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LAURA Kolumne

Bärin Laura
Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

Mögt ihr Kirschen auch so gern wie ich? Mmmmh, sind die lecker! Zurzeit bekommen wir viele Kirschen von Leuten gebracht, die offenbar nicht so viel essen können wie wir Bären. Sie teilen ihre Ernte mit uns und das Bärsonal verteilt die Kirschen für uns in der Anlage. Etwas mühselig, die alle wieder zusammen zu suchen, aber es lohnt sich. Gerade gestern konnte ich so viele Kirschen verputzen, dass sich ein wohlig sattes Gefühl in meinem Bauch ausbreitete.

Gerade lag ich bequem im Schatten eines Baumes und hielt ein kleines Verdauungsnickerchen, da schallte plötzlich lautstarkes Krachen, Knirschen und Rascheln aus dem Wald. Nun bin ich ja von Natur aus nicht neugierig, fühle mich aber verpflichtet, immer informiert zu sein. Also rappelte ich mich auf und schaute nach, was denn da los war.

Ich hätte es mir ja schon denken können. Wenn irgendwo gewaltig Krach gemacht wird, ist der Verursacher meist nur einer: der PEDRO. Dem alten Nimmersatt waren die Kirschen, die wir bekommen hatten, wohl nicht genug gewesen. Nun versuchte er von den in unserer Anlage stehenden Kirschbäumen selbst zu ernten. Dabei hatte er nur ein Problem: er hatte keine Leiter.
Wer PEDRO kennt, der weiß auch, dass er kein Talent für das Klettern auf Bäume hat, schon gar nicht auf schlanke, brüchige Kirschbäume. PEDRO löste dieses Problem natürlich ganz auf PEDRO-Art: Kann der Bär nicht zur Kirsche kommen, muss die Kirsche eben zum Bären.

Auf den Hinterbeinen stehend krallte er sich einen dicken Ast, zog und -knacks- hielt er einen dicken Strauß Kirschen in den Tatzen. Nach und nach knapste er alle Kirschen von den Zweigen und verputzte sie. Ich ging ein bisschen näher heran, man kann es ja mal versuchen. Aber natürlich hat er mir nichts abgegeben.

Kaum waren die Kirschen vernascht, ging es dem restlichen Baum an den Kragen. PEDRO drückte, schob und rüttelte, bis das Bäumchen mit einem lauten Rauschen und Krachen auf dem Boden aufschlug. Er hält wohl nicht viel von Nachhaltigkeit. Nun saß er in einem Nest aus Kirschbaumzweigen und mümmelte zufrieden vor sich hin. Ein paar Kirschen konnte ich mir mopsen, bin dann aber lieber gegangen. Wenn es ums Futtern geht, ist mit Pedro nicht gut Kirschen essen.

Zum Glück stehen noch ein paar andere Kirschbäume in unserem Wald. Die sind zu groß, als das PEDRO sie umschubsen könnte. Na, das hoffe ich jedenfalls.

Bis bald,

Eure LAURA

LAURA Kolumne

Bärin LAURA
Bärin LAURA

Ihr lieben Zaungucker,

jedes Jahr im Frühling, wenn mich die späte Maisonne an der Nase kitzelt, wird mir ganz seltsam zumute. Ich werde immer unruhiger und mein Futter schmeckt mir nur noch halb so gut. Unzufrieden tapse ich umher, bis mir plötzlich klar wird, was los ist. Natürlich! Bei uns Bären hat mal wieder die Paarungszeit angefangen. Kein Wunder, dass PEDRO in letzter Zeit in meinen Augen immer stattlicher geworden ist. Ich könnte auch schwören, dass sein Fell viel schöner glänzt. Und er riecht so gut.

Wir zwei haben im Frühling immer viel Spaß miteinander. Gemeinsam plantschen wir im Teich und raufen stundenlang. Zum Glück ist PEDRO nicht zimperlich. Egal, ob ich ihm kräftig eins mit der Tatze auf die Nase gebe oder die Ohren lang ziehe: er beschwert sich nie. Natürlich spielen wir nicht nur miteinander. Wir kuscheln auch gern. Das übrige ist privat und geht Euch nichts an.

Auch in diesem Frühling waren wir zwei wieder ganz dicke miteinander. Aber diesmal hatte ich schon mitbekommen, dass ein Neuer bei uns eingezogen war. PARDO, ein Spanier wie PEDRO. Gucken kann man ja mal, dachte ich mir. Unsere erste Begegnung war nicht berauschend. PARDO begrüßte mich zwar sehr freundlich, geradezu überschwänglich. Aber Himmel, hatte der einen Mundgeruch! Und dazu lief er noch so ungeschickt. Kein Vergleich mit meinem stattlichen PEDRO!

Zu dem bin ich sogleich wieder zurückgekehrt. Aber nun stellt Euch vor: sitzt der doch da und schmachtet die blonde EMMA an! Nimmt keine Notiz von mir! Mit mir nicht, dachte ich mir und bin sofort zurück zu PARDO. So schlimm war der Mundgeruch ja vielleicht doch nicht. PARDO und ich haben viel miteinander gespielt und geplanscht. Ein komischer Kauz ist er trotzdem: oft hat er wild mit den Tatzen aufs Wasser geschlagen, mich aber nie getroffen. Oder er ist in die falsche Richtung geschwommen. Seltsam.

