Aktuelles

RONJA und RAIK in der großen Freianlage

Ronja und Raik
Ronja und Raik

#tiermanagement

Auf in die große Freianlage! So begann der Tag heute für RONJA und RAIK. Seit gestern Abend sind die Schieber geöffnet und der Weg in die Anlage B, an deren Fuße die großen Totempfähle ragen, ist für die beiden Vierbeiner frei. Nach ihrer Ankunft vor etwas über einem Monat, verbrachten sie den Anfang ihrer Eingewöhnungsphase in einer Anlage, die für Besucher nicht sichtbar ist. Nachdem sie sich in den letzten Wochen hervorragend eingelebt haben und die natürliche Beschaffenheit ihrer neuen Umgebung ausgiebig nutzten und wir die Schieber fertigstellten, war es gestern an der Zeit für den nächsten Schritt ist. So öffneten wir den Durchgang von der versteckten zu der großen Freianlage. Ganz in wölfischer Manier waren sie zwar neugierig, aber auch ebenso skeptisch der neuen Situation gegenüber. Wir ließen ihnen also Zeit und Ruhe, selbst zu entscheiden, ob und wann sie den Durchgang benutzen würden.

Gegen Mitternacht war es dann soweit: RONJA und RAIK setzten ihr Pfoten zum ersten Mal in die große Freianlage. Seitdem erkunden sie das neue Terrain, können von den Besuchern dabei beobachtet werden, haben aber natürlich weiterhin die Möglichkeit, sich jeder Zeit zurückzuziehen.

Was ist mit den Bären? Die sind momentan in den Nachbaranlagen, damit RONJA und RAIK ganz in Ruhe und selbstbestimmt das neue Gebiet mit den Hängen, den Bäumen, den Höhlen und dem Dickicht sowie ihre Rückzugsmöglichkeit mit den extra kleinen Wolfschiebern erforschen können. Wie es weitergeht, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Zunächst sind wir sehr froh darüber, dass sich die beiden so ausgezeichnet entwickeln. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Paten, Spender und Unterstützer, die diese Aktion ermöglichten!

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Rotary Club zu Gast im Tierschutz

Rotary Club zu Besuch
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den beiden Eichsfelder Rotary Clubs

 Kultur: Tierschutz

„Tierschutz ist ein omnipräsentes Thema in Politik und Kultur und ist aus einer modernen Gesellschaft nicht wegzudenken. Auch der Tourismus spielt dabei eine große Rolle. Wir freuen uns daher sehr auf gemeinsame Vorhaben mit dem Rotary Club, um die Region Eichsfeld und den Tierschutz weiter zusammen zu bringen und auszubauen.“

Sabrina Schröder, Leitung Projekt WORBIS

Einige sind langjährige Gäste im Alternativen Bärenpark Worbis, für andere ist unser Tierschutzprojekt Neuland: insgesamt 27 Frauen und Männer der Rotary Clubs Obereichsfeld-Heilbad Heiligenstadt und Duderstadt-Eichsfeld trafen sich am Montag, den 27. Juli 2020, hier bei uns im Bärenwald. Bei hervorragendem Sommerwetter wurden sie von unserer Leiterin Sabrina Schröder persönlich herumgeführt, erfuhren so von den schrecklichen Schicksalen der einzelnen Vierbeiner.

Anschließend erhielten die Rotarier im Rahmen einer Multimedia-Präsentation spannende Einblicke in unsere Tierschutzarbeit. Aber auch unsere Rolle in puncto Tourismus und Bildung für die Region Eichsfeld sowie die diesbezüglich geplanten Bauvorhaben waren Thema.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den beiden Eichsfelder Rotary Clubs für den bärenstarken Besuch und freuen uns auf gemeinsame Vorhaben in der Zukunft!

 

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Wir nehmen Abschied von Wolf MILAN

Milan
MILAN [2005-2020]

Schweren Herzens mussten wir uns am Samstag, den 25. Juli 2020, von Wolf MILAN verabschieden. Er ist friedlich im hohen Alter von 15 Jahren eingeschlafen. Nachdem er bereits vor einer Woche einen Schwächeanfall hatte, verlegten wir ihn in Quarantänestation, wo er beobachtet und medizinisch versorgt wurde. Unser Tierarzt vermutet das es ein Schlaganfall war, von dem sich der betagte Vierbeiner nicht mehr erholte.

