Nachdem der Dezember und das meiste des Januars sich in ein Novembergrau gekleidet hatten, hat am vergangenen Wochenende der erste richtige Schneefall den Bärenpark Worbis mit einer dicken, weißen Schicht Winterfreude überzogen.
Auch wenn das die meisten Petze kalt lässt, schlafen sie bei so einem Wetter doch tief und fest, gibt es eine Bärin, die den Schneefall durchaus zu schätzen weiß. Conny liebt es im Schnee zu spielen, sich in der blütenweißen Pracht zu wälzen und zu buddeln. Und auch die Wölfe kann man fröhlich herumtollen sehen, schließlich ist der Schnee das Signal, das die großen Freianlagen ganz alleine ihnen gehören.
Das Bärsonal unterdes staunte nicht schlecht, als sie bei einer Kontrollrunde am Wegesrand plötzlich einen neuen Bären antrafen, noch dazu einen von einer ganz besonders seltenen Art! Um Ursus nivalis schien es sich bei dem weißen Petz zu handeln, den gemeinen Schneebären. Glücklicherweise sind Exemplare dieser Art äußerst genügsam und friedlich, somit musste das Tier nicht gefangen und in eine Freianlage gebracht werden. Allerdings haben Schneebären eine extreme Intoleranz gegenüber Temperaturen oberhalb des Gefrierpunkts, was unserem Bärenfreund schlussendlich zum Verhängnis wurde: Er schrumpfte und schrumpfte bis er ganz und gar verschwand! Bevor Sie jetzt sagen, „Was haben Sie nur mit dem armen Tier gemacht?“, versichern wir Ihnen, dass das zum ganz natürlichen Lebenszyklus eines Schneebären gehört, die meisten Exemplare werden nur wenige Tage alt.
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