Klärchen hielt sich an diesem Tag etwas bescheiden im Hintergrund, doch der Bärin-Maika-Tag, am 3. Oktober, war trotzdem gut besucht, voller Aktionen, bunt, wunderschön und vor allem ein Tag des Protestes gegen die Haltung von Wildtieren in Zirkussen. 500 Luftballons mit Protestkarten erhoben sich über den Bärenparkhimmel und zogen dann gen Westen ? der Wind stand eben so -, um ihre Mission zu erfüllen: Über das Leid der Zirkustiere aufzuklären.
Dass Zirkus auch ohne Tiere funktioniert, bewiesen die Kinder und Jugendlichen aus dem Kirchworbiser ?Haus Teresa? in einem kunterbunten Zirkuszelt. Sie waren selbst Akteure und faszinierten als Zweibeiner. Geht doch! Auch die Kleinen aus dem Worbiser Kindergarten ?Mischka? ließen zwei Wölfe in ihrer Märchenaufführung bewusst mal ganz nett aussehen. Weder Rotkäppchens Wolf noch der von den Sieben Geißlein hatte Appetit auf kleine Mädchen oder junge Ziegen.
2103 Besucher wurden an diesem Bärin-Maika-Tag also bewusst mit dem Thema ?Kritikwürdige Wildtierhaltung im Zirkus? konfrontiert; zahlreiche davon bekräftigten den Protest mit ihrem Namen auf einer Unterschriftsliste, die dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zugeschickt wird.
Die Tombola, die zugunsten des Bärenparks durchgeführt wurde, war bereits gegen 12 Uhr Geschichte. Alle Lose waren verkauft, alle Preise hatten ihre Besitzer gefunden. Und die, die Nieten gezogen hatten, waren sich darüber einig, dass ihre so genannten Nieten auf jeden Fall ein Glückslos für die Schützlinge des Bärenparks sind.
Glück hatten auch die drei Gewinner aus dem Quiz ? Was verputzt ein Worbiser Bär im Jahr?? In Euro ausgedrückt. Der aufmerksame Leser fand die Lösung in der letzten Ausgabe der ?Bärenspur? ? 2.760 Euro.
Klein-Johanna aus Heiligenstadt, als Glücksfee aus dem Publikum ausgesucht, zog folgende Preisträger: