Nachdem sich PARDO hervorragend von den Eingriffen letzter Woche erholt hat, hat er nun ein neues Hobby für sich entdeckt: Eisklumpen-Fußball! Die Tränken in der Eingewöhnungsstation sind bei den niedrigen Temperaturen am Wochenende immer wieder zugefroren. Das nahm der spanischer Braunbär zum Anlass, die Eisbrocken aus den Becken zu fischen und durch die gesamte Station zu kicken.
Am vergangenen Mittwoch bekam unser Pardo Besuch von gleich drei Ärzten, die ihn richtig gründlich durchgecheckt haben. Dabei wurde Pardo geröntgt und seine Zähne untersucht. Wie alle Bärenmänner im Bärenpark Worbis, musste er kastriert werden. Die ersten Untersuchungsergebnisse liegen uns nun vor. Die Röntgenbilder sind unauffällig, Pardo scheint bisher keine Arthrose zu haben. Der Kiefer ist nahezu gesund, allerdings ist sein Gebiss durch Fehlernährung eine einzige Katastrophe. Die Fütterungen in Zirkussen sind oft nicht auf den natürlichen Bedarf der Tiere ausgerichtet, daher sind die meisten Zähne von PARDO buchstäblich weggefault.
Über 5 Wochen ist es nun schon her, dass MINA in die Seniorenresidenz im ALTERNATIVEN BÄRENPARK WORBIS eingezogen ist. Seitdem hat sich für den eher zurückhaltenden MILAN so einiges verändert.
Noch trotzen Feld- und Asia-Salat der winterlichen Witterung. Unsere fleißigen ehrenamtlichen Helfer hatten beides am Bärenhelfertag im September 2017 in die eigens dafür errichteten Hochbeete gesät.
Mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen konnte das Bärsonal Pardo vom letzten Relikt seiner Zirkusvergangenheit befreien: seinem kräftigen Halsband, das er immer tragen musste. Man konnte sofort sehen, wie wohl er sich ohne die ständige Erinnerung an sein bisheriges Leben fühlte.
Seit Sonntag ist nun Pardo im Alternativen Bärenpark Worbis. Die ersten zwei Tage verbrachte er hauptsächlich mit fressen und schlafen. Er musste sich ja von der 2.200 km langen Fahrt erholen. Nun aber ist er wieder richtig wach und er ist gut drauf.
-pünktlich um 8 Uhr ist das Einsatzteam am Treffpunkt, Dank der ehemaligen Besitzer konnte PARDO ohne Narkose verladen werden
-gegen 09:30 Uhr Start nach Worbis, vor PARDO und dem Team liegen 2200 Kilometer
Wir bedanken uns bei den ehemaligen Besitzern, dass sie die richtige Entscheidung getroffen haben und ganz herzlich bei der spanischen TierRechtsAnwältin Raquel Lopez!
17:13 Uhr unser Einsatzteam hat soeben die spanische Grenze überquert, trotz der schwierigen Wetterlage 45 Minuten vor dem Zeitplan
Ein Grund zur Freude doch nicht zum Ausruhen: heute liegen noch immer 750 Kilometer bis Murcia vor ihnen.
13:43 Uhr "Für PARDO nehmen wir den Stress gerne auf uns." - 560 km Dauerregen, ab Lyon [F] Schneeregen und gefährlich glatte Straßen - unser Einsatzteam hat auf dem Weg nach Spanien mit schwieriger Witterung zu kämpfen.
06:00 Uhr Das Rettungsteam der STIFTUNG für BÄREN macht sich heute am frühen Morgen auf den Weg nach Spanien. Bei Murcia wird Bär PARDO vor dem sicheren Tod gerettet und in den ALTERNATIVEN BÄRENPARK WORBIS überführt. Die Rettungsaktion könnt ihr wieder live auf unseren Webseiten und den sozialen Medien verfolgen.
Nachdem der Dezember und das meiste des Januars sich in ein Novembergrau gekleidet hatten, hat am vergangenen Wochenende der erste richtige Schneefall den Bärenpark Worbis mit einer dicken, weißen Schicht Winterfreude überzogen.
MINA ist jetzt schon seit über zwei Wochen bei uns im ALTERNATIVEN BÄRENPARK WORBIS und hat sich schon so richtig gut eingelebt. Leidenschaftlich gerne verfolgt sie ihren schüchternen Mitbewohner MILAN durch die Freianlage, versteckt sich im Gebüsch und stibitzt ihm gerne seine Fleischmahlzeiten, die er schon sicher glaubte.