Ciao und Grüß Gott liebe Leute! Ich konnte diese Woche so viele schöne Beobachtungen machen, von denen muss ich euch unbedingt erzählen!
Unsere beiden ehemaligen „Garagen-Bären“ SCHAPI und POLDI waren sehr aktiv. Erinnert Ihr euch an die Zwei? Die Beiden kamen aus einer kleinen LKW-Garage, in welcher sie mit drei weiteren Bären 15 Jahre lang dahinvegetierten. Beide sind mittlerweile erblindet und haben Arthrose. Ich finde, dass man es ihnen nicht wirklich anmerkt. Die Beiden alten Bärenmänner erkunden die komplette Anlage und sammeln fleißig Futter. Zwar sind SCHAPI und POLDI häufig sehr gemächlich und mit Bedacht unterwegs, aber wenn es ums Futter geht, muss ich mich ganz schön beeilen, denn da legen die beiden einen ordentlichen Zahn zu. Besonders gefreut habe ich mich über POLDI, er war diese Woche sogar im Kreisel baden. Diese Abkühlung hat er allem Anschein nach sehr genossen. Auch der ARTHOS war die Woche wieder fleißig - er baut immer noch an seiner Höhle. Von Weitem sah sie schon sehr tief aus. Mal sehen, wie weit er noch graben möchte. Meine neue Mitbewohnerin FRANCA, die ich bisher nur aus der Ferne gesehen habe, beäugt das eher skeptisch. Am Sonntag konnte ich beobachten, wie sie die Höhle wieder versucht hat zuzuscharren. FRANCA ist wohl nicht von ARTHOS‘ Tiefbaukünsten überzeugt. Ich habe mich auf jeden Fall sehr amüsiert. Sogar die Grünkutten haben diese Szene beobachtet und mussten etwas schmunzeln. Ich sag euch, hier gibt es immer etwas Spannendes zu beobachten. In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!
Als der kleine Welpe AGONIS im Dezember 2016 zu uns in den Schwarzwald kam, hatte er mit seinen knapp 10 Monaten bereits unvorstellbares Leid erfahren. Brutal wurde er der Natur Albaniens entrissen und in einen Käfig als Touristenattraktion für ein Restaurant gesteckt. Die Grausamkeiten, die der kleine Bär damals ertragen musste haben extreme psychische Schäden bei ihm hinterlassen. Am wohl markantesten ist das heftige Saugen an seiner Tatze, das augenblicklich einsetzt sobald er einen Zweibeiner am Zaun sieht. Im Gegensatz zu ARIAN und ARTHOS, die beide ebenso in Albanien für touristische Zwecke missbraucht wurden und auch 2016 zu uns kamen, legt er noch immer starke Verhaltensstörungen an den Tag und scheint in der Entwicklung etwas hinterher zu hinken.
Wichtiger Besucherhinweis: Bitte gehen Sie weiter, wenn AGONIS an seiner Tatze saugt! Nicht zum weitermachen animieren!
Doch die Art und Weise, wie er mit verschiedenen, natürlichen Elementen unser Freianlagen umgeht, sät Hoffnung. So vermag er es wie kein anderer, die Schwarzwälder Fichten bis hinauf in die höchsten Höhen zu erklimmen. Aber auch am Boden und darunter gibt es ein zahlreiches Angebot an natürlicher Beschäftigung. Zum Beispiel das Graben nach Insekten in alten Baumstämmen, Wurzeln und sonstigem Unterholz ist eine hervorragende Herausforderung, die Körper und Geist fördert.
Wir bedanken uns daher von ganzen Herzen bei all den Paten, Spendern und Unterstützern, die uns dabei helfen, für AGONIS und die anderen Vierbeiner eine naturnahe Umgebung zu sichern. Denn nur gemeinsam schaffen wir es, Leben zu retten und zukünftigen Generationen von Wildtieren ein solch leidvolles Schicksal zu ersparen.
