Alternativer Bärenpark Schwarzwald
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Alternativer Bärenpark Schwarzwald 
Rippoldsauer Strasse 36/1, 77776 Bad Rippoldsau-Schapbach

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Wenn der Wolfsmond aufgeht

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Wenn Wölfe heulen, kann das verschiedene Gründe haben. Besuche doch den Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald um mehr über die interessante Biologie des Wolfes zu erfahren. Foto: Vera Faupel
Vor der Türe herrscht klirrende Kälte. Nur im Haus flackert ein kleines Feuer, um das sich der Bauer mit seiner Familie versammelt hat. Gegessen haben sie die ganze Woche kaum mehr als eine Hand voll Kartoffeln und dünner Suppe. Das leise Wiehern des Pferdes unterbricht das Schweigen. Aus Sorge um sein Vieh begibt sich der Bauer aus Angst vor Dieben mit einer Mistgabel bewaffnet in Richtung Stall. Dankbar für die nächtliche Ausleuchtung des schlammigen Weges streift sein Blick in Richtung Mond. Hungersmond nennt man den ersten Vollmond im Februar zu Recht, denkt er sich – weil häufig das Essen knapp wird. Ein Geräusch unterbricht seine Gedanken.

Ein leiser Ton entwickelt sich stetig zu einem unheimlichen Orchester weiter. Die Wölfe heulen. Kein Wunder also, dass die Pferde unruhig sind. Es weiß schließlich jedes Kind wie gefährlich diese ausgehungerten Würger gerade zur Winterzeit werden. Sogar Jagd auf Menschen sollen sie machen, das sagt zumindest der Graf. Ihm persönlich kam zwar noch kein Pferd, Schwein oder Rind durch diesen gefräßigen Räuber abhanden, aber dem Bauern im Nachbardorf soll schon Mal ein Schaf geklaut worden sein. Wirklich sicher vor diesen Kreaturen kann man sich jedenfalls nie sein, denkt er sich. Vor Allem heute nicht, denn der Hungermond hat noch einen anderen Namen: Wolfsmond!

Aus wissenschaftlicher Sicht wissen wir heute, dass der Wolf gerade im Februar zur Ranzzeit (Paarungszeit) besonders gerne heult um einen geeigneten Partner zu finden. Nicht verwunderlich also, wenn die damalige Bevölkerung sich zu dieser Zeit besonders gruselte. Die Kombination aus Kälte, Hunger, abergläubischer Angst vor dem Wolf und die Vollmondatmosphäre taten da ihr Übriges. Heutzutage wissen wir aber genug über die Wolfsbiologie und auch deren große Scheu vor dem Menschen um den „angeheulten“ Wolfsmond besonders genießen zu können.
Am 7. Februar ist es soweit! Spitz doch gemeinsam mit uns die Ohren – vielleicht dürfen wir für einen Moment dieses faszinierende Treiben belauschen.

Es ist ganz still im Bärenpark

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Alles im Auge behalten: Das Wolfsrudel bekommt jede Veränderung im Park stets zuerst mit
Wer im Park seine Ohren spitzt, der wird in diesen Tagen nur das Rauschen des Baches und den vereinzelten Ruf eines Kolkraben hören.  Nur selten begegnet man gegenwärtig einem anderen Besucher. Wenn man nun einmal innehält und reglos die Natur ringsum beobachtet, so wird man eine ganz besondere Beobachtung machen...

