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Fingerhut-Blüte im Bärenpark

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Attraktion im Bärenpark: blühender Fingerhut

 

Der Alternative Wolf- und Bärenpark Schwarzwald hat viele schöne Seiten zu bieten – zu jeder Jahreszeit. Im Moment blüht der Rote Fingerhut, eine spektakuläre Pflanze, die den Besuchern des Parks geradezu den Kopf verdreht.

„Es ist lustig wie die Leute die Köpfe hin und herwerfen“, schmunzelt Ralf Bürglin. Der Pressesprecher des Bärenparks hat Besucher beobachtet, die auf der Nordseite des Parks unterwegs sind. Links des Wegs hinterm Zaun gibt es die Bären und Wölfe zu beobachten, rechts entlang der Wegböschung stehen unzählige Blütenstände des Roten Fingerhuts. „Es scheint, als wären die Leute hin- und hergerissen: Soll ich jetzt zuerst den Bären hinterherschauen oder den Fingerhut genau betrachten?“ sagt Bürglin.

In diesen Tagen schwärmt Bürglin vor allem für den Fingerhut. „Das ist eine wunderschöne Pflanze mit einer faszinierenden Biologie“ sagt der Pressesprecher. „Wie Sonnenblumen wenden sich auch die Einzelblüten des Fingerhuts zur Sonne hin. Die Blüten werden als Einkriech- oder Rachenblumen bezeichnet, in die vor allem Hummeln krabbeln. Kleineren Insekten ist der Zugang durch senkrecht stehende Sperrhaare verwehrt. Für die Hummeln dient der untere Teil der Blüte als Plattform zum Landen. Spazieren die Insekten in die Blüte hinein, streifen sie mit den Rückenhaaren an den Staubgefäßen. Den Pollen tragen sie anschließend zur nächsten Blüte.“

Auf ein weiteres interessantes Phänomen weist der Pressesprecher Besucher hin: „Der rote Fingerhut ist ein Zwitter, wobei sich männliche Blüten später in weibliche wandeln. Und die Blüten entstehen erst unten, dann oben. Dieser Mechanismus hilft, damit sich die Pflanze nicht selbst bestäubt.“

Ein bisschen Kopfzerbrechen macht Ralf Bürglin die Tatsache, dass Besucher den Roten Fingerhut auch innerhalb des Bärenparks immer wieder pflücken: „An den Blumen sollten sich hier doch alle freuen können. Außerdem ist der Rote Fingerhut hochgiftig – alle Teile der Pflanze. Laut Universitätsklinikum Bonn können schon zwei bis drei eingenommene Blätter bei Erwachsenen zum Tod führen.“

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Fingerhut: Schönes Fotomotiv in der Bärenfreianlage

„Darum“, rät Bürglin, „die Blüten nur mit den Augen genießen.“ Und er fügt an: „Aber schnell! Die Lebensdauer der Blüten beträgt nur etwa sechs Tage. Und wenn Sie Glück haben, bekommen Sie Fingerhut und Bären auf ein und dasselbe Foto.“

Abschied von einer großen Kämpferin

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Abschied von Leoni. Foto: SfB

Bärin Leoni ist tot. Nach einem Schwächeanfall am 18. Mai gab es ein langes Auf und Ab. Am heutigen Mittwoch ist sie nach eingehender Beratung des Bärenpark-Teams mit Tierarzt Dr. Sieder eingeschläfert worden.

Schon im vergangenen Winter sorgten sich die Mitarbeiter des Bärenparks um die kleine 31jährige Bärin. Sie kam einfach nicht zur Ruhe und lief rastlos ihre Bahnen. Am 25. März wurde sie deshalb narkotisiert und in den OP-Raum gehievt. Tierarzt Dr. Sieder stellte zunächst nur fest, dass ein Eckzahn gezogen werden musste. Waren etwa Zahnschmerzen der Grund für ihre Unruhe?

