Ihr wart fleißig und habt in den beiden Tierschutzprojekten in Worbis und im Schwarzwald tüchtig Bären, Wölfe und Luchse fotografiert? Gerne würden wir Eure Motive ansehen und sie eventuell für den Bärenkalender 2021 verwenden! 3.000 Stück werden davon gedruckt. Sie gehen an Bärenfreunde in ganz Deutschland und über die Grenzen des Bundesgebiets hinaus. Hoch im Kurs sind vor allem Aktionsfotos vor natürlichem Hintergrund zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Selbst wenn es Eure Fotos nicht in die exklusive Auswahl der Motive für den Kalender schaffen. Die Motive lassen sich sehr vielseitig zum Wohl unserer Bären verwenden – für unser Magazin Bärenspur, die Homepage oder als „Wallpaper“.
Format Checkliste: -die Fotos müssen in einem der beiden Alternativen Bärenparks Worbis oder Schwarzwald aufgenommen worden sein -Bildgröße:15 x 10 cm (3:2) (Hoch- und Querformat)Auflösung:300 dpi (die längere Seite von 15 cm bei 300 dpi sollte etwa 1.800 Pixel entsprechen) -Dateiformat: jpg oder tif -Anzahl: pro Teilnehmer maximal 3 Bilder Einsendeschluss: spätestens zum 01.06.2020
Wir freuen uns auch danach jederzeit über schöne Motive, die allerdings nicht mehr für den Kalender berücksichtigt werden können. Bitte beachtet, dass dies kein Fotowettbewerb ist. Ein Sieger wird nicht ermittelt. Wir sind bemüht, alle eingereichten Fotos objektiv zu bewerten und auszusuchen. Es besteht kein Rechtsanspruch auf eine Veröffentlichung. Mit der Einsendung erhält die STIFTUNG für BÄREN das uneingeschränkte Nutzungsrecht die Bilder zum Wohl unserer Tiere zu veröffentlichen. Sobald der Kalender zu haben ist, informieren wir via Homepage und Newsletter.
Sektion 2 ist die größte unserer Anlagen. Dort gibt es langgezogene, teilweise sehr steile Hänge, einen Bachlauf und viele weitere natürliche Elemente. POLDI gehört zu den Vierbeinern, die körperlich wohl am härtesten von ihrer schrecklichen Vergangenheit getroffen wurden. Die vielen Jahre in einer kleinen LKW Garage hatten verheerende Auswirkungen, besonders auf seine Hinterläufe. Als er im Jahr 2010 von uns gerettet wurde, konnte der stattliche Braunbär nicht mehr gehen und zog sich allein mit der Kraft seiner Vorderbeine auf dem Bauch durch die Anlage. Manch einer wäre daran verzweifelt, aber nicht unser POLDI! Schritt für Schritt lernte er das Gehen auf weichem Waldboden und trainierte seine Muskeln. Nun marschiert er beherzt hinter Artgenosse SCHAPI her, läuft durch die Anlagen über Stock und Stein.
Jeden Tag begeistert es uns wieder aufs Neue, wenn wir POLDI in Aktion bei seinen Wanderungen beobachten dürfen. Dabei mag er nicht der schnellste sein, aber gerade das ist so faszinierend an ihm – sein schier unerschöpflicher Lebenswille. Wie er sich trotz seiner sehr starken Einschränkung bewegt, sich nicht davon unterkriegen lässt und das Bärsein in unserem Schwarzwälder Tierschutzprojekt ausgiebig genießt. Durch seine unverwechselbare Art gibt er auch uns immer wieder Kraft und Inspiration für unsere Arbeit, besonders in schweren Zeiten.
Von ganzen Herzen und im Namen der Tiere sagen wir daher Danke für die Paten, Spender und Unterstützer, die es uns ermöglichen, misshandelten Bären wie POLDI ein tiergerechtes Leben zu bieten.