2005 wurde er im Wildtier- und Freizeitpark Klotten geboren, wo er auf einer kleinen, kargen Fläche ohne Versteckmöglichkeiten leben musste. Eine Umgebung, die den scheuen und sensiblen Wolf schwer zusetzte. 2017 konnten er und weitere 6 Artgenossen gerettet und in unseren Tierschutzprojekten untergebracht werden. Während Altwolf MILAN nach Thüringen kam, fanden die jüngeren Wölfe im Schwarzwald ein neues Zuhause.

Gemeinsam mit den Bären JIMMY und KATJA verbrachte er seinen Lebensabend in der Seniorenresidenz im Bärenpark Worbis. In der naturbelassenen Freianlage mit all ihren Versteckmöglichkeiten blühte MILAN auf, entdeckte auf seine alten Tage mehr und mehr das Wildtier in sich. Elegant wanderte er an den Hängen entlang, kroch mit Vorliebe in die Bärenhöhlen. Die unzähligen Rückzugsmöglichkeiten nutzte er ausgiebig. Nur selten zeigte sich das scheue Tier, tauchte wenn dann meist leise wie ein Geist im Bärenwald auf und verschwand auch im gleichen Augenblick wieder.

Wir werden den cleveren, eleganten MILAN sehr vermissen und bedanken uns bei all seinen Paten für die jahrelange Unterstützung.

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Kinderparlament spendet für Tierschutz

Kinderparlament
Politischer Nachwuchs für den Tierschutz!

„Wir bedanken uns von ganzen Herzen, auch im Namen der Tiere, für die selbstlose Aktion vom Kinderparlament. Es ist überragend mitzuerleben, wie sich die Jugend für den Umwelt-, Tier- und Artenschutz stark macht.“

Sabrina Schröder, Leitung Projekt WORBIS

Keine Frage – wir helfen! Mit dieser Einstellung engagierte sich das Kinderparlament Worbis sich für unser Tierschutzprojekt in ihrer Heimatstadt und sammelte Spenden. Der Erlös vom Kuchenbasar wurde komplett für die einst misshandelten Tiere gespendet. Am Dienstag, den 14. Juli, brachten die jungen Parlamentarier ihre Unterstützung persönlich vorbei, wurden von unserer Leiterin Sabrina Schröder herzlich empfangen. Sie erhielten eine spannende Führung, erfuhren viel über den nachhaltigen Tierschutz und sprachen über einen aktiven Arbeitseinsatz. In der Aktion und ihrem Besuch sieht das Kinderparlament auch einen Aufruf, das Tierschutz- und Kompetenzzentrum im Eichsfeld zu besuchen und zu unterstützen.

Wir sagen im Namen der Tiere von ganzen Herzen Danke!

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Herzlich willkommen im Schwarzwald GAIA!

GAIA
Herzlich willkommen GAIA!

Geschafft – um 3:30 Uhr trifft das Rettungsteam sogar vor dem Zeitplan im Schwarzwald ein. Die Fahrt lief souverän. Für Tier und Mensch steht zunächst eine verdiente Ruhe an. Gegen halb neun wird die Wölfin schließlich in die Freianlage gelassen. Sobald der Schieber der Transportbox aufgeht läuft sie gleich - vorsichtig, aber neugierig - in ihre neue Anlage, die speziell für sie für 4000,- Euro umgebaut wurde. Mit großem Interesse schaut sich GAIA nun ihr neues Zuhause an.

Um GAIA eine möglichst stressfreie Eingewöhnungsphase zu ermöglichen, haben wir einen Sichtschutz angebracht. Wir bitten daher alle Besucher_Innen um absolute Ruhe in diesem Bereich.

