Veröffentlicht: Dienstag, 29. September 2015 11:47
Armer Kater: Mato muss auf den OP-Tisch.
Letzte Woche haben wir hier unsere neuen Katzen vorgestellt (siehe Meldung unten). Nun erfahren wir, dass Kater Mato operiert werden muss.
Er wird wohl nie wieder gesund werden. Tierarzt Dr. Sieder ist trotzdem zuversichtlich, dass Kater Mato mit seinem Tumor an den Ohren noch einige katzenwerte Tage vergönnt sind. Allerdings hält er es für nötig, den Kater noch einmal zu operieren. Dabei soll das rechte Innenohr ganz entfernt werden. Bei diesem Gedanken erschrecken viele. Tatsächlich wäre der Eingriff aber weniger dramatisch als es scheint, da Kater Mato auf dem rechten Ohr sowieso schon taub ist. Das Wichtigste ist, das Mato prinzipiell fit und aktiv ist. Und so lange das so ist, soll er sein Katzenleben leben dürfen - egal ob mit oder ohne Innenohr.
Veröffentlicht: Dienstag, 29. September 2015 10:24
Eine fröhliche Truppe:
"Suche-herrchen" war zu Besuch im Bärenpark. Hinter der Gruppe, die eine gleichnamige Webseite betreibt, stehen Privatpersonen, denen das Wohl der Tiere am Herzen liegt und die ehrenamtlich sowie unentgeltlich mithelfen, dass viele Tiere ein sicheres Zuhause finden. Die Ziele decken sich in gewisser Weise mit denen des Bärenparks. Kein Wunder also, dass der Bericht zum Besuch sehr, sehr, sehr positiv ausfällt. Brigitte Urbasik hat ihn verfasst.
Bärenstark dieser Park
Ein ganz besonderes Erlebnis war der Besuch im Bärenpark in Rippoldsau am 20.09.2015.
Unser Verein unterstützt diese vorbildliche Einrichtung seit zwei Jahren und wir sind begeistert von dem Engagement der Menschen dort. Wir konnten Bären erleben die teilweise über Jahrzehnte unter erbärmlichen Umständen leben mussten – in kleinsten Behausungen, dressiert und meist unterernährt, eine Qual, die man mit Sicherheit nicht mehr gut machen kann – aber man kann ihnen noch ein paar schöne Jahre schenken – inmitten von Natur mit Bewegungsspielraum, mit Höhlen zum Überwintern mit RESPEKT vor dieser Kreatur. Wir waren von den Lebensbedingungen dort begeistert – auch wenn sie natürlich nicht der freien Wildbahn entsprechen – in der sich diese Tiere nicht mehr zurechtfinden würden. Die Glücklichen dort haben das große Los gezogen.
Bei der informativen Führung, die die Zeit vergessen ließ, erfuhren wir von der Arbeit in diesem Park, dem Einsatz der Menschen, den Ehrenamtlern, die ihre Freizeit mit Umbauarbeiten verbringen, mit der Betreuung der Tiere und von der Liebe, die diese Menschen mit ihnen verbindet.
Ganz nebenbei durften wir dabei sein als zwei Bären eine „Bärentorte“, gestaltet von den Kindern eines Kindergeburtstages, mit Genuss „verdrückten“. Eine tolle Idee einen Kindergeburtstag zu feiern, ein Erlebnis, dass die Kinder sicher nicht vergessen werden. Im übrigen hatten wir das große Glück, dass sich auch die Wölfe an diesem Tag präsentierten – nicht weil sie mussten, wie es in so vielen kleinen Gehegen leider immer noch erzwungen wird weil keine Rückzugsmöglichkeit besteht – sondern sie hatten offensichtlich an diesem Tag einfach „Lust“ dazu und haben uns damit eine große Freude gemacht.
Es werden Führungen angeboten – speziell auch mit Pädagogen für Schulklassen – eine tolle Sache für alle, die bisher nur Gummibärchen kennenlernten.
Wir sind begeistert und möchten Ihnen allen diese wunderbare Einrichtung ans Herz legen!
Schauen Sie es sich an, verbringen Sie einen Tag in dieser tollen Umgebung, lassen Sie die Seele baumeln – es ist wie eine andere Welt – eine versöhnte Welt.
Spenden können Sie natürlich auch – denn auch hier wird immer Unterstützung gebraucht. Wir sollten uns solche kleine Paradiese erhalten – auch wenn sie leider nur aus der Not heraus entstehen, dass diese Tiere vom Menschen zu abhängigen Wesen gemacht wurden. Nach einem Besuch in dieser eigenen Welt werden auch Sie die Aufführungen, bei denen man Bären zum Fahrradfahren oder Tanzen auf einem Ball bringt, mit anderen Augen sehen.
Lassen Sie sich beeindrucken – vielleicht treffen wir uns dort – denn wir waren sicher nicht das letzte Mal auf diesem schönen Fleckchen Erde.
Veröffentlicht: Mittwoch, 23. September 2015 10:10
Armer Kater Mato: Wer möchte ihm helfen?
Wir sind nicht nur bärenlieb, wir haben auch ein Herz für Katzen. Insgesamt betreuen wir vier Mietzen. Die drei Neuen stellen uns jedoch vor eine große Herausforderung.
Für viele regelmäßige Besucher waren sie ein gewohnter Anblick - und eine große Freude: Flocke und Rocke, die beiden rotweißen, hochbeinigen Katerbrüder, die sich jedem willigen Besucher gerne an die Beine schmiegten.
Im Juni erlitt nun Rocke ein tragisches Schicksal: Wie viele seiner Artgenossen wurde er vom Auto überfahren. Weil sein Brüderchen Flocke nicht allein sein sollte, kümmerten wir uns umgehend um einen Kameraden. Über den Freudenstädter Verein "Nothilfe für Polarhunde " gelangten wir schließlich gleich an drei Katzen - Malu, Mato und Mo.
Die Drei stammen ursprünglich alle aus schlechter Haltung. Der Besitzer zog um und ließ sie zurück. Die Mietzen waren in einem bedauernswerten Zustand, teils krank, abgemagert und sehr scheu. Zwei der drei mussten medizinisch behandelt werden.
Im Park angekommen, zogen wir gleich unseren Vertragstierarzt Dr. Sieder zurate. Er diagnostizierte bei Kater Mato Wucherungen in den Ohren, die sich dann als bösartig herausstellten. Wegen des Tumors ist er auf einem Ohr taub. Das Mädchen Malu kam mit einem toten Auge. Als einzige war Kätzin Mo relativ fit.
Kater Mato wurde operiert, der Tumor entfernt und bei der Gelegenheit auch gleich kastriert. Seitdem trägt er einen weißen Plastiktrichter um den Hals, der ihn daran hindert, sich aufzukratzen. Er kommt damit gut zurecht. Bei Malu entfernte Dr. Sieder das tote Auge. Die Wunde ist mittlerweile gut verheilt.
Wie wir nun leider feststellen mussten, hat der Tumor bei Mato weitergemacht. Dr. Sieder hat mittlerweile schon mehrere Male operiert. Vermutlich wird der Kater nie wieder gesund. Trotzdem kümmern wir uns als Tierschützer natürlich weiter um ihn und auch um die anderen Katzen. Solange die Katzen gut fressen und munter sind, wollen wir ihnen möglichst lange ein schönes Leben ermöglichen.
Vielleicht treffen Sie ja unsere Katzen bei Ihrem nächsten Besuch im Bärenpark.