Ciao und grüß Gott, liebe Leute! Ostern steht vor der Tür und gerade an solchen Feiertagen merkt man besonders, wer fehlt. Aber ich habe so ein Gefühl, dass genau das, was uns dieser Tage trennt, uns eigentlich enger zusammenbringt. Und auch wenn die Gesellschaft der Zweibeiner momentan nahezu stillgelegt ist, dreht sich die Welt weiter – und wir Vierbeiner mit. Denn es hat mich sehr gefreut zu sehen, wie unsere DARIA, die ja fast 30 Jahre im Zoo lebte und nie Winterruhe halten durfte, jetzt endlich nach 169 Tagen in ihrer Winterhöhle diese endlich verlassen hat und wieder fröhlich in den Freianlagen umhermarschiert. Bärenstark, wie sie gemächlich, nach und nach die anderen Bewohner kennenlernt. Letzte Woche zum Beispiel unsere gute alte KAJA. Als sie in der Seniorenresidenz auf die einstige Zirkusbärin traf, ging mir wahrlich das Herz auf. Denn ihr kenn mich ja, eure energievolle, leidenschaftliche JURKA freut sich immer über dynamische Interaktionen. Und die beiden waren geradezu hinreißend.
Die eine stellte sich der anderen, dann wieder umgekehrt, dann ging es von vorne los. Ich bilde mir ein, etwas südländisches Temperament bei DARIA gesehen zu haben. Jedenfalls, die beiden alten Damen haben eindrucksvoll demonstriert, dass es nie zu spät ist, seine eigene Natur zu entdecken.
Die Corona-Sorgen waren für einen Moment vergessen, als am 6.4. für unsere Bärin FRANCA der Schieber zur großen Freianlage geöffnet wurde. Am 29.11.2019 konnten wir die kleine Braunbärin in Empfang nehmen, die in einer geheimen Beschlagnahmung aus den Fängen eines französischen Schausteller-Ehepaares gerettet wurde. Nach ihrer Ankunft durfte sie sich von ihren Strapazen erholen und erst einmal Winterruhe in einem gemütlichen Strohbett halten – wohl zum ersten Mal in ihrem 12-jährigen Bärenleben. Nachdem sie am 5.3.2020 auch den Außenbereich der Quarantäne dankbar annahm und sich an diese Neuerung gewöhnt hatte, war es am Montagmittag nun endlich soweit. Nach kurzem Zögern lockte sie der Duft von Freiheit und sie schritt beherzt durch den Schieber in ihr neues großes Revier. Anstatt sich aber am angebotenen Futter gütlich zu tun, überraschte uns die Bärin, ging schnurstracks Richtung Badebecken und fing an völlig selbstvergessen im kühlen Nass zu plantschen. Sie hieb mit der Tatze ins Wasser, schüttelte ihr nasses Fell und wälzte sich vor Freude. Dieser Anblick zauberte uns allen ein Lächeln ins Gesicht. Die Bärin, die so lange ein Leben voller Qualen in einem dunklen Verlies erdulden musste, blühte plötzlich auf wie ein junger Welpe! Sie rannte regelrecht durch die Anlage, zeigte Bocksprünge voller Übermut und scharrte im Totholz. Vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben entdeckte sie Bäume, die sie auch gleich in Bärenmanier markierte. Und immer wieder zog es sie zum „Bärenpool“, wo sie im Wasser spielte. Luchsdame ELA ließ sich hin und wieder aus dem Dickicht blicken und verfolgte die „WG-Besichtigung“ ihrer neuen Mitbewohnerin mit wachsamen Augen, verzog sich dann aber lieber wieder, wenn die Bärin ihr zu nahe kam. Nach rund vier Stunden voller Entdeckungen und neuer Eindrücke, siegte dann aber doch die Müdigkeit über die quirlige Bärendame. Erschöpft ließ sie sich ins weiche Gras fallen, schloss die Augen und fiel begleitet vom Gezwitscher der Vögel in einen tiefen Schlummer. So einen abenteuerlichen Tag muss man schließlich erst mal sacken lassen! „Diese Lebensfreude zu beobachten ist ein wahres Geschenk und der allerschönste Lohn für unsere Arbeit! Für FRANCA ist dies der Start in ein neues Leben, indem sie endlich Bär sein kann!“ freut sich Sabrina Reimann, Projektleiterin im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald.
Wir danken allen Paten und Spendern, die uns geholfen haben, FRANCA dieses Leben zu ermöglichen! Bitte unterstützt uns auch weiterhin um ihre Versorgung und Betreuung sicherzustellen!
