Mit schwerem Herzen mussten wir Abschied von AKELA nehmen. Wir fanden ihn leblos in der Freianlage. Ein Fremdeinwirken konnten wir nicht feststellen. Nach einem sehr langen Leben in unserem Thüringer Bärenwald nahm nun der natürliche Gang der Zeit seinen Lauf. Wir sind zutiefst betroffen von dem Ableben des letzten Rüden im Rudel der Timberwölfe, doch es tröstet uns, dass dem alten Vierbeiner eine lange Leidensphase erspart blieb.
Im Gegensatz zu seinen Schwestern ADENA und AYLA ging er Konflikten gerne aus dem Weg, hielt sich von Streitereien innerhalb der Rudelstruktur fern wenn er konnte. Nun ist er wieder vereint mit seinem Bruder AIS (2006-2019) und seiner Mutter SHIARA (2003-2018).
Heute fand zum ersten Mal die Produktwerkstatt zur Erstellung eines Tourismuskonzepts der Stadt Leinefelde-Worbis statt. Wir waren dabei Teilnehmer und Gastgeber. Ziel der Aktion ist es, einen gemeinsamen Fahrplan mit den Leistungsträgern in puncto Tourismus zu erstellen. Dazu wurde heute ein wichtiger Schritt getan.
Gegen 11:30 Uhr begrüßten wir die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Bistro unseres Service- und Informationszentrums. Mit einzigartigem Blick über den Bärenwald wurden Ziele, Ideen, Wünsche und Erfahrungen ausgetauscht. Im Fokus stand die praktische Umsetzung des gemeinsamen Wegs, allen voran mit Hinblick auf die Landesgartenschau 2024. Nachhaltigkeit, Tourismus und Individualität bilden dabei die beste Basis für eine Zukunft Hand in Hand. In diesem Sinne bedanken wir uns bei der Stadt Leinefelde-Worbis sowie allen Beteiligten. Für Ende April ist bereits die nächste Produktwerkstatt fest in unserem Terminkalender verankert, bei der die heute erarbeiteten Resultate vertieft werden.
Schritt für Schritt erwachen die Bären aus der Winterruhe
Erinnern wir uns ein paar Monate zurück an den 4. Juni 2019 – DORO kam in unserem Tierschutzprojekt an und war bereits eine betagte Bärendame mit starker Arthrose und ihr Fell war in einem furchtbaren Zustand. Die Geschichte von den zurückgelassenen Tieren im südspanischem Zoo, von wo DORO und DARIA [lebt heute in unserem Projekt im Schwarzwald] gerettet wurden, ging durch die europäischen Medien wie ein Lauffeuer. In einer spektakulären Rettungsaktion konnten die beiden Bärendamen gerettet werden und fanden ein neues Zuhause in den naturnahen Freianlagen unserer Tierschutzeinrichtungen.
Nachdem DORO neugierig die anspruchsvollen Anlagen mit ihren Hängen, dem großen Teich und den vielen, vielen, Rückzugsmöglichkeiten erkundete, lebte sie sich zügig ein. Erste Bekanntschaft machte sie mit dem ehemaligen Zoo-Bären PEDRO, später auch mit der einstigen Zirkusbärin DAGGI. Ihre sozialen Umgangsformen lassen sich als leidenschaftlich sowie clever beschreiben. Doch die große Frage stellte sich uns im Hinblick auf die kalte Jahreszeit: wird die Bärin nach fast dreißig Jahren im Zoo in die Winterruhe gehen?
Dann mit Beginn der Wintermonate die freudige Beobachtung: DORO geht in die für Bären so wichtige Winterruhe! Und aus dieser erwacht sie gerade Stück für Stück. Die Rückkehr aus der Winterruhe ist ein Prozess, der sich durchaus über einen längeren Zeitraum hinziehen kann. Doch momentan lässt sich DORO recht häufig blicken und ist fit für 2020!
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Paten, Spendern und Unterstützern bedanken, die es uns ermöglichen, DORO ein verhaltensgerechtes Zuhause zu bieten.
