Nachdem sich DARIA in den letzten Wochen immer mehr in unseren naturnahen Freianlagen eingelebt hat, unternahm sie nun auch ihre ersten Schritte in die größte und anspruchsvollste Sektion. Dort leben zum Beispiel JURKA und die Wölfe BRANCO, BERIX, BASCO, BRIX und BRAX.
Als wir den Schieber für unseren Neuzugang öffneten, ging sie recht zügig hindurch, erkundete mit großem Interesse das neue Terrain. Wobei sie sich immer wieder in ihr bekanntere Gefilde zurückzog. Aber zum Glück waren auch ARTHOS und AGONIS bei der Aktion dabei. Die beiden Jungbären kennt sie seit längerem und besonders der sonst so schüchterne AGONIS animierte DARIA immer wieder, ihm in die große Freianlage zu folgen. Ein spannender Moment für die ehemalige Zoo-Bärin, der auch vom Wolfsrudel beobachtet wurde. Hin und wieder sahen wir ihre neugierigen Köpfe oberhalb am Hang aus dem kleinen Wäldchen blitzen.
Zu guter Letzt wagte sich DARIA, die in den vergangenen 28 Jahren ihres Lebens weder Wald, Dickicht noch fließende Gewässer kennenlernen durfte, in den kleinen Bach, der von Natur aus durch die Sektion fließt.
Ein faszinierender Moment, sowohl für die Vier- als auch uns Zweibeiner. Es zeigt einmal mehr, dass auch betagte Tiere unwahrscheinlich viel lernen und leisten können. Die Instinkte eines Wildtieres sollten nicht unterschätzt, sondern gefördert werden. Dies funktioniert – wie man sieht – am besten durch ein größtmögliches Maß an Natürlichkeit.
Wir bedanken uns daher von ganzen Herzen bei allen Paten, Spendern und Unterstützern unseres Tierschutz-Projekts, die solche bärenstarken Momente erst möglich machen.