MINA ist jetzt schon seit über zwei Wochen bei uns im ALTERNATIVEN BÄRENPARK WORBIS und hat sich schon so richtig gut eingelebt. Leidenschaftlich gerne verfolgt sie ihren schüchternen Mitbewohner MILAN durch die Freianlage, versteckt sich im Gebüsch und stibitzt ihm gerne seine Fleischmahlzeiten, die er schon sicher glaubte.
Mit großem Interesse beobachtet sie dabei ganz genau, was außerhalb der Freianlage vor sich geht. Und so kam es nach Parkschluss zu einer ganz besonders spannenden Interaktion zwischen Vierbeinern.
Eine Kollegin führte vergangene Woche, wie auch schon oft zuvor, unsere beiden Bürohunde BAILEY und HERMINE für ihre Abendliche Parkrunde durch den verschneiten Bärenwald. Plötzlich begegneten die zwei gegenüber unserem Bärenbistro einem anderen, bisher unbekannten Vertreter der Art Canis lupus, nämlich MINA. Unbemerkt hatte sich die neugierige Fähe den beiden Hunden genähert und betrachtete sie aufmerksam durch den Zaun hindurch. HERMINE war zunächst verunsichert, hat sie doch noch nicht so viele Erfahrungen mit ihren wilderen Verwandten gemacht. Doch als sie sah, wie BAILEY kontaktfreudig auf MINA zuging, ließ auch sie ihre Scheu fallen und inspizierte die Wölfin genau.
MINA unterdessen schien sowohl neugierig auf ihre entfernten Verwandten, als auch darauf bedacht, dass die beiden Hunde nicht ihr Revier verletzten. So folgte sie den beiden, nachdem die Neugier beiderseits befriedigt war, entlang des Zauns, bis sie den Bärenwald wieder verließen.
Dieses Beispiel zeigt, wie auch die Interaktion mit Hunden dazu beiträgt, die Wölfe zu einem natürlichen Verhalten, wie in diesem Beispiel der Revierkontrolle, zu veranlassen. „Die Wölfe können durchaus von Interaktionen mit Hunden durch den Zaun profitieren.“ so Tierpflegerin Dr. Ulrike Richter. „Durch den häufigen Kontakt mit fremden Tieren können sie ihre sozialen Kompetenzen schärfen.“ Somit stellen Hunde in unserem Park eine wertvolle Bereicherung unseres Konzepts dar.
Und nicht vergessen! Winterzeit ist Wolfszeit. Alle vierbeinigen Verwandten unserer Wölfe, die ihr Frauchen oder Herrchen mitbringen, haben bis 28. Februar 2018 freien Eintritt.