Bärenpark Worbis, Duderstädter Allee 49, 37339 Leinefelde-Worbis

#givingtuesday

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Bild: FRANCA von Armin Hofmann

LAURA Kolumne 07.12.2018

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

endlich Ruhe! Stellt Euch vor: da will man sich endlich mal ausschlafen, wo nun die Tage kürzer und ruhiger werden und dann das: Schmatzen! Den ganzen Tag! Morgens: Schmatzen, mittags: Schmatzen, abends: Schmatzen.  Schmatzen, Schmatzen, Schmatzen! Ich habe versucht, mir meine sensiblen Puschelohren mit den Tatzen zu zuhalten. Es hat nichts genutzt.  Immer noch habe ich es gehört: dieses Nerv tötende Geräusch. Es war zum Bäume umschubsen! Jetzt endlich ist Stille. Ich weiß auch ganz genau, wer da die ganze Zeit so geschmatzt hat…PARDO. Der arme Kerl hatte aber auch einiges nachzuholen.  Während wir anderen Bären uns im Spätsommer und Herbst schon ordentlich die Wampe vollgeschlagen haben, hat sich Pardo am großen Fressen kaum beteiligt. Stattdessen hat er sich darauf konzentriert, seine Bärenkollegen anzubrummeln und eine angemessene Winterunterkunft zu reservieren.
Doch kaum verschwanden wir anderen Bären nach und nach in unsere Winterhöhlen, war er unermüdlich auf der Suche nach Futter. Dabei hat er in sich hinein geschaufelt, was ihm vor die Nase geraten ist. Das Bärsonal, das im Winter mit uns Petzen normalerweise wenig Arbeit hat, ist pausenlos hin und her getrappelt, um dem Nimmersatt alles zu kredenzen, was die Futterküche zu bieten hat: Obst, Gemüse, Nüsse, Fleisch und Fisch in Mengen.  Pardo hat alles restlos vertilgt. Kein Wunder, dass sich sein Bäuchlein immer mehr rundete. Wir Bären können ja in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zulegen. Das hat Mutter Natur so eingerichtet. War klug von ihr, oder? PARDO  jedenfalls muss inzwischen einen prächtigen Anblick bieten.  Sein Fell ist dicht und glänzend und seine Hüften wohlgerundet, habe ich mir sagen lassen.  Seit ein paar Tagen ist nun endlich Ruhe. Offenbar hat der Spanier genug gefuttert. Ich glaube nicht, dass er geplatzt ist. Das hätte ich gehört.  Also nehme ich an, dass er sich in eine Höhle zurückgezogen hat, um zu ruhen.  Ob er sich die Luxussuite oben am Hang gekrallt hat? Oder ist da Daggi eingezogen? Das würde mich ja wirklich interessieren. Aber nun entschuldigt: nach all der Lärmbelästigung in der letzten Zeit, brauche ich jetzt erst mal meine Ruhe.

Bis bald,

Eure Laura

LAURA Kolumne 23.11.2018

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

endlich zeigt sich einmal ein Hauch von Winter in unserem Bärenwald. Der Boden ist mit Schnee überzuckert. Die Temperaturen sinken in angenehm frische Bereiche. In den letzten Wochen war es ja kaum noch auszuhalten. Da hat man sich ordnungsgemäß seine Rettungsringe für die Winterzeit angefuttert und die Natur benimmt sich wie im Frühling. Die Goldammern trällern vergnügt ihr Liedchen, im Wald riecht es nach frischen Knospen und laue Lüfte umwehen meinen Höhleneingang. Da kommt man ja ganz durcheinander! Trotzdem bin ich in meiner Höhle geblieben, habe nur ganz vorsichtig mal die Nase ins Freie gestreckt. Winterruhe ist schließlich Winterruhe und damit basta! Die meisten meiner Bärenkollegen haben sich auch in ihre Höhlen zurückgezogen. PEDRO wohnt eine Höhle weiter, nur ein paar Bärentapser entfernt. In stillen Nächten kann ich ihn sogar schnarchen hören. Neulich stand er plötzlich vor meinem Höhleneingang und hat herein gelugt. Wahrscheinlich war ihm seine Junggesellenbude zu ungemütlich geworden und er wollte bei mir einziehen. Aber nicht mit mir! So eine Freundschaft ist ja ganz nett, aber wohnen will ich bitte alleine. Allein das Geschnarche! Unser alter JIMMY ist wieder  in seine angestammte Höhle am Teich eingezogen. Diesmal hat die dicke KATJA sie ihm nicht wegschnappen können. Wochenlang  saß er Wache haltend vorm Eingang.  Nur zum Fressen hat er die Höhle  kurz verlassen und ist immer flugs wieder zurück. Jetzt sieht man ihn nur noch selten, ein wenig Laub in seine Unterkunft scharren.  Und wo ist KATJA untergekommen? Ihr werdet es nicht glauben! In einer WG ! Na ja, eigentlich ist es eher eine Mehrparteienwohnhöhle mit getrennten Eingängen. Parterre wohnt Wolf MILAN, eins drüber im ersten Stock die KATJA. Also mir würde das nicht gefallen, einen vom Wolfsvolk gleich nebenan wohnen zu haben. Die müffeln so. Andererseits würde ich mir an MILANs Stelle auch so meine Sorgen machen. Schwergewicht KATJA direkt über mir? Wenn das mal die Zwischendecke aushält.  Aber das soll nicht meine Sorge sein. Hauptsache meine Höhle bleibt heil und trocken. Und jetzt entschuldigt mich: ich leg mich noch eine Runde aufs Ohr.

 

Bis bald,

Eure LAURA

Herbst bei uns: malerisch und spannend!

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PARDO blickt in den Winter

In unserem Tierschutzprojekt wird es zwar ruhiger, dafür aber nicht weniger spannend. Schritt für Schritt beginnt die ideale Zeit für die Wolfsfans, denn je kühler es wird, desto besser kann man sie beobachten. Während Wölfin MINA in der Seniorenresidenz ihren ersten Herbst bei uns erlebt, befinden sich die Bären in den letzten Zügen der Vorbereitung auf die Winterruhe. Besonderes Augenmerkt fällt dabei auf Braunbär PARDO. Wird er in seinem ersten Winter bei uns ruhen?

„Wir sind glücklich und stolz über die Entwicklung von PARDO. Trotz seiner Vergangenheit und deren Folgen – er ist nämlich fast blind – hat er sich hervorragend in den Freianlagen eingelebt. Er ist auf dem richtigen Weg, den Bären in sich wiederzuentdecken. Die Winterruhe wäre ein enorm wichtiger Schritt dahingehend.“

Ralf Wettengel, Parkleiter im ALTERNATIVEN BÄRENPARK WORBIS

Mit Laub die Höhle ausstaffieren, Winterspeck anfuttern – unser PARDO legt zumindest den richtigen Tatendrang bezüglich der Winterruhe an den Tag. Während Artgenossen wie PEDRO oder KATJA bereits die meiste Zeit in den Höhlen verbringen, ist der ehemalige Zirkusbär noch recht aktiv in den Freianlagen unseres Bärenwaldes unterwegs. Bei den milden Herbsttemperaturen wurde er sogar beim Baden beobachtet. Aber seine konsequente Futtersuche stimmt uns positiv, dass er seine verdiente Ruhe in der kalten Jahreszeit finden wird.

Aber es bleibt spannend! Wer diese interessante, farbenfrohe Phase vor dem Winter mit eigenen Augen beobachten mag, kann uns täglich von 10:00-16:00 besuchen.

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04.12.2025 | 19 Uhr 

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