Er war wiedermal ein Supertag im Alternativen Bärenpark Worbis. Das Bärenpark-Team hatte vergangenes Wochenende zum großen Indianerfest eingeladen. Wolfgang Stenzel berichtet.
Die Indianer hatten zwar nicht das Kriegsbeil ausgegraben, machten aber mit ihren bunten und den Originalen nachgeschneiderten Kostümen trotzdem jede Menge los. Für die großen und kleinen Zuschauer war das ein Riesenspaß. Die Musik-, Gesangs- und Tanzvorführungen erhielten von den insgesamt ca. 1400 Besuchern großen Applaus.
Das Tipidorf war aufgebaut worden. Die Besucher konnten sich dort über das Leben der Indianer kundig machen. Für Kinder war außerdem das Stockbrotbacken am offenen Feuer und das Tomahawk-Werfen auf eine Zielscheibe ein super Erlebnis. Die Musikgruppe „Monsun“ sorgte mit ihren Westernsongs für eine passende Atmosphäre.
Am Nachmittag durften Kinder und Erwachsene mit den Indianern mittanzen, und alle waren mit ganz viel Freude
dabei. Auch der Schminkstand von Bernadette Conradi war sehr gut besucht und die Kleinen ließen sich ihre Gesichter in tollen Farben auch nach indianischer Art schminken.
Höhepunkt des Tages waren die Reitvorführungen der „Comanchen Pferde Show“. Mit atemberaubendem Tempo galoppierten die beiden Reiterinnen durch die Arena und zeigten den Zuschauern, wie geschickt Indianer mit Pfeil und Bogen oder mit dem Speer umgingen. Bewundernswert war vor allem ein Teil der Vorführung, bei dem einem der Pferde ein Tuch über die Augen geworfen wurde und das Pferd dann, sich vollständig auf die Reiterin verlassend, rückwärts über das Gelände schritt. Es ist kaum vorstellbar, wie man als Reiterin sein Pferd dazu bringt, einem so viel Vertrauen entgegen zu bringen. Die Aktionen der beiden Reiterinnen riefen immer wieder tosenden Applaus hervor.
Der gemeinsame Stand des „Bärenhilfswerkes“ und der „Facebook Gruppe Bärenpark Worbis“ war selbstverständlich auch wieder mit tollen Angeboten vertreten. Sieben Kuchen hatten die Mitglieder der Facebook Gruppe gebacken und gespendet. Besonderen Zuspruch bei den erwachsenen Besuchern erhielt der „Indianische Gewürzkuchen“. Kinder fühlten sich, nachdem sie den Gewürzkuchen probiert hatten, eher zu den frischen „Bärenpark-Waffeln“ hingezogen ... Leider ging der Waffelteig bereits kurz nach Mittag aus. Mit so viel Nachfrage hatte man einfach nicht rechnen können. Egal ob mit oder ohne Waffeln und Kuchen, bei einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee konnte man sich auf den bereitstehenden Bänken mit Tischen ein wenig ausruhen. Wen das Ruhen hungrig machte, der hatte es nicht weit bis zum Grill, wo es leckere Würstchen und Nackensteaks gab.
Am Nachmittag kam dann die Dusche: Ein kräftiger Regenschauer ließ die Zuschauer und Akteure in Zelte und Unterstände fliehen. Eine halbe Stunde später war der Schauer kein Thema mehr. Bald schon wurde ein passendes Westernessen ausgegeben: Chili con carne. Das Chili machte seinem Namen in Punkto Schärfe alle Ehre. Der Getränkekonsum schnellte anschließend mächtig in die Höhe. Die Vegetarierer unter den Besuchern freuten sich, dass das Chili auch in der Variante "sin carne", also ohne Fleisch, angeboten wurde.
Zur Dämmerung wurde dann auf der Wiese ein Lagerfeuer entzündet. Die verbliebenen Zuschauer und Helfer nahmen die Zeit bis zum Abendprogramm zum Klönen und Gedanken austauschen gerne wahr. Den Schlusspunkt setzte dann die Indianergruppe mit einer weiteren spektakulären Tanzvorführung, die mit bunten Lichtern und Stroboskop-Blitzen untermalt wurde.
Wir bedanken uns noch einmal bei allen Mitwirkenden, dem Bärenpark-Team, den ehrenamtlichen Helfern der Facebook-Gruppe und des Bärenhilfswerkes. Die Erlöse aus den Verkaufsständen, vom Stockbrotbacken und vom Grill kommt zu hundert Prozent unseren Bären zugute.
Euer BÄR-richterstatter, Wolfgang Stenzel