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AGONIS in Albanien
AGONIS als Restaurant-Bär in Albanien

Am heutigen 3. Dezember 2017 denken wir frohen Herzens zurück an die gelungene Rettung unseres AGONIS aus Albanien. Zwei Monate nachdem die STIFTUNG für BÄREN mit der Überführung von ARTHOS & ARIAN Geschichte im Tierschutz geschrieben hat, standen Rüdiger Schmiedel und Bernd Nonnenmacher erneut am Terminal in Tirana.

Bereits am Flugzeug begrüßten uns alte Bekannte und wir wurden wie VIPs im Auto des Sicherheitschefs durch alle Kontrollen geschleust. Super Sache, alles ging dieses Mal recht locker von der Hand, wir wussten ja jetzt wie alles läuft. Dachten wir! Die Einfuhr in Europa wird aber wohl weder AGONIS noch wir jemals vergessen. In Wien war nämlich erst mal Schluss. Dem Grenzveterinär fehlten Papiere. AGONIS stand alleine in seiner Kiste am Wiener Zoll und wir diskutierten bei laufender Taxi-Uhr mit einem unendlich entspannten Grenzveterinär. Dank unserer akribischen Vorbereitung schafften wir es auf die letzte Minute zum Weiterflug, in ständiger Angst ob es die Kiste mit AGONIS auch schafft. Am Ende ging alles gut und AGONIS konnte sein neues Leben im Schwarzwald beginnen.

Dem pelzigen kleinen Gesellen aus Elbasan steht eine ganz besondere Rolle zu. Ohne ihn hätte es nie eine Rettungsaktion in Albanien gegeben. ER war der Stein des Anstoßes. Bereits im Frühjahr 2016 stimmten wir uns mit unseren Freunden von Bears Albania über die Beschlagnahmung eines kleinen Bärenwelpen nahe Tirana ab. Kurz vor dem Zugriff verschwand das Bärchen jedoch. Als er im Herbst 2017 wieder als Restaurant Bär an einem Stahlseil gefesselt auftauchte, zögerten wir keine Sekunde, egal was für Risiken bestanden. Davon gab es nämlich genug. Wie sich bereits bei seiner Überführung zeigte stellte AGONIS ein „harter Brocken“ dar. Das Bärchen war durch seine vorherige Haltung nahezu gebrochen: Völlig überstresst, rot umrandetete Glubschaugen, total auf den Menschen fixiert, Stereotypen in allen Ausprägungen und wir hatten keine Ahnung ob die drei albanischen Bärenwelpen jemals zueinander finden würden.  AGONIS beruhigte sich erst, wenn wir bei ihm waren, doch genau das wollten wir gerade nicht. Harte Tage standen uns bevor, wir krochen mit ihm durch die Schieber, zeigten ihm die Freianlagen und führten ihn schnell zu ARTHOS und ARIAN um uns dann heimlich zurückzuziehen. ARTHOS ist es zu verdanken, dass sich aus den drei pelzigen Häufchen ein Dreigestirn, unsere „drei Musketiere“ entwickelt haben. Ohne Unterlass suchte er den Kontakt zu AGONIS. Wenn es diesem zu viel wurde, verzog es sich hoch in die Schwarzwälder Tannen. Das konnte nur er, in einer bis heute unglaublichen Eleganz. Bis zu 16 Stunden verschlief er in luftiger Höhe und gönnte sich so seine Auszeit von dem „stressigen“ ARTHOS.

 Das vor einem Jahr völlig unterernährte und in der Entwicklung zurückgebliebene kleine Bärchen hat sich heute zu einem wunderschönen Teenager mit über 100 Kilo Gewicht entwickelt. Unter den „Dreien“ ist er oft der mutigste und waghalsigste. Immer der erste, der die Nase in Neues steckt. Wenn er es gewagt hat, folgen ARIAN und ARTHOS nach. Nur eines erinnert noch an seinen traumatischen Beginn auf dieser Welt, sein „Nuckeln“ an der Tatze. Zu früh der Mutter weggenommen, hat er eine Art „Daumenlutschen“ entwickelt, das ihn beruhigt und die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zieht. Liebe Besucher, daher ganz wichtig: Wenn Sie dies beobachten, gehen Sie bitte unbedingt weiter!

Trotz allem bekommen wir jedes Mal Gänsehaut, wenn wir AGONIS heute beobachten und daran denken, was für ein kleines unglückliches Fellknäuel wir vor einem Jahr im Zoo Tirana auf den Arm genommen haben.
Gerade AGONIS ist weiter auf Eure Hilfe durch Patenschaften angewiesen. Er ist bis heute leider immer noch der Bär mit den wenigsten Paten. Gerade jetzt vor dem bevorstehenden Weihnachtsfest könnt Ihr AGONIS ein wunderschönes Geschenk bereiten, wenn Ihr eine Patenschaft für ihn übernehmt oder verschenkt. Nutzt auch unseren Weihnachtsmarkt am kommenden Wochenende um einen Blick auf den mutigen Petz zu werfen.
Nachfolgend haben wir einige Impressionen seiner Entwicklung eingefangen, die wir Euch natürlich nicht vorenthalten wollen:

30.03.2024, 14 Uhr | Bärenpark-Report: März im Schwarzwälder Projekt!

Online

Das große Erwachen- egal ob Frühling, Bär, Wolf oder Luchs, wir haben sie alle dabei beobachtet. Holt euch das Online-Update für den März und meldet euch gleich an!

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