Es sind kaum zwei Jahre her, da tobte ARIAN mit seinen gleichaltrigen Artgenossen ARTHOS und AGONIS durch die Freianlagen, wobei sie die erwachsenen Braunbären nur als Spielkameraden sahen. Mittlerweile sind die einstigen Selfie-Bären aus Albanien dem Welpenalter entwachsen und allen voran ARIAN entwickelt gerade ein reges Interesse an der holden Weiblichkeit. Besonders die ehemalige Zirkusbärin KAJA hat es ihm angetan. Nun hat sich die Paarungszeit dem Ende geneigt, doch in den letzten Wochen haben der junge Wilde und die alte Dame recht eingängig gezeigt, was bärig wirklich bedeutet – denn so sagt man zu den Bären, wenn sie von Frühlingsgefühlen erfüllt sind.
Bärennachwuchs in Gefangenschaft? Nein, das kommt für uns natürlich nicht in Frage, da wir entschieden gegen die Zucht von Wildtieren sind, daher ist ARIAN, so wie alle anderen männlichen Vierbeiner, kastriert. Dennoch beschert seine jugendlich stürmische Libido der guten, alten KAJA einen so genannten zweiten Frühling. Sie ist mit 36 Jahren die älteste Bärin in unserem Tierschutzprojekt, lebte fast 30 Jahre davon qualvoll im Zirkus. Die unnatürlichen Zustände haben noch heute gravierende Auswirkungen auf das unschuldige Tier und so verfällt KAJA immer mal wieder in stereotypes Verhalten, bei dem sie die beklemmenden 4x4 Meter ihres alten Käfigs abläuft. Daher ist es aus verhaltensbiologischer Sicht höchst interessant zu beobachten, wie sie im hohen Alter viele Instinkte zu einem gewissen Teil reanimieren kann. Winterruhe, Futtersuche, soziale Kompetenz – und nun, wohl zum ersten Mal in ihrem Leben – legt sie ein bäriges Verhalten an den Tag.
Die Interaktionen zwischen ARIAN und KAJA zeigen einmal mehr, wie sich Wildtiere auch im hohen Alter noch weiter entwickeln können und wie wichtig es ist, ihnen eine naturnahe Umgebung zu bieten. Wir bedanken uns daher von Herzen bei all den Paten, Spendern und Unterstützern, die uns dies ermöglichen und dabei helfen, sich für die Akzeptanz freilebender Wildtiere einzusetzen.
Ciao und Grüß Gott liebe Leute! Ich sag euch, das war eine kulinarische letzte Woche für mich und meine Mitbewohner! Die Grünkutten haben uns viele leckere Kirschen zu fressen gegeben. Man könnte schon fast sagen, es hat Kirschen geregnet! Man war das lecker! Ich habe die Grünkutten sagen hören, dass die feinen Kirschen ein Geschenk von Besuchern für uns Bären war – eine sehr gelungene Überraschung, wie ich finde.
Wir haben uns alle samt über die leckeren Kirschen gefreut. Aber auch die Melonen letzte Woche waren sehr schmackhaft. Über letzteres haben sich sogar die Wölfe gefreut. Auch wenn diese bekanntlich nur Fleisch fressen, mögen sie dennoch etwas Frisches zwischendurch. Und da muss man als Bär dann ganz schön flink sein, denn sonst bleibt für uns nichts mehr übrig. Also da muss ich euch sagen, auf alles was richtig lecker ist, muss man hier achtgeben. Also falls Ihr noch Kirschen oder andere Leckereien habt, sagt den Grünkutten Bescheid. Wir Vierbeiner haben bekanntlich einen Bärenhunger. Apropos Wölfe- die Grünkutten hatten sich am Wochenende wieder was ganz Besonderes überlegt. Ich habe gedacht, ich trau meinen Augen nicht, als ich sie mit Stofftieren auf dem Arm durch den Park gehen sehen hab. Eines davon sah aus wie meine wölfischen Mitbewohner, nur dicker und kleiner. Man war ich neugierig! Ich habe mich natürlich gleich mal auf die Lauer gelegt, um herauszufinden, was die Grünkutten damit wieder vorhaben. Und tatsächlich- Die Grünkutten haben mit einem Plüsch-Wolf, Plüsch-Schaf und Plüsch-Hund den Kindern etwas über Herdenschutz beigebracht. Das war wieder lehrreich und lustig zugleich. Die Grünkutten kommen aber auch immer auf so außergewöhnliche Ideen. In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!
