Mit einem saftigen Stück Fleisch zwischen den Zähnen streift Braunbärin LAURA durch die halb verschneiten Freianlagen unseres Tierschutzprojekts. Winterruhe, Wolfszeit - das Worbiser Urgestein ist immer für eine Überraschung gut. So ist unser Team zwar aufmerksam aber nicht sonderlich überrascht davon, dass die Braunbärin nicht nur in einer anderen Höhle, sondern sogar in einer anderen Anlage mit ihrer Beute verschwindet, als da, wo man sie zuletzt gesehen hatte.
Während der Feiertage ist die Braunbärin von ihrer selbstgebuddelten Höhle in eine künstliche Steinhöhle der benachbarten Anlage gezogen. Was sie dazu bewegt hat lässt sich nur schätzen. Sie scheint sich jedenfalls in ihrem „neuen“ Domizil sehr wohl zu fühlen und hat sich allen Anschein nach dort häuslich eingerichtet. Seit über zwanzig Jahren lebt LAURA nun schon im Projekt WORBIS und ist bekannt dafür, während der Winterruhe von jetzt auf gleich ihre Höhle zu wechseln.
Dies zeigt, wie individuell Bären sind und wichtig es ist, ihnen Raum für ihre Bedürfnisse zu geben.