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Vorsichtig wagen sich die Wölfe vor, doch für den letzten Schritt in die Anlage der Bären fehlt noch der Mut. Foto: H. Kalmbach
Vorsichtig wagen sich die Wölfe vor, doch für den letzten Schritt in die Anlage der Bären fehlt noch der Mut. Foto: H. Kalmbach
Sobald sich die ersten Fichten zwischen Sonne und das Wolfsterrain schieben, erwacht Leben im Unterholz. Zuerst die Schnauze und ganz allmählich der restliche Wolfskörper. Im Wissen, dass der größte Besucherandrang und die Hitze vorüber sind, beginnen sie ausgeschlafen ihr Revier zu erkunden. Es könnte ein Tag wie jeder andere werden, aber etwas ist anders.

 

Den Duft frischen Fleisches bereits in der Nase, machen sie sich vereint im Rudel auf den Weg zu Tisch. Näher und näher kommen sie ihrer Mahlzeit und kurz vor Ankunft halten sie inne. Ein Zaun türmt sich vor Ihnen auf. Dieser war schon immer da, aber heute Abend liegt das Futter auf der anderen Seite. Aber was ist nun? Anstatt den entscheidenden Schritt zu wagen begutachten sie das offene Tor kritisch. Es verunsichert sie augenscheinlich. Nach zahlreichen erfolglosen Versuchen hindurchzutreten, geben sie sich der unheimlichen Barriere geschlagen und ziehen hungrig von dannen.

 

„Ihr macht es denen aber auch schwer“, sagt am nächsten Morgen eine Tierliebhaberin mitleidsvoll. Ein Parkmitarbeiter erklärt ihr daraufhin die Gründe für die Umstellung. Die Wölfe haben sich an ihr neues Zuhause gewöhnt, und es ist nun an der Zeit, dass diese die großflächige Anlage vollständig nutzen. Zudem wird es den Bären auch nur gut tun, wenn sie ihre flinken Mitbewohner einmal persönlich kennenlernen.

Was ist aber der Grund dafür, dass sich die Wölfe nicht getraut haben das offene Tor zu durchschreiten? Wir können zwar nicht in den Kopf eines Tieres blicken, jedoch erinnert es sehr an ein wolfstypisches Verhalten, welches der Mensch bereits seit vielen Jahrhunderten auf der Jagd gegen ihn nutzte. Getrieben von Kopfgeldprämien umkreisten die Jäger vor Treibjagden den Aufenthaltsort eines Wolfsrudels mit einer langen Schnur an der Stofffetzen hingen. Aber wieso das? Es hat die Tiere, auch wenn man bis heute nicht genau weiß weshalb, verunsichert und sie daran gehindert die Schnur zu unterschreiten. Nur selten ist es passiert, dass sich ein Wolf ein Herz gefasst hat und hindurchgelaufen ist.  Daher kommt übrigens auch das Sprichwort, dass einem „etwas durch die Lappen gegangen ist“.

Früher oder später wird sich das Rudel an das Tor gewöhnen um uns dann letztendlich auch „durch die Lappen zu gehen“.

SK

27.4.2024, 14 Uhr | Bärenpark-Report: April im Worbiser Projekt

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