„Der Wolf ist ein komplexes und besonders in Bezug auf Herdenschutz sehr emotionales Thema. Umso wichtiger ist es gerade den Kindern, der kommenden Generation, keine Märchen vorzulügen, sondern ein realistisches Verständnis zu vermitteln.“
Nancy Gothe, Projektmanagement STIFTUNG für BÄREN
Vom Wolf Arn und warum er das Schaf nicht fraß
Wir haben uns im Projekt SCHWARZWALD der STIFTUNG für BÄREN ein ganz besonders Programm ausgedacht. Gleich zu Uhrzeiten klären wir auf kindgerechte Weise zum Thema Wolf, Schafe und Herdenschutz auf. Das Besondere: das sehr ernste Thema wird spielerisch mit Witz und Charme von drei außergewöhnlich plüschigen Lehrbeauftragten vermittelt.
Am Samstag, den 20. Juni 2020, bieten wir eine spezielle Einweisung in das Thema Herdenschutz in Wolfsgebieten an! Dabei haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unser Wissen und unsere Erfahrung zu diesem sehr ernsten und komplexen Thema in ein kindgerechtes Format zu packen.
Wann? Am 20.06.2020 jeweils um 11:00 Uhr und 14:00 Uhr
Wo? Im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald Kosten? Die Schulung ist im regulären Parkeintritt mitinbegriffen Sonstiges?
Es gibt nur 20 Plätze, also meldet euch schnell an unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
es gilt die aktuellen, allgemeinen Hygienehinweise zu beachten!
Wir freuen uns auf euch! Euer Team vom ProjektSCHWARZWALD
Fast ihr ganzes Leben verbrachte FRANCA in einem Verlies unter mittelalterlichen Zuständen. Die vielen dunklen Jahre haben tiefe Spuren hinterlassen, an ihrem Körper, an ihrem Geist. Nach ihrer Ankunft bei uns ergriff sie auch gleich die erste Chance nach etwas Naturnahem – sie vergrub sich in das frische Stroh und nutzte die Gelegenheit zur erholsamen Winterruhe.
Heute, gut ein halbes Jahr später, entdeckt sie ein Leben unter freiem Himmel, mit grünem Gras, Platz zum Zurückziehen, gesundem Futter, Bäumen, Höhlen und Möglichkeiten zum Baden. Ihr Körper wird zunehmend trainiert, sie wird Tag für Tag fitter, kommt gut klar in dem anspruchsvollen Terrain. Doch die mentalen Wunden der jahrelangen Misshandlung sind noch lange nicht vernarbt. Immer wieder wird sie von der Vergangenheit eingeholt, gestraft durch stereotypes Verhalten, bei dem FRANCA zwanghaft im Kreis läuft. Menschen können ihr dabei nur wenig helfen, denn schließlich sind sie der Ursprung all ihres Leids.
Doch zum Glück gibt es da einen jungen Bärenmann, der selbst ein qualvolles Schicksal hinter sich hat und anscheinend ganz genau weiß, wie er mit seiner Artgenossin umzugehen hat. Und so kam es, dass ARTHOS seit dem 6. Juni 2020 gemeinsam mit FRANCA in einer Freianlage ist. Die sozial etwas kantige Braunbärin reagiert zunächst allerdings etwas grantig. Zickig keifend begrüßt die Französin ihren männlichen Besuch. Doch der körperlich überlegene ARTHOS lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Souverän reagiert er auf ihre Anfeindungen, beschwichtigt sie nicht mit stumpfer Kraft, sondern mit Charme. In vollster Gelassenheit animiert er sie so zum Beispiel aus der Höhle zu kommen, bedrängt sie dann aber nicht, lässt ihr Raum und Zeit alles zu verarbeiten. Schließlich sehen wir die beiden am Nachmittag sogar gemeinsam auf Futtersuche gehen.
Und kurz vor Feierabend kommt es zu einer der schönsten Situationen für unser Team. Unter das Beobachtungsprotokoll des Tages wird geschrieben: FRANCA heute ohne Stereotypien.
