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Tierische Adventsgeschichte 3 | ARIAN, AGONIS, ARTHOS

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Als Welpen ausgebeutet: ARIAN und AGONIS

Wo ist denn nur AGONIS? Es war Anfang 2017 als wir den kleinen Welpen akribisch in den Anlagen suchten. Vom Zaun aus untersuchten wir jeden Busch, jeden Winkel mit den Augen, doch vergebens. Schließlich warf ein Tierpfleger einen Blick nach oben. Und tatsächlich. Hoch in den Spitzen einer Fichte saß der junge Bär und schaute auf uns herab, betrachtete das Schauspiel. Auch wenn der Anblick von AGONIS seit diesem Tag zur Routine wurde, werden wir diesen Morgen wohl nie vergessen. Aber auch seine Artgenossen sorgten für unzählige einprägsame Augenblicke. Wie ARTHOS, der Charmeur, es immer wieder schaffte, die stark traumatisierte Bärin FRANCA aus der Höhle zu locken oder wie liebevoll er mit Bärenopa BEN spielte, von dem er eine Menge lernte. Und auch ARIANs markante Stimme ist schon von Weitem zu hören, wenn es wieder einmal nicht nach seinem Willen geht, denn er ist ein Großmeister in Sachen Jammern.

Dabei hätte es alles ganz anders kommen sollen. Die drei Bären kamen Anfang 2016 in den Wäldern Albaniens zur Welt. Sie waren freie Wildbären, vor ihnen lag ein selbstbestimmtes Leben. Aber leider wurden sie im Alter von nur wenigen Wochen Opfer rücksichtsloser Wilderer. ARIAN und ARTHOS wurden in Ketten gelegt und über glühenden Sand gezerrt, damit Touristen Fotos mit ihnen machen konnten. Den sensiblen AGONIS verschleppte man in ein Restaurant, wo er angekettet auf einer Terrasse die Gäste bespaßen musste. Noch heute hat er stark mit den Nachwirkungen jener Zeit zu kämpfen.

Noch im selben Jahr wurden sie beschlagnahmt und kamen in unser Tierschutzprojekt. Im Laufe der Jahre sind aus den winzigen Welpen richtig große Bärenmänner geworden, die mit ihrem jugendlichen Tatendrang für jede Menge Chaos sorgen. Wir sind froh, ihnen ein halbwegs natürliches Leben bieten zu können und hoffen, dass ihr Schicksal nicht umsonst war, sondern dazu beiträgt, anderen wilden Vierbeinern ähnliches Leid zu ersparen. Denn es gibt nur einen Ort, wo Wildtiere hingehören – in die Wildnis.

In diesem Sinne wünschen wir einen bärenstarken 3. Advent!

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JURKA Kolumne 11.12.2021

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Jurka-Kolumne

Ciao und Grüß Gott, liebe Leute! Wisst ihr eigentlich, was der Unterschied zwischen einer alten Bärin und einem Rudel Wölfe ist? Neulich, bei dem Gewitter, das hier durch unser Tal zog, habe ich folgendes beobachtet: in den Anlagen duftete es nach frischem Fleisch. Ihr könnt euch also vorstellen, wie wir alle die Nasen spitzten. Doch dann fing es an zu blitzen und zu donnern. Und noch bevor der erste Donnerschlag aushallte, verkrochen sich die Wölfe geschlossen in einer Bärenhöhle. Ich dachte erst, ich bin in einem Trickfilm, so schnell wie die sich aus dem Staub gemacht haben. Tja, und wer ließ sich vom Gewitter seine Mahlzeit nicht verderben? Unsere alte DARIA. Bei Wind und Wetter wanderte sich durchs Dickicht und verleibte sich das Fleisch ein.

Tja, soviel zum Thema gefährliche Wölfe. Da hatte DARIA vielmehr Glück, dass sie nicht in ein Loch gefallen ist. Denn die Anlage sieht gerade aus wie ein Schweizer Käse. Die albanischen Jungbären ARIAN, ARTHOS und AGONIS haben gerade wohl Langeweile und stellen alles auf den Kopf. Wobei, wenn ich mir die Welt so allgemein im Moment anschaue, ist das wohl eine Art Trend.

In diesem Sinne haltet die Ohren steif und gehabt euch wohl!

Eure
JURKA


 

KAJA | 10 Jahre nach dem Zirkus

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KAJA stöbert im Schnee

Als sie im Juli 2011 gemeinsam mit ihrer Schwester LEONI [1984-2015] in unsere Schwarzwälder Freianlagen kam, war KAJA bereits eine Bärendame im gesetzteren Alter. Bis dato kannten die beiden Vierbeiner nur das Leben im Zirkus, wenn man dies überhaupt so nennen kann. In der Manege wurde sie zum Beispiel auf einen Roller gebunden und im Kreis gejagt, ihren Kopf dabei mit einem Maulkorb am Lenker festgebunden. Hinter den Kulissen wartete dann ein Käfig mit gut 4x4 Metern Fläche auf sie. Und das wars. 27 Jahre lang bestand ihre ganze Welt nur daraus.

Vor 10 Jahren änderte sich das. Das Zirkusunternehmen hat die beiden an uns abgegeben, mit der Leine an der Hand überführt. Seitdem ist Schluss damit. In unseren bewaldeten Anlagen darf KAJA Bär sein, sich zurück ziehen, wann immer und so lange sie will. Sie darf Winterruhe halten und gesundes Futter genießen. Sie hat gelernt, ein Bär zu sein und gibt dies sogar weiter. Aktuell lebt sie gemeinsam mit der Bärin FRANCA in der Seniorenresidenz, die sich stark an der Bärenoma orientiert.

Der Fall von KAJA erinnert uns immer wieder daran, was für eine rücksichtlose Ausbeutung es ist, Wildtiere zur Schaulust der Menschen zu missbrauchen. Aber es zeigt auch, was für ein unbändiger Lebenswille in den Vierbeinern lodert, wie viele ihrer natürlichen Instinkte nach über 20 Jahren noch immer zum Vorschein kommen können. Wir freuen uns, dass KAJA an Tagen wie heute nach Herzenslust mit ihrer Nase im Schnee stöbern kann, anstatt das sie auf einen Lenker fest gekettet ist.

Vielen Dank für die Patenschaften und Spenden, die es uns ermöglichen, unschuldigen Tieren wie KAJA einen naturnahen Lebensraum zu ermöglichen. 

Wir wünschen Ihnen, liebe Tierfreunde, einen bärenstarken 2. Advent! 

Ihr Team vom 

Projekt SCHWARZWALD

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