Bärin Emma befindet sich schon auf dem besten Wege zu ihrer ?Ruhefigur?; sie hat gewaltig an Gewicht zugelegt und sich zu einer puscheligen Fellkugel entwickelt. Ihr Kumpel Max...
Die Tage werden kürzer, die Blätter an den Bäumen beginnen sich zu verfärben, und auch die Worbiser Bären bereiten sich mehr oder weniger auf Herbst und Winter vor.
Bärin Emma befindet sich schon auf dem besten Wege zu ihrer ?Ruhefigur?; sie hat gewaltig an Gewicht zugelegt und sich zu einer puscheligen Fellkugel entwickelt. Ihr Kumpel Max dagegen, bekanntermaßen kein Freund der Winterruhe, ist wie immer rank und schlank, gehört er doch zu den Glücklichen, die essen können, was sie mögen, ohne zuzunehmen. Sein Fell ist mittlerweile dicker und auch dichter geworden und sieht, mal abgesehen von den bekannten Schubberstellen, richtig gut aus. Und der hübsche Kerl passt gut auf seine blonde Freundin auf, denn er war sofort an ihrer Seite, als Zickenzoff mit Laura drohte.
Diese ist derzeit auch mehr Moppelchen als schlanke Tanne, aber trotzdem immer noch flott genug zu Tatze, um ein paar zankesfreudige Wölfe in ihre Schranken zu weisen. Wie die Tierpflegerin berichtete, ist Laura als besonders talentierte Baumeisterin für Winterhöhlen bekannt; da wird auf exakte Größe der Winterresidenz geachtet, ein Windschutz eingeplant und auch für ordentliche Blatt-Polsterung gesorgt.
In Sachen Winterruhe ist es ja jedes Jahr auf?s Neue faszinierend, wie die Tiere zuerst nach Herzenslust Futterberge vertilgen, sich dann in ihre Höhlen zurückziehen, um im nächsten Jahr mit ?Bikinifigur? wieder zum Vorschein zu kommen?.
Mario bewies diesmal, dass er nicht nur Wert auf ein leckeres Mahl legt, sondern auch einen schön hergerichteten Essplatz zu schätzen weiß. Das Futter kam geflogen, wurde von ihm sogleich ?zusammengeharkt?, an ein gemütliches Plätzchen gebracht, um sich dann mit Wegzehrung in Form von drei Möhren im Maul im weichen Gras niederzulassen und die gesammelten Werke genüsslich zu verspeisen. Fehlte nur noch ein Petersiliensträußchen als Garnierung.
Geheimnis dieses hübschen Bären bleibt seine Fellpflege; der braune Pelz mit dekorativen ?Strähnchen? sieht immer wunderschön und glänzend, fast wie gebürstet, aus. Einmal waschen, schütteln und die Frisur sitzt!?
Tina und Mischka ließen es eher langsam angehen, sie drehten ihre Runden, legten hier und da mal eine Pause, dort mal ein Schläfchen ein und werden in diesem Winter sicherlich wieder den Senioren-Sonderservice des Bärsonals genießen.
Schwarzbär Jimmy tauchte nur ein Mal bei der Fütterung auf, danach stieg er sofort seinen Berg hinauf, verschwand in seiner Höhle und war dann mal weg.
Katja sahen wir gemächlich ruhen, aber sie war sofort hellwach, als es darum ging, den Wölfen beizubringen, dass auch eine rastende Bärin keineswegs gewillt ist, sich in den Popo beißen zu lassen.
Und Pedro? Der liebt seine Pools auch bei kühleren Temperaturen und ist auch in dieser Jahreszeit nur selten mit trockenem Fell anzutreffen. Eine ganze Weile lag der ?Kleine? am Berg und schaute auf Laura hinunter, er schmachtete sie geradezu an, aber die Angebetete gönnte ihm, wenn überhaupt, nur überaus grimmige Blicke.
Lieber Pedro, nimm?s nicht so schwer, jetzt heißt es erstmal futtern, winterruhen und im nächsten Frühling, ja, da werden die Karten neu gemischt?
Hermann Jakobs
Eva Steinbeck-Jakobs
PS.
Falls jemand für den 13./14.10.2012 noch ein Freizeitziel sucht, hier ein Tipp:
An diesem Wochenende findet in Essen die Euro-Teddy Messe statt, da brummt der Bär, und auch der Alternative Bärenpark Worbis ist wieder mit einem Stand vertreten. Nähere Daten folgen demnächst.