Naja, mir gefällt PEDRO sowieso viel besser. Zu dem bin ich nach kurzer Zeit auch zurückgekehrt. PARDO habe ich EMMA überlassen. Die teilt ihn sich jetzt mit DAGGI. Tja, jeder wie er will.

Bis bald,

Eure LAURA

Events: 2. Fotoworkshop

Das könnte Ihr Foto sein
LAURA und PEDRO in Aktion

Fotografen aufgepasst - Am Samstag, den 29.09.2018 findet unter Leitung unserer Bärenparkfotografin Vera Faupel ein Einsteigerworkshop für Tierfotografie statt. Im Fokus stehen Porträts von Tieren und Momentaufnahmen im Bärenpark. Die erfahrene Tierfotografin wird den ganzen Tag mit Rat und Tat zur Seite stehen und zeigen, wir Tiere trotz Zaun möglichst naturnah  aufgenommen werden können.

Beginn: 13.00 Uhr
Dauer: ca. 5 Stunden, nach offiziellem Parkschluss ab ca. 18.00 - 20.00 Uhr kann das Erlernte gleich ausprobiert werden
Teilnehmergebühr: € 65,-/pro Person
Maximale Teilnehmerzahl 12 Personen - deshalb ist eine Anmeldung erforderlich

Dieser Foto-Workshop, bei dem die Fotopraxis im Vordergrund steht - aber auch ein wenig Theorie mit einfließen soll, richtet sich an Einsteiger in die Tierfotografie, die gern Bilder der Tiere im Bärenpark mit der eigenen Kamera aufnehmen möchten.
Dabei wird nicht nur erläutert, was mit der jeweiligen Kamera möglich ist und wo die Grenzen liegen. Es wird auch darauf eingegangen, wie man unterschiedliche Bilder gestalten kann, z.B. durch einfachen Perspektivwechsel bis hin zur Fertigkeiten in Bereich der Blende.

Voraussetzungen:

  • Leidenschaft für Fotografie
  • Vertrauter Umgang mit der eigenen Kamera

Ausrüstung:

  • Digitale Kamera bei der es möglich ist, Verschlusszeit, Blende und ISO frei einzustellen. Am besten eignen sich alle Kameratypen mit Wechselobjektiven, sowie Bridge-Kameras)
  • Speicherkarten und geladene Akkus
  • Wechselobjektive (Teleobjektiv oder Telezoom - sofern vorhanden)
  • Stativ, sofern vorhanden
  • Wetterfeste Kleidung

Ab 18.00 lädt das Bärenparkteam zu einem kleinen Imbiss mit Spezialitäten aus dem Eichsfeld (Eichsfeldplatte) ein, selbstverständlich auch vegan/vegetarisch.

Unsere langjährige Tierfotografin Vera Faupel und das Bärenparkteam freuen sich schon jetzt auf einen spannenden Fotografennachmittag!

 

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Tiermanagement: MAX und EMMA wieder zusammen

Die Bären MAX und EMMA baden
MAX und EMMA

Die Trennung der beiden Schweizer Braunbären ist wieder aufgehoben, MAX konnte die Eingewöhnungsstation verlassen. Die Maßnahme hat den gewünschten Erfolg gebracht: statt sich nur miteinander zu beschäftigen, nehmen EMMA und MAX wieder mehr an dem Gemeinschaftsleben in der Freianlage teil.

Das ist wichtig, weil es die beiden zum einen mehr fordert, sich auch mit den anderen Bären zu arrangieren. Zum anderen ist die Fehlkonditionierung EMMAs ein unnatürliches Verhalten, das wir soweit wie möglich korrigieren müssen, denn bekanntlich ist es unser Anspruch, den Bären zu ermöglichen, zu einem naturnahen Leben zurückzufinden.

Futterspenden willkommen

Kirschen
Über Futterspenden freuen wir uns sehr.

Kirschen sind leckere und vielseitige Früchte. Man kann sie direkt vom Baum essen, einkochen, zu köstlicher Marmelade oder Saft verarbeiten sowie Kuchen backen. Außerdem sind sie beliebte Aufmerksamkeiten für Nachbarn oder Freunde. Hier im Bärenpark haben wir aber auch noch eine weitere Verwendung für die roten Früchte: Als wertvolle Ergänzung für den Speiseplan der Bären. Kirschen schmecken den pelzigen Vierbeinern nicht nur hervorragend, sondern sind dazu auch noch äußerst gesund.

Wir freuen uns daher tierisch über Futterspenden für die Vierbeiner! Das gilt aber nicht nur für Kirschen, nein, auch für alle Arten von Obst und die meisten Arten von Gemüse.
Haben Sie mehr Kirschen, als Sie verarbeiten und/oder essen können?

Dann melden Sie sich bei uns! Vorzugsweise telefonisch oder über das Kontaktformular.