Danke ARTHOS und dank auch an all die Paten, Spender und Unterstützer die es den Tieren ermöglichen, in unseren Freianlagen unter sich zu leben und sich gegenseitig zu helfen.
Ciao und Grüß Gott, liebe Leute! Die Pfingstferien habt ihr ja super genutzt, denn ich konnte viele von euch sehen. Toll! Freut mich, dass ihr so großes Interesse an uns Bären habt, stark! Der große Zampano der letzten Woche war dann wohl ARIAN. Vom Liebesrausch mit seiner KAJA beflügelt zerlegte er die Holzbretter beim Wehr in der Seniorenresidenz. Sehr zum Unwohl der anderen, denn ohne Wehr staut sich das Wasser bekanntlich nicht so gut und ohne gestautes Wasser sind Möglichkeiten zum Baden denkbar dünn besiedelt. Aber zum Glück gibt es ja die Grünkutten, die sich darum augenblicklich gekümmert haben.
Bis ARIAN wieder am „Arbeiten“ war… ein amüsantes Katz und Maus Spiel kann ich euch sagen, liebe Leute, das müsst ihr gesehen haben!
Wesentlich ruhiger aber nicht minder spannend geht es uns anderen Bären zu. Ganz besonders für FRANCA, die nun zum ersten Mal bei uns Bärenbesuch hat! Ihr könnt euch sicherlich noch daran erinnern, dass sie Ende des letzten Jahres zu uns kam und bestimmt hat der ein oder andere noch die Bilder von dem Verließ vor Augen, wo sie bis dato leben musste. Ich freue mich sehr darüber, dass sie ihr neues Zuhause bei uns so super annimmt und nun eben auch Besuch von einem jungen Bärenmann hat, nämlich AGONIS. Und seitdem die beiden zusammen in einer Anlage sind …. Ist nicht gerade viel passiert. Beide dulden sich lediglich und gehen sich eher aus dem Weg.
Tja, liebe Leute, wir Tiere sind eben keine Maschinen und da geht es Zwei- wie Vierbeinern wohl gleich: bevor die Biologie physikalisch wird muss eben erst die Chemie stimmen.
In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!
4. Juni 2019: gegen 13 Uhr erreicht das Einsatzteam der STIFTUNG für BÄREN das Projekt WORBIS. Nachdem in den frühen Morgenstunden DARIA sicher im Projekt SCHWARZWALD angekommen ist, findet auch Braunbärin DORO nun ihr neues Zuhause. Und damit ist es geschafft – nach vier Tagen, vier Nächten und knapp 5000 Kilometern endet die wohl spektakulärste Rettungsaktion in der Geschichte unserer Tierschutzorganisation.
Heute laufen die beiden Braunbärdamen DARIA und DORO souverän durch unsere Freianlagen in Baden-Württemberg und Thüringen. Mittlerweile ist es selbstverständlich für sie, baden zu gehen, sich den Blicken der Besucher zu entziehen und auf Futtersuche zu gehen wann immer es ihnen beliebt. Auch mit den Artgenossen, die wie sie einst durch Menschenhand großes Leid erfahren haben, arrangieren sie sich sehr gut. Nach einem Jahr haben sie sich ausgezeichnet entwickelt und hervorragend eingelebt. Ein Schauer läuft uns über den Rücken, wenn wir uns daran erinnern, wie wir sie damals vorfanden: abgemagert, halb verhungert, fast kein Fell, gezeichnet von Ekzemen und Parasiten. Jetzt ist davon nichts mehr zu sehen. Ihr Fell hat sich fantastisch erholt, sie sind beide kaum wiederzuerkennen. Auch konnten sie bei uns zum ersten Mal in ihrem Leben in Winterruhe gehen – ein weiterer Beweis, dass die wilden Instinkte noch da sind und diese endlich ausgelebt werden können. Kaum vorstellbar, dass sie den Großteil ihres Lebens ganz anders verbrachten: Einst in einem portugiesischen Zoo „produziert“, wurden sie noch im Welpenalter über die Grenze hinweg ins Nachbarland Spanien verkauft. Dort wartete im Süden des Landes, ebenfalls in einem Zoo, ein Fleck trister Erde auf sie. Braune Steinmauern, Sandboden und ein großes Fenster, hinter dem die Besucher sie zum „Männchen machen“ animierten, bestimmte ihr Leben knapp 30 Jahre lang, Tag für Tag. Als Dank dafür ließ man sie Anfang 2019 einfach mit den anderen Tieren im verlassenen Zoo zurück. Auf sich selbst gestellt, eingesperrt in der täglich zunehmenden Sommerhitze Südspaniens, wartete ein qualvoller Tod auf die unschuldigen Vierbeiner.