Aus einer Blutuntersuchung diagnostizierte Tierarzt Dr. Sieder später eine „schwere Schilddrüsenüberfunktion“, die durch Medikamente nur bedingt in Griff zu bekommen ist.

Am 18. Mai fanden wir eine regelrecht traumatisierte Leoni in der Freianlage vor.

Der herbeigerufene Dr. Sieder musste sie notversorgen. Seit jener Nacht hielt sich Leoni in der Krankenstation auf, wo sie mit sehr, sehr viel Liebe und Hingabe durch ehrenamtliche Helfer, Praktikanten und unsere Tierpfleger rund um die Uhr versorgt und gepflegt wurde. In der Folgezeit gab es immer wieder Auf und Abs. Immer wieder schaffte es die körperlich kleine Bärin sich aufzurappeln, um dann erneut bis zur Erschöpfung zu laufen. Ein klares Symptom der Schilddrüsenüberfunktion. In den letzten Tagen hat man sie förmlich aufrichten müssen, um ihr Futter und Wasser zu verabreichen. Alle Medikamente oder auch  natürliche Hifsmittel führten zum Erbrechen, so dass man schnell wieder darauf verzichtete. Leoni konnte das Futter schon gar nicht mehr verdauen, es ging eins zu eins durch den Darm. Kein bärenwertes Leben mehr, zu mal sie dieses Leben wohl gar nicht mehr wahrgenommen hat. Fachberater aus dem In- und Ausland kamen zu dem Schluss, dass dieses Tier in freier Wildbahn keine Überlebenschance hätte.

Am Dienstag, den 16. Juni, gaben Parkteam und Tierarzt schweren Herzens die Hoffnung auf. Am heutigen Mittwoch verabreichte Dr. Sieder schließlich die erlösende Spritze. Die Mitarbeiter des Parks, viele Helfer und natürlich die Paten von Leoni  sind sehr traurig. Rüdiger Schmiedel, Geschäftsführer der Stiftung, sagt dazu: „Wir haben uns jahrelang gekümmert, jeden Tag nach dem Rechten gesehen. Und wenn ein Tier uns Sorgen macht, so wie Leoni, die ihre Zirkusvergangenheit wohl nie richtig überwunden hat, ist die Verbundenheit um so größer und der Verlußt sehr schmerzhaft.“

Das Bärenpark-Team dankt allen Unterstützern. Es hofft, dass vor allem auch die Paten dem Tierschutzprojekt verbunden bleiben. Die Übertragung der Patenschaft auf ein anderes, ebenso bedürftiges Tier, ist jederzeit möglich.

Leoni wird pathologisch untersucht. Die Auswertung wird uns weiter helfen, in der Zukunft auf entsprechende Symptome reagieren zu können oder auch Rückschlüsse aus der früheren Haltung zu ziehen.

Die Schöne und die Bären

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Lolita Morena 1200

Die Miss Schweiz von 1982 und Fernsehmoderatorin Lolita Morena war diese Woche zu Gast im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald. Die engagierte Tierschützerin plant mehrere Filmbeiträge über den Park zu realisieren.

Lolita Morena ist eine Frau der Tat. Ein Drehbuch für ihre Filmaufnahmen entwickelt sie ganz spontan. Mit einigen zentralen Fragen an das Parkpersonal verschafft sie sich einen Überblick, erkundigt sich nach Personen, die für ein Interview in Frage kommen, und dann legt sie auch schon los – im Nieselregen.

„Die richtigen Schuhe trage ich ja nicht gerade“, spöttelt sie mit einem Lächeln und mit Blick auf ihre schwarzen Ballerinas über sich selbst.  „Aber egal“, schiebt sie gleich nach. Man merkt ihr ihre Erfahrung als Moderatorin und Schönheitskönigin an, die es gewohnt ist, im Rampenlicht zu stehen. Sie ist auch im Bärenpark von Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern umringt, wendet sich von hier nach da, lacht, erzählt hier eine Anekdote, macht da ein Witzchen.

