenschaft zu erreichen, da diese niemals artgerecht untergebracht werden können.

Nach unserer Forderung deklarierte man plötzlich die mangelhafte Gothaer Bärenanlage als gut, schließlich sogar als artgerecht. Frau Angelika Wimmer, Fachtierärztin für Zoo -, Wild- und Gehegetiere und Fachberaterin im Tierpark Gotha, hat uns im vorgenannten früheren Telefonat jedoch erzählt, dass sowohl sie als auch Frau Engelhardt daran interessiert sind, Bärin „Sarah“ abzugeben, damit sie einen tiergerechten Lebensabend in unserem Tierschutzprojekt verbringen kann. Sie bezeichnete die Anlage als nicht bärengerecht, wollte keine Bären mehr darin sehen und führte zeitgleich an, dass die Geschäftsführung leider an den alten Strukturen festhält. Nach der Behauptung, man würde die Bären am liebsten abgeben, kam jetzt die Aussage, der Bärin ginge es "sehr gut". Zur Entscheidung, „Sarah“ nicht abzugeben kam es – anders, als Sie nun behaupten – bereits vor dem Tod von „Ben“, wie der Schriftverkehr belegt.

Anstatt die Gründe der Kritik zu akzeptieren und endlich in Kooperation Lösungen zu suchen, erhalten wir nur Rechtfertigungen, die an der bisherigen Situation für die Tiere nichts ändern.

Diesbezüglich sei erwähnt:

1 die Mindestanforderungen zu erfüllen ist kein Kompliment, sondern eher ein Armutszeugnis, wenn man das Verhalten der verschiedenen Tierarten genau betrachtet

2 eine optische Abwechslung für die Besucher erhöht nicht die Lebensqualität der Tiere

3 ein Nachtkäfig ist kein adäquater Rückzugsort

4 mit guter Vorbereitung ist eine Narkose nicht erforderlich – das belegen zahlreiche Transporte unsererseits

5 die erzwungene Zucht von Bären und ein langes Leben ist kein Indikator für deren Wohlbefinden

6 keine Bären in unserer Obhut sind kurz nach ihrer Ankunft verstorben, alle Tiere von Ankunft bis zum Ableben können auf www.baer.de nachverfolgt werden - im Gegenteil: die Tiere blühen auf und zeigen plötzlich wieder ein natürliches Verhalten, ganz anders als in der vorherigen Haltung. Hier wäre es auch angebracht gewesen, bei uns direkt nachzufragen – wie wir das auch bei Ihnen getan haben - anstatt solche Falschinformationen ohne Nachfrage zu übernehmen.

7 Warum wurde es versäumt, nach dem Ableben von Ben den Kontakt zu uns aufrecht zu erhalten? Wir sind immer offen für Gespräche, aber es muss dann auch gehandelt werden. Die Anfragen und Beschwerden von Besuchern des Tierparks erreichten uns (verstärkt in den vergangenen Wochen) in sehr großen Mengen. Zuletzt bemühten wir uns in über 15 Versuchen telefonischen Kontakt herzustellen. Wir wurden nicht zurückgerufen, abgewiegelt oder eine Gesprächsbereitschaft wurde verneint. Daraufhin haben wir in einem letzten Telefonat angekündigt an die Öffentlichkeit zu gehen, sollte nach wie vor keine Reaktion erfolgen. Nun wird immerhin reagiert.

Noch ist es nicht zu spät, „Sarah“ einen tiergerechten Lebensabend zu ermöglichen. Im Tierpark Gotha wird dies leider nicht möglich sein. Wir bieten daher nach wie vor eine Übernahme der Bärin an und weiterhin die Beratung, um aus dem veralteten Tierpark eine moderne, zukunftsfähige Einrichtung entstehen zu lassen, von der zuerst die Tiere, aber auch das Stadtimage profitieren werden. Dazu ist aber ein grundlegendes Umdenken und ein modernes Konzept notwendig. Wir sind jederzeit bereit für einen gemeinsamen Termin, zum Wohle von „Sarah“, aber auch den anderen Tieren. Zahlreiche Kooperationen der Vergangenheit zeugen von unserer Fachkompetenz, so zum Beispiel der Wildpark Knüll, der Tierpark Hirschfeld, der Tierpark Wiesbaden, der Tierpark Bielefeld und nicht zu Letzt der Tierpark Bern.

Wir hoffen auf Ihre Einsicht, denn das Wohlergehen der Tiere liegt in Ihren Händen. Uns ist durchaus eine leichte Verbesserung der Situation im Vergleich zu den letzten Jahren aufgefallen, mit der bestehenden Struktur ist eine merklich spürbare, positive Entwicklung allerdings nicht möglich. Lassen Sie uns gemeinsam aus dem unzeitgemäßen Tierpark Gotha ein Projekt für die Zukunft entwickeln.

 Mit bärenstarken Grüßen

Bernd Nonnenmacher

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Bärenleid im Tierpark Gotha – es reicht!

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#bärenwaldfürsarah

Warum wird die syrische Braunbärin „Sarah“ in einem trostlosen Platz umringt von Steinmauern immer noch als Ausstellungsstück missbraucht, wenn sie schon seit Jahren in Alternativen Projekten ein tierrechtes Leben führen könnte? Das Angebot, sie - sowie ihren Art- und Leidensgenossen „Ben“ - zu übernehmen und damit sie in unseren weitläufigen, naturnahen Freianlagen ein besseres Leben führen können, unterbreiteten wir bereits vor Jahren schon – und es gilt noch immer. „Ben“ ist mittlerweile verstorben und was „Sarah“ betrifft bleiben die Verantwortlichen aus Gotha weiterhin stur.