Die Bilder dieses zoologischen Ödlands sorgten für einen Medienaufschrei in Europa. Dank freiwilliger Helfer vor Ort konnten die Tiere zumindest notdürftig versorgt werden bis Hilfe eintraf.
Am 1. Juni 2019 bricht unser Einsatzteam um 6:30 Uhr auf zur Rettung von DARIA und DORO. Stopps, Fahrerwechsel, Übernachtung – alles ist detailliert geplant um die Aktion möglichst effektiv durchzuführen. Am Folgetag gegen 16 Uhr erreicht das Team den Zoo in Südspanien. Wir haben sie nach Ankunft im Zoo direkt verladen und sind danach weitergefahren um die Kühle der Nacht zu nutzen. Dabei werden die Temperaturen in den Boxen permanent überprüft, regelmäßige Pausen durchgeführt.
Als die Bären und ihre Retter schließlich zunächst im Schwarzwald und dann in Thüringen unsere Tierschutzprojekte erreichen, ist die Freude unbeschreiblich. Und weitere, emotionale Momente folgen in den kommenden Monaten. Zum Beispiel der Moment, in dem DARIA im Alter von 28 Jahren, als erwachsene, alte Braunbärin zum ersten Mal Waldboden unter ihren Tatzen spürt und ebenso genüsslich wie vorsichtig ihre Nase in das frische Gras hält. Oder DORO, die zaghaft, unbeholfen rückwärts ihr erstes Bad in einem Teich nimmt.
DARIA und DORO sind ein trauriges Beispiel dafür, wie respektlos der internationale Wildtierhandel ist. Aber sie zeigen ebenso, dass sich auch die Rettung von Tieren im hohen Alter lohnt und sie beweisen, wie wichtig ein natürliches Umfeld für Wildtiere ist.
Wir danken daher – besonders im Namen von DARIA & DORO – all den Paten, Spendern und Unterstützern unserer Tierschutzarbeit, die diese und viele weitere Rettungsaktionen erst ermöglichen. Auf das wir auch in Zukunft gemeinsam Leben retten und für die Akzeptanz von Wildtieren in ihrer natürlichen Umgebung sorgen können.
Ciao und grüß Gott, liebe Leute! In diesen schwierigen Zeiten ist es sicherlich nicht immer einfach, die eigenwilligen Anforderungen an jene Ausnahmesituation zu verstehen. Aber das wichtigste ist doch, dass ihr uns wieder besuchen könnt, dass ihr Zeuge von solch herzzerreißenden Momenten werden könnt, wie dem Wiedersehen von ARTHOS und AGONIS.
Ja genau, denn auch die beiden haben sich eine Weile nicht gesehen. Es hat sich einfach aufgrund der Belegung der verschiedenen Freianlagen nicht ergeben. Doch seit dem Wochenende sind sie wieder zusammen und selbst eure JURKA, die schon so gut wie alles gesehen hat, war gerührt von dem Aufeinandertreffen der beiden Jungbären aus Albanien. Liebevoll spielten sie miteinander wie damals, als sie noch Welpen waren. Für einen Moment habe ich mich zurückversetzt in die Zeit, als sie noch so unbeholfen die Hänge herab purzelten… in ihren jungen Jahren haben sie schon sehr schwere Zeiten durchgestanden. Wenn ihr also mal Kraft braucht, wenn ihr euch nach Inspiration sehnt, Angst vor der Zukunft habt oder einfach nur einsam seid, dann kommt her und schaut euch diese jungen Bären an. Denn sie haben es geschafft, aus dem Leid ihres Schicksals eine Lebensfreude zu entwickeln, die Berge versetzen kann. Selbst für alte Hasen wie mich.
In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!