Wieder da: Mit dem Bärenpark-Honig Zeichen setzen!

Honigbienen an einer Blüte
Honigbienen

Es ist leider kein Geheimnis, dass die Honigbiene unsere Unterstützung bitter nötig hat. Durch die asiatische Varroamilbe und die amerikanische Faulbrut hat die Wintersterblichkeit der Bienenvölker in den letzten Dekaden besorgniserregende Ausmaße erreicht. Welche Rolle dabei die in immer größeren Mengen eingesetzten Pestizide spielen, ist noch nicht absehbar. Fest steht allerdings, das es höchste Zeit ist ein Zeichen zu setzten. Die STIFTUNG für BÄREN macht sich deshalb für die Honigbiene stark und leistet in ihren Tierschutzprojekten einen Beitrag zum Erhalt der Biene.

Im ALTERNATIVEN BÄRENPARK WORBIS heißt es daher zugreifen: Unsere vier parkeigenen Bienenvölker haben sich wieder mächtig ins Zeug gelegt und fleißig gesammelt. Der übärragend schmackhafte und kaltgeschleuderte Frühtracht-Honig (Raps- und Obstblüte) steht ab sofort im Bärenshop zum Verkauf, weitere Sorten werden im Laufe des Jahres erhältlich sein. Der Erlös kommt wie immer unseren Vierbeinern zugute. Es gilt also: genießen und dabei gutes tun!

Tiermanagement: Vorrübergehende Trennung von MAX und EMMA

Die Bären MAX und EMMA
MAX und EMMA

EMMA und MAX lebten schon zusammen, bevor sie in den Bärenpark kamen. 7 Jahre verbrachten die beiden gemeinsam in einer 36 Quadratmeter kleinen Betongrube in einer Schweizer Erlebnisgaststätte. Eine der Folgen dieser Haltung auf engstem Raum ist massive Fehlfixierung der Syrischen Braunbärendame auf den ein Jahr jüngeren MAX.

Diese „Bemutterung“ scheint sich im Laufe des Jahres stetig zu verstärken bis zu einem Punkt, an dem EMMA MAX nicht mehr von der Seite weicht, ihn anstupst in bestimmte Richtungen zu gehen und dermaßen bedrängt, dass es dem Braunbärenmann zu viel wird.

Abhilfe lässt sich nur schaffen, indem die beiden Bären für eine Weile voneinander getrennt werden. Aus diesem Grund ist MAX zurzeit in der Eingewöhnungsstation untergebracht. Diese Maßnahme haben wir allerdings noch aus einem weiteren Grund ergriffen: MAX’ Hautleiden.

Gerade während der aktuellen Hitzewelle scheint MAX mit verstärktem Juckreiz zu kämpfen. Die kühlere Luft in der Eingewöhnungsstation jedoch scheint die juckenden Hautstellen zu beruhigen: er kratzt sich deutlich weniger.

Neue Bärenfreundschaft

PARDO und DAGGI spielen miteinander
DAGGI und PARDO

Nachdem PARDO PEDRO, MAX, EMMA und LAURA in der Freianlage schon kennengelernt hatte, kam es zum ersten Treffen mit unserer Bärin DAGGI. Stundenlang kann man die beiden Braunbären beim gemeinsamen Spielen und Baden beobachten. Die anderen Bären gegenüber eher zurückhaltende DAGGI war aber nicht von Anfang an von ihrem neuen Spielgefährten überzeugt. Bei ihrer ersten Begegnung lief sie, im Gegensatz zu LAURA, die sich gleich paaren ließ, Hals über Kopf vor PARDO davon. Aber schon bei der zweiten Begegnung hat es gefunkt. Nun sind die beiden kaum noch zu trennen.

Großer Erfolg beim Helferwochenende

Über 40 Helfer haben den BÄRENPARK zum Helferwochenende tatkräftig unterstützt.
Über 40 Helfer haben den BÄRENPARK zum Helferwochenende tatkräftig unterstützt.

Beim zweiten Helferwochenende im ALTERNATIVEN BÄRENPARK WORBIS am 21. und 22.04. wurde eine Reihe toller Projekte erfolgreich umgesetzt. Insgesamt 46 ehrenamtliche Helfer haben bei strahlendem Wetter und guter Stimmung weder Schweiß noch Mühe gescheut und an 9 Baustellen gearbeitet.

So wurden zum Beispiel die Feldscheune und der Toilettencontainer mit Lärchenholz verschalt, die marode Überdachung der Kühlzellen erneuert und der Naturforscherpfad wieder chic gemacht. Im Bauerngarten wurden währenddessen die Beete umgegraben und für die Aussaat vorbereitet. Auch nachhaltiges Energiesparen war angesagt. Zwei ehrenamtliche Helferinnen wechselten sämtliche alten Leuchtstoffröhren gegen stromsparende LED-Röhren aus. Die jüngsten Freiwilligen bestückten liebevoll unsere Pflanzsteine mit Frühjahrsblumen.

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Helfern, Helferinnen und dem Team von „abenteuer HELFEN“ aus Koblenz, die uns so tatkräftig unterstützt haben.