 

Es geht allen beteiligten gut und wir möchten uns ganz herzlich bei den Paten, Spendern und Unterstützern unseres Tierschutzprojekts bedanken, die solche Aktionen und vor allem die tiergerechte Unterbringung in unseren Freianlagen ermöglichen.

Info: morgen, am 17.Juli 2020 um 18:45 Uhr, läuft der Beitrag über die Ankunft von GAIA in der Landesschau SWR

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Wolfsrettung aus Litauen - Live Ticker Aktion GAIA

GAIA
Auf den Weg in den Schwarzwald: GAIA

10:59 Uhr – Das Einsatz-Team der STIFTUNG für BÄREN [Bernd Nonnenmacher, Rüdiger Schmiedel und Teresa Carl] befindet sich gerade auf dem Rückweg von Litauen. Dort wurde eine Wölfin beschlagnahmt und befindet sich seit 7:00 Uhr Ortszeit in unserer Obhut. Die 2017 geborene Fähe GAIA wird im Projekt SCHWARZWALD ein neues Zuhause finden. Das Team und die Wölfin werden morgen früh in Bad Rippoldsau-Schapbach erwartet.

Hintergrund: 2017 wurden in Litauen zwei Wolfswelpen in einem Waldgebiet gefunden. Sie wurden per Hand aufgezogen und lebten in Privathaltung. Einer der Wölfe ist verstorben, der andere, die Fähe GAIA, wuchs zu einem Wildtier heran, wurde kaum noch zu handhaben, attackierte Besucher der Halterin. Die Wölfin kam in eine Hundeauffangstation, wurde für einen Hybriden gehalten, wies starke Verhaltensstörungen auf. Der Fall erregte großes, nationales Interesse, wurde zu einem Medienspektakel. Schließlich schaltete sich der Tierschutz ein und so konnte GAIA in Zusammenarbeit mit dem Ministerium beschlagnahmt werden, kam vorübergehen in dem Zoo Kaunas, Litauen, unter. Dort wurde sie am Mittwoch, den 15. Juli gegen 7:00 Uhr Ortszeit dem Einsatz-Team übergeben.

 

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DORO, die Bärin mit dem stolzen Gang

Braunbärin DORO
Ex-Zoobärin entdeckt das Wildtier in sich

Nach fast 30 Jahren im Zoo durfte DORO erst in unseren Tierschutzprojekt im hohen Alter Dinge lernen, die für einen Braunbären eigentlich normal sein sollten. Futtersuche, schwimmen oder ganz banal einen Hang auf und ab laufen können. Wir erinnern uns noch sehr gut an ihre ersten Tage in unserer Freianlage. Damals war sie nach wenigen Metern in dem anspruchsvollen Gelände müde und erschöpft. Jetzt, etwas über ein Jahr später, meistert sie die Hänge spielerisch. Und dabei macht sie zudem noch mit ihrer bestimmten Gangart einen dominanten Eindruck.

Natürlich führt das hin und wieder zu Konfliktmomenten, für die DORO auch stets zu haben ist. Besonders DAGGI und PARDO bekommen ihre leidenschaftliche Art des Öfteren zu spüren. Doch vielleicht ist es auch nur der Neid, der aus ihr spricht, denn die alte Spanierin kann von ihren 10 Jahre jüngeren Artgenossen noch einiges lernen. Zum Beispiel, dass es beim Ergattern von Fleisch selten einen Preis für den zweiten Platz gibt. So hatte sie zum Beispiel neulich das Nachsehen, als unser Team ein Kalb über den Zaun warf. Aber wie wir DORO kennen, wird ihr dieser Fauxpas bestimmt kein zweites Mal passieren.

Wir danken ganz herzlich allen Paten, Spendern und Unterstützern, die es uns ermöglichen, vom Schicksal gebeuteten Tieren wie DORO, DAGGI und PARDO eine naturnahe Unterbringung und gesundes Futter zu bieten.

