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Bei angenehmen Temperaturen wanderten wir durch den Bärenpark und hatten eine ganz spezielle Frage im Kopf: Ob Katja wohl mittlerweile in die Seniorenresidenz umgezogen war? Und wenn ja, wie kommen Mario und sie miteinander klar?
Die Tierpflegerinnen erzählten uns, dass die Umsiedelung vor ca. 2 Wochen stattgefunden hat. Die Bärin befand sich zu...

Bei angenehmen Temperaturen wanderten wir durch den Bärenpark und hatten eine ganz spezielle Frage im Kopf: Ob Katja wohl mittlerweile in die Seniorenresidenz umgezogen war? Und wenn ja, wie kommen Mario und sie miteinander klar?
Die Tierpflegerinnen erzählten uns, dass die Umsiedelung vor ca. 2 Wochen stattgefunden hat. Die Bärin befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Eingewöhnungsstation, ließ sich aber mit Hilfe diverser Leckereien in eine Transportkiste locken, die dann mit tatkräftiger Gabelstapler-Hilfe der benachbarten Neuspringer Brauerei in den Seniorenbereich befördert wurde. In den Boxen der dortigen Notstation lernten sich die zwei neuen WG-Gefährten erst einmal kennen und riechen, bevor sie nach draußen durften. Und zu allseitiger Freude gab es keinen Ärger zwischen den beiden; Mario jubelte zwar nicht gerade vor Vergnügen, wieder eine Mitesserin an seiner Seite zu haben, aber er blieb friedlich, und auch Katja stand dem in nichts nach. Sie beobachtete jedoch ganz genau, was ihr neuer Kumpel tat und wo er hinlief, sie behielt ihn genauestens im Blick und nur, wenn der sanfte Riese ihr mal zu nahe auf den Pelz rückte, gab sie ein Brummen von sich, mehr nicht. Sogar bei der Fütterung standen beide ziemlich eng beieinander, ohne dass es Scherereien gab. Katja sah richtig hübsch aus mit ihrem dichten, glänzenden Fell, verziert mit dem prächtigen hellen Kragen. Aber natürlich mochte sie auch nicht hinter Mario zurückstehen, der, wie so immer, mit wunderschönem Pelz beeindruckte, von dunklem Braun an den Beinen bis zu fast blondem Ton auf dem Rücken waren alle Nuancen vertreten.
Apropos blond: Emma war diesmal allein zu Haus, denn ihr Freund Max befand sich in der Eingewöhnungsstation. Sie schien sich solo aber keineswegs unwohl zu fühlen; Emma machte einen sehr gelassenen Eindruck, hielt hier und da ein Schläfchen, zeigte den Zuschauern die neuesten Stretching-Varianten und hatte genaueste Vorstellungen von der Nutzung des Badeteiches. Als Pedro zu ihr in die Fluten stieg, war sie keinesfalls bereit, das Schwimmbecken mit ihm zu teilen, es gab eine kurze Rangelei und tatsächlich gelang es der kleinen Bärin, den stattlichen Youngster zu vertreiben, um sich dann alleine am kühlen Nass zu erfreuen. Da ist wohl nur Mäxchen, wenn er denn da ist, als Badepartner erwünscht.
Der gute Max war in der Station, wo man versucht, seinen Juckreiz in den Griff zu bekommen. Zu diesem Zweck wird ihm regelmäßig eine Flüssigkeit auf die befallenen Stellen gesprüht und wir erfuhren, dass ihm die Behandlung gut bekommt. Außerdem sei er bester Dinge, entspannt und ausgeglichen; er schien die Ruhe und das Alleinsein zu genießen und einen Kurschatten keineswegs zu vermissen.
Schwarzbär Jimmy entpuppte sich diesmal auch als Wasserfreund. Von seiner Schlafstätte unter Bäumen trabte er zielstrebig gen Teich, wo er genüsslich blubbernd seine Runden drehte und den einen oder anderen Apfel aus dem Becken fischte. Er hatte die Welt für sich ganz alleine - weit und breit war nicht ein einziger Störenfried in Sicht - was für ein Glück, welch herrliches Jimmy-Leben!
Pedro wurde derweil von Sorgen geplagt. Er hatte nämlich genau mitbekommen, dass das Wolfsgehege gesperrt war, und die Tierpflegerin dort Fleisch zur Fütterung abgelegt hatte. Zugegeben, eine kleine Ration war zu seiner großen Freude auch über den Zaun in seine Richtung geflogen, aber jetzt lag die Restmenge dieses köstlich duftenden Futters vor seiner Nase, und er kam nicht ran. Da saß der arme Kerl nun am Gitter mit einem Blick zum Steine erweichen, er ging auf und ab, setzte sich wieder mit Sicht auf das Objekt seiner Begierde, und ihm lief das Wasser im Munde zusammen. Welcher menschliche Dummkopf hatte denn bloß die unselige Idee, das Tor zum Wolfsrevier so eng zu machen, dass nur die Isegrims hindurchpassen, hungrige Petze jedoch nicht??? So eine totale Fehlkonstruktion wäre unter seiner Regie als Chefbaumeister mit Sicherheit niemals passiert...
Auch Bärin Laura war in Badelaune, nutzte jedoch keinen der Teiche zur Erfrischung, sondern legte sich bäuchlings in den Bachlauf mit kühlem fließendem Wasser. Dazu fand sie noch einen passenden Untergrund als Kopfstütze - gemütlich....
Zum Ende unserer Runden schauten wir noch einmal bei Mario und Katja vorbei und sahen, dass sich die beiden schon gut arrangiert hatten: Er futterte den Fisch, sie Äpfel und Möhren, ein gewisser "Sicherheitsabstand" blieb gewahrt, aber es gab keinerlei Zankerei oder missmutiges Gegrummel. Mit diesem schönen Bild verließen wir den Park

und wünschen allen Besuchern einen wunderbaren Aufenthalt bei Petz & Co..

Hermann Jakobs & Eva Steinbeck-Jakobs

27.4.24 14:00 Uhr | Bärenpark-Report: April im Worbiser Projekt 27.4.24

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  • 18.05.2024…
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