Seit einer Woche kann PARDO nun einen Teil der Bärenfreianlage erkunden. Anfangs war er mutig losgetapst, um sein neues Domizil zu erkunden. Dabei geriet er mehrfach an die Elektroumzäunung. Eine schmerzhafte Erfahrung, die ihn aber nicht in Panik zu versetzen schien. Nun wird jedoch immer deutlicher, dass seine Eingewöhnung viel Zeit in Anspruch nehmen wird.
Der Grund dafür liegt in PARDOs kaum noch vorhandenen Sehfähigkeit. Bei der medizinischen Untersuchung wurde noch vermutet, dass er mit dem linken Auge zwar sehr schlecht, aber doch ein wenig sehen kann. Beobachtungen seines Verhaltens in der Freianlage lassen jedoch den Schluss zu, dass dieses Auge völlig blind ist. Auch mit dem rechten Auge nimmt PARDO Hindernisse offenbar erst spät wahr. Kein Wunder also, dass er nach der ersten Euphorie seine Umgebung nun sehr vorsichtig und zurückhaltend erkundet.
Immer stärker setzt er dabei Nase und Ohren ein. Oft bleibt er stehen und lauscht minutenlang oder wittert mit hoch erhobener Nase. Von seinen kurzen Ausflügen nimmt er sich gern „Souvenirs“ mit: Äste und abgenagte Knochen bringt er zu seinem Lieblingsruheplatz und unterzieht sie dort einer genauen Inspektion.
Das Team vom ALTERNATIVEN BÄRENPARK WORBIS wird PARDO bei seiner weiteren Entwicklung gut im Auge behalten und ihn dabei nach Kräften unterstützen.