aufgrund sich wiederholender Vandalismus-Attacken in unseren beiden Projekten müssen wir leider einige didaktische Elemente, darunter Tipis, Trittsiegel, Informationstafeln, didaktische Stationen, teilweise auch Sanitäranlagen sperren. Uns fehlen die finanziellen Mittel und Arbeitskräfte, diese ständig zu reparieren oder auszutauschen. Leider treten diese Vandalismus-Fälle immer häufiger auf und wir können es nicht verantworten, wertvolle Spendengelder für die Folgen von Vandalismus zu verschwenden.
Wir bitten Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, ein achtsames Auge auf andere Personen innerhalb unserer Parkgelände zu haben und gegebenenfalls unser Team zu verständigen.
Jeder Akt von Vandalismus wird zur Anzeige gebracht.
Ciao und Grüß Gott, liebe Leute! Ich bin ja immer wieder hin und weg, wenn ich bewundern kann, was unser ehrenamtlicher Rentner-Trupp alles auf die Beine stellt. Erst neulich haben sie in einem Drei-Tage-Sondereinsatz mit vereinten Bärenkräften, nicht nur einen neuen Containerplatz, sondern eine zweite Toilettenanlage und auch noch die Parkplatzerweiterung gerockt! Einen dicken Tatzenschlag für diese grandiose Selbstlosigkeit gibt’s von eurer JURKA dafür! Dabei trotzten unsere Senioren Hitze und Starkregen als wären sie gerade erst 18, wobei einer von ihnen kürzlich 81 geworden ist. Ganz herzliche Geburtstagsgrüße an unseren Otto, dem Schwarzwälder Fels in der Brandung, der seit Jahren unermüdlich für uns Vierbeiner überbärragendes leistet.
Ein großes DANKE für alles!
Doch nicht nur mit Muskelkraft werden wir unterstützt, auch mit saftig-süßen Gaben. Dank des unermüdlichen, freiwilligen Einsatzes können wir Bären uns über schmackhafte Futterspenden wie Äpfel und anderes Obst hermachen. Und dringend notwendig, denn wie ihr euch sicher vorstellen könnt, fressen die drei albanischen Teenager-Mampfbacken uns die Haare vom Pelz. Seitens der Vegetation sieht es aufgrund der langen Trockenheit nämlich dünn aus in puncto Gras. Daher freuen wir uns tierisch über das frische Obst! Mir fallen gar nicht genügend Wort ein, um zu beschreiben wie toll das ehrenamtliche Engagement für uns Vierbeiner ist, daher sage ich schlicht von Herzen Dank! Ich hab‘ euch lieb‘ und haltet die Ohren steif!
Parkleiter Bernd Nonnenmacher, Mirjam und Carsten Schürle von der Bike-Ranch
Und mal wieder können wir sagen: Applaus für das Team der Bike Ranch Schonach! Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden auch in dieser Saison einiges an Spenden für unsere Vierbeiner zusammengeradelt. Mit dem Bear-Ride haben Mirjam und Carsten Schnürle, Betreiber der Bike Ranch Schonach, eine bärenstarke Tradition ins Leben gerufen. Jedes Jahr wird im Rahmen einer geführten Mountainbike Spendentour kräftig in die Pedale getreten, um unser Tierschutzprojekt im Schwarzwald zu unterstützen. In diesem Jahr beläuft sich der Erlös auf satte 1.120,- Euro!
Herzlichen Dank an das Spezialgeschäft für Radsport und E-Bikes sowie an alle Teilnehmer!
Nachhaltiger Wildtierschutz passt auch in Ihre Unternehmensphilosophie? Mehr Infos gibt es hier.
Seit fast acht Jahren lebt POLDI nun in unseren Schwarzwälder Freianlagen. Er gehört mit seiner Fellzeichnung und dem absolut einmaligen Blick nicht nur zu den markantesten Vierbeinern, sondern ist auch im fortschreitenden Alter stets für eine Überraschung gut. Wir erinnern uns zum Beispiel an das Jahr 2016, als er aufgrund von Bauarbeiten raus aus der Seniorenresidenz musste, rein in die große Freianlage und seit dem souverän seinen Weg geht. Jüngere Bären oder ein Rudel Wölfe – unserm Staubsauger POLDI stellt sich nichts zwischen sein Futter, egal wie lange er brauchen mag und wie weit der Weg auch ist. Und daran hat sich nichts geändert. Mit den anderen Vierbeinern kommt er recht gut zurecht, kann sich trotz seiner Gehbehinderung durchsetzen, wenn es darauf ankommt. So ließ er sich auch von SCHAPI sein Schaf nicht streitig machen, sondern sorgte dafür, dass er es brüderlich mit ihm teilte.