Ihr Team vom
Projekt WORBIS

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1 Monat danach: RONJA und RAIK

Wolfshybriden
RAIK und RONJA

Die beiden Wolfshybriden RONJA und RAIK leben nun seit etwas über einen Monat in unserem Tierschutzprojekt. Jahrelang wurden sie in Privathaltung in einem tristen Hinterhof ohne jegliche Abwechslung und Möglichkeiten ihre natürlichen Instinkte zu nutzen, gehalten, jetzt dürfen sie seit 5 Wochen in unserer naturnahen Freianlage herausfinden, wieviel Wildtier in ihnen steckt.

Und allen Anschein nach mag das eine ganze Menge sein, denn sie fühlen sich sehr wohl in ihrem neuen Zuhause und haben bereits in kurzer Zeit eine hervorragende Entwicklung durchgemacht. Nachdem sie neugierig und gründlich die Anlage kennenlernten, bewegen sie sich souverän und entspannt durch das anspruchsvolle Gelände. Auch mit dem ein oder anderen Bären auf der anderen Seite des Zauns haben sie bereits Kontakt aufgenommen. Besonders RAIK zeigt DORO und DAGGI sein selbstbewusstes verhalten. Sie genießen die Ruhe und Abgeschiedenheit der Anlage und haben ein Faible fürs Mäusefangen entwickelt. Wir sind gespannt, wie sie sich durch die neuen natürlichen Bedingungen weiterentwickeln.

Dank der Streifzüge durchs Dickicht, wobei das Fell durch die Büsche und Sträucher „gekämmt“ wird, machen sie auch optisch einen ausgezeichneten Eindruck.

Wir freuen uns über darüber, wie RONJA und RAIK in unseren Freianlagen aufblühen und bedanken uns ganz herzlich bei allen Paten, Spendern und Unterstützern, die unsere Tierschutzarbeit erst ermöglichen!

Ihr Team vom
Projekt WORBIS

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Wolfsmond - die Veranstaltung am 01.08.2020 !

Wolfsmond
Der Wolf: gefangen zwischen Märchenschreck und Kuscheltier

Der Wolf: gefangen zwischen Märchenschreck und Kuscheltier

Blutige Bilder von gerissenen Schafen auf der einen Seite, halbnackte Fotomodels die sich mit Wölfen räkeln auf der anderen. Die Kluft zwischen unverhältnismäßiger Furcht und leichtsinniger Romantisierung des Tiers könnte breiter nicht sein. Es vergeht kein Tag ohne eine Wolfsmeldung. Seit 20 Jahren ist er wieder in Deutschland heimisch und polarisiert seitdem wie kaum ein anderes Thema. Die Meinungen zum Wolf haben fast religiöse Ausmaße. Doch was steckt hinter dem Canis Lupus? Kann es einen funktionierenden Herdenschutz geben? Zusammenleben Ja oder Nein? Und wie sieht es mit den „Wölfen fürs Wohnzimmer“, den s.g. Wolfshybriden aus?

Nancy Gothe, Projektmanagement Stiftung für Bären:
„Mit dem Wolfsmond möchten wir ein realistisches Bild der Wölfe kulturell etablieren und Mittel und Wege offerieren, wie eine konfliktarme, artgerechte Koexistenz möglich ist.“

Am 1.August 2020 werden wir diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Wolf in einem abendfüllenden Programm nachgehen. Mehrere Experten bieten faszinierende Einblicke in die komplexe Welt der Wölfe. Spannende, einzigartige Erfahrungsberichte werden bei gemütlichem Ambiente am beim Abendessen Lagerfeuer zum Besten gegeben, bevor es zur exklusiven Wolfsfütterung kommt. Denn normalerweise kommt es bei uns im Projekt WORBIS nicht zu einer öffentlichen, kommentierten Fütterung in den naturnahen Freianlagen.

Beginn der Veranstaltung Wolfsmond ist um 18:00 Uhr!

Referenten:
Aktuelle Situation der Wölfe: Uwe Lagemann, Gesellschaft zum Schutz der Wölfe
Herdenschutz: Heike Lindemann, Stiftung für Bären
Wolf-Hund-Mischlinge: Kristin Strauß

Eine Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ist aufgrund der begrenzten Plätze erforderlich.
Kosten: 50 Euro [inkl. Verpflegung]

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