Was kritisieren wir?
Die Anlage im Tierpark Gotha ist viel zu klein für Bären. Vergleich: in unserem Worbiser Tierschutzprojekt – wo wir einen Platz für „Sarah“ nach wie vor anbieten – leben 13 Tiere auf 5 Hektar [im Tierpark Gotha leben circa 600 Tiere auf 6 Hektar]. Weiterhin ist der Bärenbereich karg, umringt von Beton, Mauern und Sicherheitsglas. Rückzugsmöglichkeiten sind – trotz aufwendiger Erneuerung – mangelhaft. Die es fehlt an Beschäftigung, daher legt „Sarah“ auffällige Verhaltensstörungen an den Tag. Grundlegend fehlt der Anlage eine Struktur, eine Dreidimensionalität. Hügel und Bewuchs wären wichtig, damit das Tier nicht nur auf einer Ebene, sondern auch hoch und runter gehen muss, um eine ausgewogene Bewegung zu fördern. Andernfalls sind starke Schäden der Knochen unausweichlich.

Was bieten wir?
In unserem Tierschutzprojekt warten weiträumige Freianlagen in einem Mischwald mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten, Artgenossen, üppiges Dickicht und natürliche Beschäftigung auf sie. Zudem ist unser Team auf den Umgang und die Therapie verhaltensgestörter Bären spezialisiert.

Ist die Bärin mit 27 Jahren nicht zu alt für einen Transport?
Alte Bäume verpflanzt man nicht – ein Spruch der immer wieder als Vorwand genommen wird, um Tiere in ihrer leidvollen Umgebung zu lassen. Doch wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sich immer lohnt, Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen. Erst letztes Jahr konnten wir dies mit der Rettung von DARIA und DORO [beide damals 28 Jahre] beweisen. Die beiden alten Damen haben sich hervorragend in unseren Einrichtungen eingelebt und sind bereits nach wenigen Wochen regelrecht aufgeblüht. Jeder Tag zählt!

Hintergrund
Seit Jahren kritisieren wir die Haltung nicht nur von Bären, sondern nahezu sämtlichen Großtieren im Tierpark Gotha. Die Flächen sind viel zu klein, gleichen eher einem Ödland und haben mit moderner Tierhaltung oder verhaltensgerechter Unterbringung nicht viel zu tun. Als STIFTUNG für BÄREN boten wir unsere Hilfe an, um die Situation der beiden syrischen Braunbären „Ben“ und „Sarah“ zu verbessern, sie auch in unserem Tierschutzprojekt unterzubringen. Sämtliche Bemühungen blieben leider erfolglos, statt die Tiere abzugeben wurde die Anlage umständlich „erneuert“ [„Ben“ verstirbt vorher], was „Sarah“ aber keine nennenswerten Verbesserungen bringt. Die Mauern, der wenige Platz, die Trostlosigkeit bleiben gleich. Dennoch bezeichnet der Tierpark den Bereich nun offiziell als artgerecht – eine Farce die wir nicht so hinnehmen können. Zudem erhalten wir zahlreiche Anfragen von tierliebenden Menschen, ob wir der Bärin nicht helfen können. Momentan sind uns dahingehend ohne das Einlenken der Besitzer leider die Hände gebunden, aber wir hoffen inständig, dass sich die Verantwortlichen vom Tierpark Gotha endlich für das Wohl der Tiere entscheiden.

Bis dem so weit ist starten wir die Aktion #bärenwaldfürsarah. Wer uns dabei unterstützen will, der Braunbärin zu einem tiergerechten Leben zu verhelfen, der kann dies durch einen Protestpost an die KultTourStadt Gotha GmbH unter dem Hashtag #bärenwaldfürsarah auf sämtlichen sozialen Medien tun – oder den Verantwortlichen selbst direkt schreiben.

Christoph Gösel – Geschäftsführer KulTourStadt Gotha GmbH
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Der Protestbrief:
Wir schließen uns dem Protest der STIFTUNG für BÄREN #bärenwaldfürsarah an und fordern Sie auf, dem jahrelangen Tierleid im Tierpark Gotha ein Ende zu setzen. Als Kulturstadt ist der Tierpark nicht mehr zeitgemäß und beherbergt neben der Bärenhaltung zahlreiche Arten, die nur Mindestanforderung sind. Artgerecht ist nur die Natur, deshalb fordern wir eine konzeptionelle Umstrukturierung des Tierparks für eine optimale und tiergerechte Unterbringung. Die STIFTUNG bietet sich erneut an, zunächst der vorhandenen Bärin ein neues Heim zu bieten und fachlich zu beraten, damit der Kulturtierpark in Gotha eine Zukunft hat.

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27.4.24 14:00 Uhr | Bärenpark-Report: April im Worbiser Projekt 27.4.24

ONLINE

Der nächste Bärenpark-Report rückt immer näher! Meldet euch doch an und seid dabei, wenn wir am 27.4 von unseren Schützlingen im Worbiser Projekt berichten!

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Termine

  • 20.04.2024…
    Barfußführung | Auf Fußfühlung mit der Natur
  • 18.05.2024…
    Fotoworkshop | mit Bärenparkfotografin Vera Vaupel
  • 08.06.2024…
    Führung durch den Bärenpark | Langer Tag der Natur

 Unsere Zertifizierung Bildung für nachhaltige Entwicklung

Naturparkpartner Eichsfeld Hainich Werratal

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