Ihr lieben Zaungucker, herrje, mir braust es vielleicht in den Ohren. Selbst tief in meiner kuschligen Winterhöhle hat mich das Sausen und Brausen im Wald geweckt. Vorsichtig habe ich den Kopf zum Höhleneingang hinausgesteckt. Hui, fast hätte der frische Wind mir meine Plüschohren vom Kopf gefegt. Schnell habe ich mich zurückgezogen und mir das stürmische Treiben vom windgeschützten Höhleneingang aus angesehen. Wie sich die Bäume im Sturm gebogen haben! Immer lauter brauste, rauschte und knackte es. Mir wurde ganz bange. Wenn nun eine der riesigen Fichten oder Buchen umgeworfen und dabei den Anlagenzaun zerstören würde ? Da könnte ja jeder hereinkommen! Und da draußen treiben sich manchmal komische Gestalten herum, das kann ich Euch sagen. Zum Glück ist nichts passiert. Meine Kollegen im Schwarzwald hatten da wohl mehr Pech. Ihre Anlage wurde durch einen großen Baum beschädigt. Aber ihr Bärsonal hat sofort reagiert und den Zaun repariert, so dass niemand eindringen konnte. Auch unser Bärsonal war als Security im Einsatz. Immer wieder habe ich das Licht ihrer Taschenlampen in der Nacht herumgeistern sehen. Das fand ich sehr beruhigend und so konnte ich mich ganz entspannt wieder einkuscheln. Es ist doch schön, wenn andere auf einen aufpassen. Also dann: lasst Euch nicht umpusten!
Unter dem Mottog „Nimm dir deine Ferien – es sind schließlich deine“, fand heute unser erster Ferienprogrammpunkt statt. Mit zahlreichen Kindern und Erwachsenen, die mit Neugierde und Begeisterung fleißig ein abwechslungsreiches Vogelbuffet für ihren Garten gebastelt haben, verbrachten wir einen bärenstarken Mittag. Am Samstag geht es weiter.
Wir freuen uns! Kommt zwischen 11 und 14 Uhr vorbei.
„Ich bin sehr stolz darauf, dass wir unsere Reihe an Gastvorträgen dieses Jahr mit einem so wichtigen Thema beginnen können. Weiterhin ist die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen und Einrichtungen im Bereich Umwelt-, Tier- und Artenschutz von größter Wichtigkeit. Daher bedanke ich mich beim Naturpark für die Kooperation.“
Nancy Gothe, Kompetenzmanagerin STIFTUNG für BÄREN
Sie sind die kleinen Bewohner der Biotope, präsent und doch meist unbeachtet – die Amphiben. Dabei gelten sie als zuverlässiger Bioindikator für den Zustand eines Ökosystems. Leider sind sie auch stark gefährdet. Über 20 Prozent aller bedrohten Arten sind Amphibien. Lebensraum und Wanderwege werden durch Menschenhand immer weiter zerstört. Eine Situation, die akuten Handlungsbedarf verlangt. Wie dieser genau aussehen soll, z.B. durch Schutzzäune, weiß Arne Willenberg, Biologe für Arten- und Biotopschutz beim Naturpark Eichsfeld – Hainich – Werratal.
Daher veranstaltet unser Kompetenzzentrum Projekt im WORBIS am Sonntag, den 23. Februar 2020 um 11:00 Uhr, ein spannender Vortrag zum Thema Amphibienschutz. Referent wird Arne Willenberg sein, der neben seiner Stelle im Naturpark Fürstenhagen auch für den NABU Obereichsfeld tätig ist. Moderiert wird das Event von Nancy Gothe, unserer Kompetenzmanagerin . Im Anschluss laden die Tierschützer zu einer Gesprächsrunde im Service- und Informationszentrum ein. Die Dauer des Vortrags beläuft sich auf ca. 2 Stunden bei einem Unkostenbeitrag von 5,- Euro.
Am vergangenen Wochenende, 8.&9. Februar, fand in Göttingen die Lokolino Messe 2020 statt. An diesen zwei Tagen dreht sich alles um Kinder und Familie. Und dabei versteht sich, dass auch der Tierschutz nicht fehlen darf! So machte sich unser Team am Donnerstag auf zum Messegelände und richtete den Stand von unserem Projekt WORBIS her. Wir fanden unseren Platz zwischen Star Wars und Lasertag. Ideal, wie sich herausstellen sollte, denn zwischen fremden Galaxien und modernster Technik war das Interesse für Wolf, Luchs und Bär riesengroß.
Die Resonanz für unser Tierschutzprojekt war überragend. Zahlreiche Familien begeisterten sich für unsere Arbeit, waren fasziniert und gerührt von den Schicksalen unserer Vierbeiner. Doch da Tierschutz allen voran durch das Miteinander funktioniert, bastelten viele Kinder mit unseren Pädagogen, spielten und konnten Eintrittskarten für die ganze Familie gewinnen. Aber auch Bildung stand auf dem Programm: durch handgearbeitete Sinnesboxen konnten die Kinder herausfinden, ob sie so gut riechen oder fühlen können wie ein Bär.