Helft uns durch die Krisenzeiten und erwerbt ein „Tierpfoten-Paket“ Zur Eindämmung des Corona-Virus hat das Land Baden-Württemberg die Schließung der meisten öffentlichen Einrichtungen angeordnet. Leider ist auch unser Tierschutzprojekt betroffen und wir müssen den Park schweren Herzens bis auf Weiteres geschlossen halten. Diese Maßnahme trifft uns als gemeinnützige Organisation besonders hart, sind wir doch auf Eintritte und Spenden angewiesen. Da Ostern vor der Tür steht und es auch eine Zeit „nach Corona“ gibt, haben wir uns etwas ganz Besonderes für Euch überlegt: Unter dem Motto „Reicht uns die Hand und wir geben Euch die Pfote!“ könnt Ihr ein Spezialpaket erwerben, in dem ein Eintrittsgutschein und ein exklusives Trittsiegel von Wolf oder Luchs enthalten sind. Die Pfotenabdrücke sind in Handarbeit angefertigt und stammen von unseren Tieren. So könnt Ihr uns in diesen schweren Zeiten helfen die Versorgung unserer Tiere sicherzustellen und Euch schon jetzt auf einen Besuch bei uns freuen!
Die „Tierpfoten-Pakete“ gibt es in folgenden Varianten, je nach Wunsch gibt es ein Trittsiegel von Wolf oder Luchs dazu:
„Tierpfoten-Paket“ Familie: 45 Euro (Versandkosten inkl.) 1x Gutschein Parkeintritt Familie (2 Erwachsene + 2 Kinder) + 1x Trittsiegel
Bestellen könnt Ihr Euer „Tierpfoten-Paket“ unter der Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Wir bitten um Eure Unterstützung und hoffen, dass wir mit Eurer Hilfe die Krise meistern werden!
Ciao und grüß Gott, liebe Leute! Noch immer sind die Besucherwege leer und ich muss euch gestehen, die anderen Vierbeiner und ich wollen uns über die ungewohnte Ruhe gar nicht beschweren. Geht es euch da ähnlich? Findet ihr in diesem chaotischen Ausnahmezustand ein wenig Ruhe für euch, vielleicht sogar etwas Kraft?
Unsere DARIA, die ehemalige Zoobärin, lässt sich zum Beispiel dieser Tage nicht viel blicken. Mal einen kurzen Moment schaut sie aus der Höhle, schnappt sich etwas Fenchel, einen Salatkopf oder eine Tatze Karotten, aber dann ist sie auch schon wieder verschwunden. Es freut mich, dass sie letztes Jahr noch gerettet werden konnte und hier her in den Schwarzwald kam. Denn momentan sieht es ja schlimm aus, für Wildtiere in Gefangenschaft. Wichtige OPs werden verschoben, Rettungen abgesagt, und das wird noch schlimmer. Denn es gibt ja jetzt schon viel zu wenig Platz. Und jetzt stellt euch mal vor was passiert, wenn durch die fehlenden Einnahmen die Grünkutten keine Erweiterung bauen können, dafür aber vermehrt Tiere eine Unterkunft brauchen, weil Zirkusse und kleine Tierparks schließen?
Es wäre doch schrecklich, wenn anderen Vierbeinern die Chance auf ein neues Leben versagt bleibt, wie ich oder POLDI sie bekamen? Ach, ja, POLDI, der ist zur Zeit übrigens sehr aktiv unterwegs. Tja, wenn unser Staubsauger einmal im Futtermodus ist, vergisst er hin und wieder seine Arthrose. Bärenstark, wie er die Anlagen nach Nahrung absucht, trotz seiner starken Einschränkung in den Beinen. Toll! Wenn ihr den Grünkutten dabei helfen wollt, dass auch in Zukunft Erfolgsgeschichten wie die von POLDI möglich sind, dann werdet doch Pate!
Vier- und Zweibeiner brauchen eine gemeinsame Zukunft.
In diesem Sinne haltet die Ohren steif und bleibt gesund
Als DARIA im Sommer letzten Jahres zu uns in den Schwarzwald kam, war sie bereits 28 Jahre alt. Geboren in Portugal, als junger Bär über die Grenze nach Südspanien verkauft, verbrachte sie bis zu ihrer Rettung ihr Leben im Zoo. Alte Dame, die nie Waldboden spürte, keine Winterruhe kannte, die ihren Alltag nur wenige Zentimeter durch eine Glaswand getrennt von Besuchern verbrachte – wie wird sie sich in den großen, anspruchsvollen Freianlagen zurechtfinden? Wie wird sie mit dem harten Winter im Schwarzwald umgehen? Und wie wird sie auf Artgenossen reagieren, die bereits seit Jahren das Gelände bewohnen?
