Kein frei für Artenschutz
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- Kategorie: News - Bärenpark Schwarzwald
- Veröffentlicht: Mittwoch, 14. April 2021 14:32
#artenschutz
Einst lebte sie frei in der Natur. Sie war Teil des erfolgreichsten Wiederansiedlungsprojekts weltweit. Sie hätte zum Symbol für freilebende Wildtiere werden können, für eine Kultur, die aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und versucht, diese wieder gut zu machen. Ihr Sohn sollte der erste Bär in Deutschland werden, seit diese Art vor fast 200 Jahren vom Menschen ausgerottet wurde.
Doch es kam anders. Ihr Kind wurde noch als Jungbär erschossen, erlangte traurige Berühmtheit als BRUNO. Fast alle anderen ihrer Nachkommen wurden ebenfalls der Natur entnommen, sie selbst eingefangen und unter anderem in einem Kloster zur Schau gestellt, bis sie gerettet wurde und bei uns eine tiergerechte Unterbringung fand.
Und alles nur, weil sie angefüttert wurde, damit Touristen einen Wildbären sehen konnten. Es ist oftmals nur ein kurzer Moment für den Menschen, einer von vielen in ihrer Freizeit. Doch für die Tiere hat das nicht selten fatale Folgen, für sie selbst und wie im Falle von JURKA auch ihrer ganzen Familie. Was für Menschen lediglich ein kleiner Zeitvertreib ist, kann ganze Generationen von Wildtieren das Leben kosten.
Seien Sie sich der Verantwortung gegenüber den Tieren bewusst, auch in Ihrer Freizeit. Wenn Wildtiere für ein Urlaubsfoto angefüttert werden, zerstören Sie dadurch das Leben dieser Tiere. Denn dadurch verlieren sie ihre natürliche Scheu vor den Menschen. Wir sind mit den fatalen, irreparablen Folgen davon jeden Tag in unserem Tierschutzprojekt konfrontiert. Es sind massive geistige wie körperliche Schäden.
Nur gemeinsam können wir das ändern. Helfen Sie mit, indem Sie Tierquälerei im Tourismus nicht unterstützen und darauf aufmerksam machen. Damit zukünftige Generationen von Wildtieren auch wild bleiben dürfen.
Ihr Team vom
Projekt SCHWARZWALD