Bärenpark-Team gratuliert ABB-Kinderferienhaus zum Jubiläum
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- Kategorie: News - Bärenpark Schwarzwald
- Veröffentlicht: Dienstag, 07. Juni 2011 18:50
Fünf Tage nachdem Ben und Poldi das erste Mal gemeinsam in die große Freianlage vorgedrungen sind, scheint die Situation immer noch angespannt. Doch inzwischen macht Ben ausgiebige Erkundungstouren entlang des Bachlaufs, nimmt neugierig die ungewohnen Gerüche auf und genießt das frische Grün und die reichhaltigen Pflanzen.
Gemächlich durchstreift er das Dickicht als er ganz unvermittelt inne hält. Eine unsichtbare Grenze scheint sich ihm aufzutun, die man vermutlich nur mit den Sinnen eines Bären wahrnehmen kann. Nachdem er seine Schnauze hoch in die Luft gestreckt hat, nimmt er einige tiefe Atemzüge und kehrt zu seiner kürzlich entdeckten Höhle zurück. Vorerst. Denn schon am nächsten Tag wagt er sich über die unsichtbare Grenze hinaus und begegnet tatsächlich Jurka.
Die ist von dem plötzlichen Erscheinen des Bärenmannes in „ihrem“ Teil der Anlage nicht sonderlich begeistert, was sie auch deutlich zum Ausdruck bringt. Ben hingegen scheint nicht auf Konfrontation aus zu sein und schlendert gemütlich wieder zu seinem Lieblingsplatz nahe der Höhle zurück.
Wie auch bei uns Menschen dauert es eine Weile, bis Bär sich an einen neuen Mitbewohner gewöhnt hat, nur dass der Petz einen etwas raueren Umgangston anzuschlagen pflegt. So ist es für unsere Besucher nicht unwahrscheinlich, dass sie unsere Schützlinge die Tage auf die etwas andere Art kennenlernen können und bärenstarke Erinnerungen mit nach Hause nehmen dürfen. SK, AL
Die Drei gingen dann, zur Überraschung des Teams, relativ schnell wieder getrennte Wege. Ben und Poldi haben nun genügend Möglichkeit die neue Anlage zu erkunden. Hier grünt und blüht es überall, es war auch an der Zeit der anderen Anlage eine Atempause zu verschaffen. Die drei Bären haben in den letzten Monaten deutliche Spuren hinterlassen. Doch was ist überhaupt mit unserem dritten Bären, Schapi? Schapi ist seit einigen Wochen ziemlich nervös, der Geruch von Jurkas Brünftigkeit scheint ihn durcheinanderzubringen und sehr nervös zu machen. Die Kampfgeräusche seiner Mitbewohner verstärkten diesen Effekt zusätzlich. Aufgrund seiner Blindheit ist er bei Bärenbegegnungen deutlich benachteiligt. Bevor er erneut auf Jurka trifft, soll er zunächst die Möglichkeit bekommen, sich an den Kreisel und den bislang noch unbewohnten Anlagenabschnitt zu gewöhnen. Mit viel Geduld wird das Team Schapi die Möglichkeit bieten, ebenfalls neue Gebiete kennenzulernen und wieder Gesellschaft zu haben.
Ben und Poldi haben jetzt schon jede Menge zu entdecken, können sich neue Lieblingsplätze suchen, jederzeit ein erfrischendes Bad in dem fließenden Bach nehmen und sich mit der reichhaltigen Vegetation den Bauch vollschlagen. Zudem haben Sie Gesellschaft von einer Dame, die sich vielleicht noch ein wenig streitsüchtig zeigt, auf Dauer aber sicher anregend auf die Männer wirken wird … AL