JURKA Kolumne 04.04.2020
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Ein Wort auf allen Vieren
Ciao und grüß Gott, liebe Leute! Noch immer sind die Besucherwege leer und ich muss euch gestehen, die anderen Vierbeiner und ich wollen uns über die ungewohnte Ruhe gar nicht beschweren. Geht es euch da ähnlich? Findet ihr in diesem chaotischen Ausnahmezustand ein wenig Ruhe für euch, vielleicht sogar etwas Kraft?
Unsere DARIA, die ehemalige Zoobärin, lässt sich zum Beispiel dieser Tage nicht viel blicken. Mal einen kurzen Moment schaut sie aus der Höhle, schnappt sich etwas Fenchel, einen Salatkopf oder eine Tatze Karotten, aber dann ist sie auch schon wieder verschwunden. Es freut mich, dass sie letztes Jahr noch gerettet werden konnte und hier her in den Schwarzwald kam. Denn momentan sieht es ja schlimm aus, für Wildtiere in Gefangenschaft. Wichtige OPs werden verschoben, Rettungen abgesagt, und das wird noch schlimmer. Denn es gibt ja jetzt schon viel zu wenig Platz. Und jetzt stellt euch mal vor was passiert, wenn durch die fehlenden Einnahmen die Grünkutten keine Erweiterung bauen können, dafür aber vermehrt Tiere eine Unterkunft brauchen, weil Zirkusse und kleine Tierparks schließen?
Es wäre doch schrecklich, wenn anderen Vierbeinern die Chance auf ein neues Leben versagt bleibt, wie ich oder POLDI sie bekamen? Ach, ja, POLDI, der ist zur Zeit übrigens sehr aktiv unterwegs. Tja, wenn unser Staubsauger einmal im Futtermodus ist, vergisst er hin und wieder seine Arthrose. Bärenstark, wie er die Anlagen nach Nahrung absucht, trotz seiner starken Einschränkung in den Beinen. Toll! Wenn ihr den Grünkutten dabei helfen wollt, dass auch in Zukunft Erfolgsgeschichten wie die von POLDI möglich sind, dann werdet doch Pate!
Vier- und Zweibeiner brauchen eine gemeinsame Zukunft.
In diesem Sinne haltet die Ohren steif und bleibt gesund
Eure
JURKA