Aber wie kommt er eigentlich mit der aktuellen Hitze zurecht, wie verkraftet er den Sommer? Die heißen Temperaturen nimmt der Bärenmann gelassen, lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Ob im Schatten oder bei seinen fast schon legendären Wasserspielen – POLDI weiß sich zu helfen.
Alles in allen ist er viel in der großen Freianlage unterwegs, bewegt sich recht fix und gekonnt über Stock und Stein.
Der eine mag die Hitze, der andere nicht – was allerdings ein toller Effekt des heißen Sommers ist: Obst! Jetzt ist es an der Zeit für Pflaumen und artverwandtem Steinobst, bald sind die Äpfel an der Reihe. Und da Bären vernarrt sind in die Früchte des Sommers, freuen wir uns über jede Unterstützung in puncto Zwetschken und Co!
Wer also bei der Versorgung der Vierbeiner mithelfen will, kann gerne eine kleine oder größere Futterspende bei unseren Tierpflegern abgeben!
Ciao und grüß Gott, liebe Leute. Mittlerweile habt ihr bestimmt schon mitbekommen, dass wir Abschied von BEA und CHANDAK nehmen mussten…. und beide am selben Tag. Ja, BEA, ich werde nie vergessen, wie sie eines Abends, als wäre es selbstverständlich, mit ihrer Schwester BIGGI in eine Höhle gewackelt ist. Und ich dachte mir noch, ich seh‘ nicht richtig. Dann am nächsten Morgen schallt ein heftiger Streit der beiden durch den verschlafenen Schwarzwald, als beide aufwachten und dachten, Was machst du denn in meiner Höhle? Jetzt sind sie wenigstens beide wieder vereint und streiten sich wahrscheinlich um die gleiche Wolke. CHANDAK, wie oft habe ich über dich geschmunzelt, weil du konsequent deinen Weg gegangen bist, egal wie lange es gedauert hat. Ich weiß noch, wie ich dich jeden Morgen beobachtet habe, um zu sehen, ob du wieder ein Stück weiter aus deiner Komfortzone rausgekommen bist. Es war ganz toll mitzuerleben, wie du mehr und mehr übergewichtige Pfunde verloren hast, dich immer besser bewegen konntest und schließlich zu dem gelassenen, charakterstarken Kragenbär-Mann wurdest, den wir in den letzten Wochen erleben durften. Auch wenn du leider viel zu spät zu uns in den Schwarzwald entlassen wurdest, hast du einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Ich werde noch vielen, vielen Leuten von dem Diggi CHANDAK erzählen, dem Kragenbär-Opa, der im hohen Alter, als alle ihn schon abgeschrieben haben, noch zur Höchstform erblühte!
Danke an euch zwei tollen Bären, die unser Projekt hier mit ihrer Art bereicherten und deren Geschichte dazu beiträgt, ähnliches Leid zu verhindern.
Und noch etwas Schönes zum Abschluss: Schon fast zu jährlichen Zweirad-Tradition Schwarzwald ist das Event der Bike Ranch in Schonach geworden. Auch in dieser Saison traten etliche Mountain-Biker in die Pedale für eine gute Sache – und zwar für mich und meine Vierbeinerfreunde! Herzlichsten Dank an die Initiatoren Carsten und Miriam und alle Teilnehmer für ihren Einsatz!
Es ist mit Abstand der schrecklichsten Tag im Bärenpark Schwarzwald – nachdem Kragenbär CHANDAK heute Nachmittag von uns gegangen ist, verlor auch Braunbärin BEA den Kampf gegen ihre Krankheit. Nachdem sie bereits in letzter Zeit ein untypisches Verhalten an den Tag legte, wurde die Schwester von BODO [1991-2017] und BIGGI [1991-2017] alleine in einer Freianlage separiert. Doch ihr Zustand verbesserte sich leider nicht. Heute, nur wenige Stunden nach dem schockierendem Ableben des Mondbären CHANDAK, entdeckten die Tierpfleger bei BEA eine auffällige Kopfwunde. Augenblicklich wurde der Tierarzt verständigt, eine veterinärmedizinische Untersuchung eingeleitet. Doch leider stellte sich rasch die vermeintliche Verletzung als offener, nicht operierbarer Tumor heraus. Besonders am heutigen Tag fiel die Entscheidung schmerzlich schwer, aber es blieb nichts anderes übrig, als die Bärendame zu erlösen.
