Bärenpark Worbis, Duderstädter Allee 49, 37339 Leinefelde-Worbis

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Bild: FRANCA von Armin Hofmann

LAURA Kolumne 28.05.2023

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

manchmal können Männer aber auch außergewöhnlich begriffsstutzig sein. Während sich DAGGI auf der einen Seite des Schiebers vor Wut fast in die Tatzen beißt, glaubt POPEYE auf der anderen Seite immer noch, es sei alles nicht so gemeint und versucht, durch das Gitter Küßchen zu verteilen. Hormone scheinen sich nicht gerade förderlich auf den gesunden Bärenverstand auszuwirken. Das sieht man auch daran, wie mein PEDRO und KATJA sich aus der Ferne anschmachten. Dabei weiß doch jeder, was passiert, wenn man sie zusammenlässt: KATJA nimmt mit Höchstgeschwindigkeit Reißaus und PEDRO bleibt mit belämmerten Blick zurück. In jedem Frühling dasselbe. Auch das Bärsonal ist im Frühjahrsmodus. Nein, damit meine ich nicht deren Hormone, sondern den alljährlichen Frühjahrsputz. Schließlich müssen nach dem langen Winter unsere Bärenbadeteiche gesäubert und frisch befüllt werden. Man will ja nicht im Dreck planschen. Der eine oder die andere vom Bärsonal könnten nach der Teichreinigung selbst ein Bad gebrauchen. Müffeln ein wenig, finde ich. Besonders lecker riecht es dagegen an den Feiertagen hier im Park. Es wird wieder gegrillt. Ich bin ja eigentlich eher Rohköstlerin. Aber nach so langer Zeit in Thüringen tropft auch mir der Zahn beim Geruch von Rostbratwurst und Grillkäse. Ich bleib aber trotzdem lieber bei Rinderkeule. Die Portionen sind irgendwie bärengerechter.

Bis bald,
Eure Laura

Moment der Woche KW21 | Neue pädagogische Lehrpfade

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Nach Monaten der Planung, kreativen Arbeitens und Herzblut sind sie nun endlich da: Auf den öffentlich zugänglichen Wegen um unsere Erweiterungsfläche, stehen seit gestern drei brandneue pädagogische Lehrpfade zu den Themen heimische Beutegreifer, Biodiversität sowie Mensch und Tier.
Die neu entstandenen Freianlagen für Wolf und Luchs des Kompetenzzentrums der STIFTUNG für BÄREN - Wildtier- und Artenschutz wurden in einer bisher einzigartigen Kooperation mit dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz 2022 fertiggestellt. Die Kooperation stellt als Leuchtturmprojekt beispielgebend eine Lösung für die Wildtierproblematik für alle anderen Bundesländer dar.
Mit den Lehrpfaden haben unsere Erweiterungsfläche, sowie die bereits etablierten und beliebten Wanderwege Städteweg Worbis-Duderstadt und Lutherweg weiter an Attraktivität gewonnen. Für uns ein ganz besonderer Moment und auch Luchs PRIMUS hat den Aufbau der Pfade mit seiner typischen Neugierde verfolgt.
Die spielerische Wissensvermittlung ist uns ein besonders wichtiges Anliegen. So stehen neben den 30 Informationstafeln auch 6 Spielelemente an den Wanderwegen, die nur darauf warten ausprobiert zu werden. Hilf dem Wolf ein neues Revier zu finden, überprüfe deinen Kofferinhalt beim Zoll auf tierische Souvenirs oder entdecke welche spannenden Tierarten bei uns im Eichsfeld heimisch sind!
Gefördert wurden die Lehrpfade durch Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) als Teil der Umsetzung der regionalen Entwicklungsstrategie 2014-2020 der Regionalen Aktionsgruppe LEADER „RAG Eichsfeld (ARGE)“. Hier investieren Europa und der Freistaat Thüringen in die ländlichen Gebiete.
Ein besonderer Dank geht auch an das Beschriftungscenter Meinigen für die Begleitung dieses Projektes!
Euer Team vom
Projekt WORBIS

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LAURA Kolumne 21.05.2023

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Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

obwohl POPEYE immer guckt wie die Unschuld vom Lande, hat er es in Wahrheit tatzendick hinter den Ohren. Ganz genau konnte ich beobachten, wie er DAGGI fast zur Weißglut getrieben hat. Direkt am Schieber zur Anlage B, in der DAGGI wohnt, spielte er mit einem Rehfell. Immer wieder hob er es hoch, wickelte sich darin ein, tatzelte auf dem Rücken liegend damit herum und knabberte dran. Nur durch das Schiebergitter getrennt, musste DAGGI dabei zusehen. Man konnte ihr ansehen, wie gern sie auch mal am Fell geknabbert hätte. Aber durch das Gitter war das natürlich nicht möglich. Immer wieder fiel das Fell, ganz zufällig natürlich, nah an den Schieber heran. Wutentbrannt krallte DAGGI ihre Krallen ins Gitter, bis sie schließlich frustriert davonging. Seltsamerweise wurde das Fell kurz danach auch für POPEYE langweilig. Stattdessen zog er einen großen Ast mit leckeren Knospen zum Schieber und begann vergnügt daran zu knabbern. Natürlich saß kurze Zeit später DAGGI am Gitter. Leise tropfte ihr der Sabber von der Schnauze. Während sich POPEYE vor ihr räkelte und schmatzte, stieg in DAGGI sichtbar die Wut. Zum Glück können auch Bären in Wirklichkeit nicht vor Wut platzen. Aber DAGGI war ganz bestimmt kurz davor. Als sie schließlich davontrabte, warf sie einen Blick zurück, der so viel sagte wie: ich krieg dich noch! Ich weiß nicht, ob POPEYE so klug handelt, DAGGI so zu reizen. Weiß er denn nicht, dass wir Bären ein gutes Gedächtnis haben und sehr nachtragend sein können? Irgendwann wird für DAGGI sicher die Gelegenheit kommen, ihm eins auszuwischen. Mal sehen, ob er dann immer noch so cool bleibt oder sich vor Schreck ins Fell macht.

Bis bald,
Eure Laura

04.12.2025 | 19 Uhr 

Lächeln auf Kommando

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