Wir bedanken uns bei allen Besuchern der Messe, den Veranstaltern und Ausstellern für ein bärenstarkes Wochenende! Tierschutz, Familie und Freizeit gehören einfach zusammen!
Kleiner Bärenfakt zum Abschluss: die Wookie-Laute, welche die Star Wars Figur Chewbacca von sich gibt, ist in Wirklichkeit das Gebrüll eines jungen Braunbären.
Der Winter ist eine ziemlich harte Zeit für unsere kleinen Federfreunde da draußen. Da es in der kalten Jahreszeit viel weniger Körner, Würmer und Insekten gibt, ist die Futtersuche für die Vögel viel anstrengender. Umso beliebter sind daher kleine Futterplätze in den Gärten der Menschen. Möchtest auch du Meisen, Spatzen und Co. durch den Winter helfen? Dann komm am besten am 12.02. oder 15.02.20 (du kannst auch gerne beide Tage kommen) zu uns in den Alternativen Bärenpark Worbis und lerne, welches Futter den Vögeln wirklich hilft und stelle deinen eigenen kleinen Vorrat her. Die Vogelwelt wird es dir danken!
Wann 12.02.2020 von 11-14 Uhr 15.02.2020 von 11-14 Uhr
Kommt einfach vorbei und erlebt mit uns einen spannend-spaßigen und interessanten Mittag!
Teilnahme ist im normalen Eintritt mit einbegriffen.
Ihr lieben Zaungucker, Ja,ja, ich weiß. Ich habe lange nichts von mir hören lassen. Aber da geht es nun mal den Bären wie den Menschen: ab und an muß man sich eine Auszeit gönnen. Schöpferische Pause oder Sabbatjahr, so nennt ihr Menschen das wohl. Im Moment liege ich noch eingekuschelt in meiner Höhle und genieße die winterliche Ruhe. Nur ab und zu drehe ich mal eine kurze Inspektionsrunde. Man will ja schließlich auf dem Laufenden bleiben. Die meisten meiner Mitbewohner liegen schlummernd in ihren Höhlen. PEDRO ist schon wieder halbwach und versucht, seine Höhle gemütlicher herzurichten. Seine Fähigkeiten hierfür scheinen sich aber nicht unbedingt weiterentwickelt zu haben. Wieviel Aufwand man treiben kann, um ein Tätzchen kümmerlichen Laubes in eine Höhle zu scharren! Wenn ihr mich fragt: das lernt der nie! Auch DORO sehe ich ab und zu vor ihrer Höhle. Oft scharrt sie im Zeitlupentempo vor sich hin oder schläft einfach im Stehen. Ein bisschen war ich schon in Versuchung, sie mal ein wenig zu ärgern, bin aber noch viel zu träge dazu. PARDO habe ich nur ein einziges mal gesehen. Einen Nachmittag lang hat er ein wenig vor die Tür geguckt und ein paar Gräser gezupft. Am Abend schon war er wieder in seiner Luxushöhle verschwunden und ist seitdem nicht wieder aufgetaucht. Dabei ist er schon seit Mitte Oktober in Winterruhe. Aber wahrscheinlich ist es nur vernünftig, ein solch begehrtes Wohnobjekt wie seine Luxussuite am Hang nicht allzu lange allein zu lassen. Auch unter Bären gibt es Mietnomaden, die die Gelegenheit nutzen könnten. So, nun merke ich schon, wie mir die Augen zufallen. Ist ja schließlich erst Januar.
Alle Jahre wieder findet der Bärin-MAIKA-Cup statt. Ein Turnier für junge Nachwuchskicker. In Gedenken an die Bärin MAIKA, deren Schicksal maßgeblich mitverantwortlich für die Gründung des Alternativen Bärenparks Worbis und somit der STIFTUNG für BÄREN war, trafen sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Teams der Fußballjunioren im Zeichen des Tierschutzes.
Am 18. und 19. Januar 2020 spielten die jungen Sportler mit großer Freude um den begehrten MAIKA-Cup. Für die gesamte Mannschaft der Siegerteams winkte eine Führung gemeinsam mit uns durch unser Tierschutzprojekt. Für den besten Spieler und Torhüter winkte eine Familienkarte. Natürlich ließen auch wir es uns nicht nehmen, persönlich vor Ort zu sein. Unsere Pädagogin Mandy Köllmann half bei der Siegerehrung und überreichte den glücklichen Gewinnern ihre Preise.