...wird’s im Wald und auf den Wiesen. Tief Burglind hat Worbis zwar weitgehend mit Sturmböen verschont, dafür aber reichlich Niederschläge gebracht, die der Boden kaum mehr aufnehmen kann. Auf den Wiesen bildet der Eichsfelder Lehmboden eine Schmierschicht, auf der das Bärsonal oft schneller einen Abhang herunterkommt, als von ihm selbst geplant.
Auch die Bären bleiben vom Wasser nicht verschont. Die arme Daggi wurde offenbar geradezu aus ihrer Höhle gespült, in der sie seit fast 3 Monaten Winterruhe hält. Völlig verschlafen und mit ausgesprochen missmutiger Miene saß sie stundenlang vor ihrer Höhle wie der sprichwörtlich begossene Pudel.
Mit der Gesamtsituation unzufrieden scheint auch Jimmy zu sein. Seit ein paar Tagen erscheint er immer wieder vor seiner Höhle, puhlt lustlos im nassen Laub umher und bedenkt sein Bärsonal mit vorwurfsvollen Blicken. Aber immerhin: was den Bären offensichtlich die Laune vermiest, bietet Besuchern die Möglichkeit, einen Blick auf den einen oder anderen Bären zu erhaschen, bevor dieser sich - hoffentlich - wieder in seine Höhle verzieht.