15. August 2018: Ohne Anzeichen ist heute der beliebte und charismatische Kragenbär CHANDAK von uns gegangen. Tagsüber erfreute er sich bester Gesundheit, zeigte sich zufrieden im Wasser, schritt in seiner einzigartig-gelassen Art durch die Freianlage. Dann der Schock – ohne Vorwarnung brach er zusammen. Der charakterstarke Mondbär CHANDAK erlag allen Anschein nach einem Herzinfarkt. Ein langes Leiden durch das unnatürliche Übergewicht, brachten sein gutmütiges, altes Herz letzten Endes an seine Grenzen. Wir trauern um einen einzigartigen Vierbeiner, der leider nur eine kurze Zeit seines Lebens ein Bär sein durfte. Viel zu spät wurde ihm der Freiraum gewährt, sich und seinen so charmanten Charakter zu entwickeln. Erst im Frühjahr, am 13 März 2018, kam er in unsere naturnahe Unterbringung. Über Jahrzehnte hinweg litt er unter falscher Ernährung und Bewegungsmangel, schaffte es allerdings in den wenigen Monaten, die er bei uns verbrachte, noch einmal richtig aufzublühen. Er legte eine beispielhafte Willenskraft an den Tag, meisterte souverän die Hürden seiner Vergangenheit.
Schmerzlich wird uns der heutige Tag in Erinnerung bleiben. Doch mit erhobenen Kopf blicken wir auf die gemeinsame Zeit mit CHANDAK zurück, dem außergewöhnlichen Kragenbär-Mann, der uns Tag für Tag überraschte, mit seiner Art fast verzauberte. Durch jeden Schritt seiner Entwicklung bewies er stets aufs Neue, dass jedes Wildtier – egal in welchem Alter – dankbar für Natürlichkeit ist. Und das es sich definitiv lohnt, sie aus ihrem kargen, tristen Dasein zu holen, um ihnen den Teil Wildnis im Innersten zurückzugeben, der ihnen so lange verwehrt blieb. CHANDAKs Schicksal soll nicht umsonst gewesen sein, sondern dazu beitragen, anderen Tieren ein ähnliches Leid zu ersparen.
Schwer zu glauben, dass Luchs CHARLIE bei seiner Ankunft vor etwas über einem Jahr kaum einen Hang entlanglaufen konnte, ohne zu stolpern. Ebenso sind auch die Zeiten, als die Tierpfleger Futter in die Bäume hängen mussten, damit er erstmal klettern lernt, längst vorbei. Mittlerweile wagte er es nicht nur, dem souveränen Braunbären BEN das Futter zu klauen, sondern stellte sich auch beherzt der Wildbärin JURKA entgegen. Faszinierend, wie viel Wildkatze doch noch in dem einst unterfordertem Luchs steckt. Auch bei seiner Schwester CATRINA konnten wir eine ähnliche Entwicklung beobachten.
Seit kurzem teilen sich die zwei dreisten Samtpfoten ihre Freianlage mit den heranwachsenden Bärenmännern ARIAN, ARTHOS und AGONIS, die nicht gerade für ihren Respekt gegenüber den anderen Tieren im Park bekannt sind. So treffen zwei „freche“ Vierbeiner-Parteien aufeinander, die sich in ihrer Dynamik ausgezeichnet ergänzen. Im gemeinsamen Areal fordern sie sich heraus und zeigen sich gegenseitig die Grenzen auf. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie aufbauend das interaktive Zusammenleben von Wildtieren für sie sein kann, wenn man wieder einen kleinen Teil Natur zulässt.
Die anhaltende Hitze ist schon für uns Menschen eine Herausforderung, doch für die Vierbeiner können solche Temperaturen wirklich belastend sein. Sie können weder ihr Fell ausziehen noch schwitzen wie wir. Daher ist es unglaublich wichtig, dass es genügend Abkühlung für sie gibt. Schatten, Teiche und Bäche erfreuen sich daher gerade größter Beliebtheit bei Wolf, Luchs und Bär.
So kommt es zurzeit nicht nur für die Besucher, sondern auch für uns zu einem seltenen Bild, wenn sich das Rudel um BRANCO und Co durchaus bei einem ausgedehnten Bad trifft.