Gestern, am 31. März 2020, gut neun Monate nach ihrer Ankunft in unserem Tierschutzprojekt, ereignen sich folgende Szenen: nachdem DARIA mit Abstand die längste Winterruhe [169 Tage!!] im Vergleich zu JURKA und Co. gehalten hatte, wird sie nun aktiver, erkundet die Freianlagen. Vermisst sie die jahrelange Nähe zum Menschen? Keine Anzeichen dafür, im Gegenteil, der Geruch von Artgenossen und Neugier leitet sie durch die Verbindungswege in andere Teile der Anlage! Schließlich trifft sie in der Seniorenresidenz auf KAJA, die ehemalige Zirkusbärin. Mit ihren 36 Jahren ist sie die älteste Bärin bei uns, doch zum alten Eisen gehört sie noch lange nicht. Sie bietet dem Neuling selbstbewusst die Stirn, was DARIA erwidert. Beide können sich abwechselnd behaupten, interagieren in faszinierender Bärenmanier und gehen schließlich wieder ihrer Wege. In der Seniorenresidenz hat sich eine neue Bären-WG gegründet.
Einen solchen Moment haben wir uns sehnlichst erhofft, als wir damals DARIA und DORO in ihrem tristen, kargen Sandverließ im verlassenen, südspanischen Zoo zum ersten Mal sahen. Es war ein langer Weg und harte Arbeit sie zu uns zu holen. Doch die Grundlage, weshalb sie jetzt solch ein Leben haben kann und ihre Zukunft gesichert ist, bilden die Paten, Spender sowie Unterstützer unserer Tierschutzarbeit und dafür möchten wir uns im Namen der Vierbeiner von ganzem Herzen bedanken!
Na nu? Was machen unsere Bären denn da? KAJA beschäftigt sich gerade mit einem Totholzhaufen. Sie steckt bis zum Hintern in diesem Gestrüpphaufen und sucht nach feinen Leckerbissen. So schmatzen, wie sie anschließend gekaut hat- wurde sie wohl fündig. Schnecken, Regenwürmer und andere proteinreiche Nahrung sind ein wichtiger natürlicher Bestandteil der Bärennahrung. Und was machen die zwei Jungspunde AGONIS und ARIAN so den Tag über? Natürlich eine ordenltiche Runde raufen. Schließlich muss man sich die Tage ja irgenwie beschäftigen und da gehört bei unseren Jungbären das gegenseitige Ärgern einfach dazu.
Zuerst die wichtigste Meldung: es geht allen Tieren gut! Seit fast einer Woche ist unser Tierschutzprojekt nun für die Besucher geschlossen, in Notbesetzung kümmern wir uns um die Grundversorgung der Tiere. Dazu gehört neben der Medikation auch allen voran das Futter. Da die Bären nun aktiver werden, wächst auch der Hunger zunehmend. Aufgrund ausbleibenden Einnahmen durch den Besucherbetrieb spitzt sich die Lage täglich weiter zu.
Doch zum Glück scheinen die Vierbeiner von der besorgniserregenden Situation nichts zu ahnen. Während z.B. die Jungbären aus Albanien unbeschwert ihrem Tatendrang nachgehen, schlendert der alte, blinde SCHAPI zwar langsam, aber sehr bestimmt durch die Anlage auf Futtersuche.
Wir halten Sie weiterhin auf dem Laufenden und werden nach und nach genauer von den einzelnen Tieren berichten. Wenn Sie Fragen zu Ihren Patentieren haben, dann zögern Sie nicht uns eine Email zu schreiben: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
aufgrund der aktuellen Lage und unserer Verantwortung die Infektionsgefahr einzuschränken, ist ab dem 17. März 2020 unsere Einrichtung für den Besucherverkehr geschlossen. Ebenso sind alle Führungen und Veranstaltungen bis zum 19.04.2020 abgesagt. Dies trifft uns sehr schwer, denn als gemeinnütziges Tierschutzprojekt erhalten wir keinerlei staatliche Unterstützung wie beispielsweise Zoos oder Tierparks. Wir werden daher mit der Notbesetzung die Versorgung unserer Vierbeiner gewährleisten.
Wir danken für Ihr Verständnis und halten Sie auf dem Laufenden, natürlich auch was unsere Tiere betrifft.