Bärenpark Worbis, Duderstädter Allee 49, 37339 Leinefelde-Worbis

LAURA Kolumne 26.06.2022 | Bärengedenktag

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

habt ihr gewusst, dass heute Bärengedenktag ist? Nur durch Zufall habe ich das mitbekommen. Das Bärsonal hat sich darüber unterhalten und ich habe gleich meine Plüschohren auf Empfang gestellt. Ich bin ja von Natur aus nicht neugierig, muss aber schließlich informiert sein. Zur Erinnerung an den Braunbären Bruno hat man diesen Tag so genannt. Der ist vor 16 Jahren nach Deutschland gekommen und wurde hier erschossen. Ein Problembär soll er gewesen sein. Problembär- ein komisches Wort. Offenbar ist er den Menschen zu nahe gekommen, hat sich ihren Häusern genähert und ihnen ihr Essen gemopst. Ich hab ja den Bruno nicht persönlich gekannt, aber ob der wirklich so ein Schlimmer war? Immer wieder höre ich, wie sich Zaungucker darüber beschweren, dass wilde Tiere ihnen angeblich zu nahe kommen. Natürlich nicht unbedingt Bären. Aber zum Beispiel Marder, die nachts auf dem Dachboden herumtollen, Waschbären, die Mülltonnen umwerfen und Wildschweine, die den gepflegten Rasen in einen Acker verwandeln. Auch Jungwölfe, die als vertrottelte Teenager, die sie nun mal sind, tagsüber durch ein Dorf laufen, werden gleich als Problemtier gebrandmarkt. Wilde Tiere sollen gefälligst draußen in der Natur bleiben und den Menschen nicht auf die Nerven gehen. Die „gefährlichen“ wie Wolf, Luchs oder Bär gehören sowieso nur in die Nationalparks weit weg vom Menschen. So höre ich viele Zaungucker reden.
Habt ihr euch schon mal überlegt, wie das gehen soll? Nationalparks in Deutschland nehmen nur 0,6% der Landfläche ein. Zählt man alle noch so kleinen Naturschutzgebiete hinzu, so sind es gerade einmal 4%. Sind wir Tiere denn wenigstens in diesen Gebieten unter uns? Von wegen! 5 Millionen Menschen besuchen jedes Jahr etwa den Nationalpark Harz. Ob da auch Problemmenschen dabei sind ? Für die Tiere bestimmt, denn nicht alle halten sich an die Benimmregeln. Trotzdem pieksen die Rehböcke ihnen nicht gleich ihr Geweih in den Allerwertesten und die Wildscheine rotten sich nicht gegen sie zusammen. Wir Tiere haben gelernt mit Menschen geduldig zu sein. Vielleicht könnt ihr Menschen euch auch ein bisschen mehr anstrengen, uns Tiere so zu nehmen wie wir sind und uns Raum zum Leben lassen? Denn ohne uns Tiere - was seid ihr dann noch?

Bis bald,
Eure Laura

 

 

 

Moment der Woche KW 25 | RAIK & RONJA

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Wolfhybriden RAIK und RONJA

Wenn man morgens bei uns im Tierschutzprojekt ankommt begrüßt einen in letzter Zeit häufig das Geheul der Wolfshybriden RONJA und RAIK. Dieses erinnert einen immer wieder an die Wildheit dieser Tiere und lehrt uns Respekt und Ehrfurcht vor der Natur und ihren wilden Bewohnern zu haben!

Euer Team vom Alternativen Bärenpark Worbis

 

PS: Auch ihr habt einen ganz besonderen Augenblick einfangen können und möchtet ihn mit uns teilen? Dann schreibt uns einfach eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und vielleicht ist es schon in der nächsten KW der Moment der Woche.

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LAURA Kolumne 19.06.2022

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

seit ein paar Tagen, oder ich sollte wohl eher sagen Nächten, werden ASUKA und POPEYE nun nicht mehr abends in die Station geholt, sondern dürfen wie wir Erwachsenen in der Anlage bleiben. Den ersten Abend waren sie ganz schön verwirrt. Immer wieder sind sie in die Station gegangen und haben herausgeschaut. Ist ja auch ein ganz schöner Schritt, seine Angewohnheiten zu ändern. So langsam gewöhnen sie sich aber daran. Bis spät in die Nacht hinein sausen und kullern sie durch den Wald. Dafür liegen sie am nächsten Tag stundenlang platt wie Asseln im Gras. Tja, das wilde Leben ist ganz schön anstrengend. Übrigens haben sie genau wie alle anderen Bären kein Problem, sich in der Dunkelheit zurecht zu finden. Bei der Orientierung hilft ihnen nicht nur ihr scharfes Gehör und ihr hervorragender Geruchssinn. Auch der Sehsinn von uns Bären ist nicht so schlecht, wie immer wieder behauptet wird. Zwar können wir nicht so scharf und detailreich sehen wie ihr Menschen, dafür sind wir euch in der Dunkelheit aber weit überlegen. Bären, Wölfe, Rehe- und erst die Katzen!- können das Licht von Mond und Sternen nämlich viel besser ausnutzen als Menschen. Deshalb leuchten unsere Augen, wenn sie im Dunkeln angestrahlt werden und eure nicht. Es wäre ja auch ziemlich blöd, wenn die Rehe im Wald ständig vor die Bäume laufen würden. Gäbe ganz schön Kopfweh. In punkto Sehsinn haben wir Tiere sowieso viel mehr zu bieten als ihr Menschen. So sind die Versuche von ASUKA und POPEYE die Stockenten, die mit in unserer Anlage leben, zu erjagen ziemlich aussichtslos. Ich spreche da aus Erfahrung. Enten können nämlich gleichzeitig nach vorn und hinten gucken! Ihr Gesichtsfeld ist so groß, dass sie nahezu jede Bewegung in ihrer Umgebung sofort wahrnehmen. Einen heran hoppelnden 120Kg POPEYE übersieht eine Ente sicher nicht. Zudem geben Enten aufeinander acht und können fliegen. Ein „Schnatt“ von einem aufmerksamen Erpel und alle Enten sind auf dem Teich in Sicherheit. Von dort hört man sie dann schnattern. Ich spreche zwar kein Entisch- habe aber den Verdacht, dass sie uns Bären hämisch ausschnattern. Doofes Geflügel!

Bis bald,
Eure Laura

 

 

 

08.01.2026 | 19 Uhr 

Happy dank gedörrtem Seepferdchen

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