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Lolita Morena 2 1000
Wir hatten eigentlich ein Filmteam erwartet, das Lolita Morena im Schlepptau mitbringt. Doch stattdessen wickelt die studierte Archäologin ihren Filmtag im Bärenpark als One-Woman-Show ab. Sie bedient die Filmkamera, macht Tonaufnahmen, führt Interviews. Zwischenrein zückt sie wechselweise eine digitale Fotokamera oder ihr Smartphone für Aufnahmen auf ihrer Facebook-Seite.

Im Park unterwegs macht Lolita Morena den ersten Stopp bei Bärin Leoni. Diese wird derzeit nach einem Schwächeanfall in der Eingewöhnungsstation, getrennt von den anderen Tieren, aufgepäppelt. Erika Schmid, Bärenpatin und ehrenamtliche Helferin aus Bern, berichtet, was vorgefallen ist. Tierfreundin Morena nimmt Anteil: Aus der Station tönen viele schweizerdeutsche „Jöööhs“.

Im weiteren Verlauf zeigt Frau Morena großes Interesse für alles, auf das sie von uns hingewiesen wird. Natürlich interessiert sie sich in erster Linie für die Bären und Wölfe des Parks. Mehrere Male hakt sie nach und vergewissert sich, dass sie am Ende der Rund-Tour auch jedes Tier gesehen hat. Aber auch für viele Details begeistert sich die Exfrau von Weltfußballer Lothar Matthäus, etwa für die vielfältige Vegetation in den Anlagen, die den Lebensraum der Bären bereichert. Sie fokussiert ihre Kamera auf Kratzmarken an den Baumstämmen, auf eine Bienenkönigin im Immengarten, den der lokale Imkerverein im Bärenpark realisiert hat oder auch die Nebelschwaden, die sie im Wolftal in den Baumkronen bemerkt. „Das ist hier wirklich eine sehr schöne Gegend“, kommt Lolita Morena ins Schwärmen.

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Lolita Morena 3 1200
Es ist auch interessant zu sehen wie die ehemalige Schönheitskönigin ihre Technik im Griff hat. Sie weiß, wann sie auf manuelle Fokussierung umschalten muss und wie viel Regen sie ihrer Kamera zumuten kann. Sie lässt sich ein Taschentuch reichen, um die Tropfen auf dem Wirrwarr von Tasten abzutupfen. Wir beobachten amüsiert wie routiniert Frau Morena den Geschäftsführer der Stiftung für Bären, Rüdiger Schmiedel, „an die Wäsche geht“, um ihn für ein Interview zu verkabeln. Unkompliziert zupft sie ihm am Shirt und fädelt ein Minimikrofon vom Rücken her zum Kragen ein.

Im Interview geht es unter anderem um die Entstehung des Parks, seine Philosophie. Es wird deutlich, wie viel Sympathie Frau Morena für diesen Park hat, der eigentlich ein Asyl für geschundene Bären darstellt. Ihr Filmbeitrag wird auf den Webseiten des Schweizer Tierschutzes zu sehen sein, eine französische Fassung soll im Staatlichen Fernsehen der Romandie laufen, die deutsche Version bei verschiedenen privaten Anbietern.

27.4.2024, 14 Uhr | Bärenpark-Report: April im Worbiser Projekt

Online

Der nächste Bärenpark-Report rückt immer näher! Meldet euch doch an und seid dabei, wenn wir am 27.4. von unseren Schützlingen im Worbiser Projekt im April berichten!

Weitere Infos

Termine

  • 21.04.2024…
    Wildpflanzen und Bärenkräuter | Rätselhafte Kräuterwelt – Kräuter spielerisch erkunden
  • 28.04.2024…
    BaRischa Tag 2024
  • 04.05.2024…
    Nachts im Bärenpark | Mai

Bärenkalender 2022

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