Ein Wolfsrudel bei seinem täglichen Leben. Das ist wesentlich facettenreicher als man es beispielsweise aus dem Zoo kennt. Es wird gemeinsam gespielt, geheult aber auch gejagt. Scheinbar zu jedem Zeitpunkt gemeinsam im Gespräch, sind die Geschwister somit auch stets über neue Futterquellen informiert. Da wäre zum Beispiel der von der neugierigen Anita entdeckte tote Damhirsch. Während wir das Treiben aus großer Entfernung mit einem Fernglas beobachten, nähert sie sich langsam an. Man könnte meinen, sie konzentriere sich nur auf das Beutestück – von wegen! Viel wichtiger ist es ihr, das Gelände nach möglichen Gefahrenquellen abzusuchen. Ihr Kopf fährt herum und nimmt uns zielsicher ins Visier. Sie musste schon bescheid wissen, dass wir da sind. Das Pflaster ist dem Rudel wohl zu heiß, denn sie macht kehrt. Später kommen wir zurück an den Ort des Geschehens und finden den Damhirsch nicht wieder – er wurde wohl fachmännisch in Sicherheit gebracht.
Guten Appetit!

 

Hochwasser überschwemmt Bärenpark

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2012-23-01-berschwemmung-Wolfanlage
Nächtlicher Einsatz mit Schwimmübungen

Samstag Nacht, 23:54 Uhr, kurz vor Mitternacht; im Schwarzwald stürmt es, draußen klappert etwas; seit Tagen schon Regen… da gehen gleichzeitig unsere Diensthandys: „Zaunalarm Sektion 2“.

Der Blutdruck steigt, das Herz beginnt schneller zu schlagen. Diese simple Nachricht bedeutet, dass in der großen Freianlage 2 kaum oder gar kein Strom mehr ist und wir alle wissen, dass unsere Wildbärin Jurka sich dort momentan aufhält. Unser geschicktester und cleverster Bär. Ein Stromausfall kann viele Ursachen haben: auch, dass ein Baum über´m Zaun liegt…

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2012-23-01-berschwemmung-Wege
Jetzt heißt es: schnell in die Arbeitsklamotten und los geht’s. Nur wenige Minuten später steht das gesamte Team (auch Herr Schmiedel ist von Freudenstadt hergerast), bei strömendem Regen und im Stockdunkel draußen vor der Halle und bespricht den Einsatz: Simon und Julia fahren einmal um den ganzen Park und checken die Lage; Stephan, Manuel und Herr Schmiedel gehen in die Wolfanlage, um die überfluteten Wasserröhren freizulegen.

 

Die gute Nachricht: Kein Schaden am Zaun. Die schlechte:

Das kleine Fegersbächle ist zu einem reißenden Fluss angeschwollen und hat nicht nur Wege und die Übergänge in den Anlagen völlig überflutet, sondern auch den unteren Stromdraht unter Wasser gesetzt. Deswegen der Stromabfall. Wir schalten den untersten Draht aus, sodass wir sofort wieder vollen „Saft“ haben.

 

 

Doch das Freimachen der Röhren gestaltet sich als schwierig! Wir baden bei Taschenlampenlicht fast bis zur Hüfte im eiskalten Wasser und schaffen es nach drei Stunden zumindest soweit, dass sich die Teiche in den Anlagen wieder auflösen…

Gegen 3:00 Uhr früh fallen wir klatschnass und bärenmüde in die Betten. Sonntag früh holen wir mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr das letzte Treibgut aus dem Bach: riesige Holzstämme und Äste. Unglaublich, welche Kraft das Wasser und die Natur haben.

Ein aufregender Einsatz geht erfolgreich zu Ende. Doch haben wir festgestellt, dass wir noch einige Hilfsmittel für einen solchen Notfall brauchen. Wenn jemand noch einen Grund für eine kleine Geldspende sucht: Das wäre einer. Wir versprechen auch, dass wir weiter über solch spannende Geschichten hinter den Kulissen im Bärenpark berichten.

23.10. 2025 |  ***Zum Stapeln geboren***

TIERLEID made in ÜBERALL

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Tierleid in der Lebensmittelindustrie? Ja, viel zu viel! Wir zeigen auf und auch, wie es besser geht. Online. Beim nächsten Fachvortrag mit Martin Namendorf. Anmeldung direkt hier. 

 

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