Manch ein Wanderer wird sich gewundert haben, weshalb die Rufe des Eichelhähers von entfernter Musik unterbrochen wurden. Verantwortlich waren die Bären! Naja, um genau zu sein war es eine Feier für die Bären – das erste Jubiläum des Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald.
Obwohl allen Festhelfern bei dem morgendlichen Wetterbericht Angst und Bang wurde, kamen trotz Sonnenpausen und zwischenzeitlichen Schauern mehr als 2000 Besucher in den Park um dem bunten Treiben beizuwohnen. „Musik gekonnt, Bier kalt, Essen super. Und den Bären geht’s auch gut“, antwortete ein entspannter Besucher auf die Frage, wie es ihm gefalle. Dass für unsere kleinen Besucher neben dem lustigen Festbetrieb allerdings noch weitaus mehr geboten war, darf an dieser Stelle nicht unter den Tisch fallen. Manch einem Kind viel die Entscheidung zwischen Mohrenkopfschleuder, Bastelecke, Schauschnitzerei, Tombola, Hüpfburg, Tiermaskenschminken und Kegelbahn sichtlich schwer. Zum Glück waren Mama und Papa lang genug damit beschäftigt, sich das deftige Essen schmecken zu lassen und den Klängen des Musikvereins Schapbach zu lauschen, so dass letztendlich doch alles einmal ausprobiert werden konnte.
Weniger entspannt und scheinbar ohne Hunger ging manch ein ehrenamtlicher Helfer vertieft seiner Arbeit nach. „Die Gläser spülen sich nicht von alleine“, sagt der Bärenfreund Stefan Huber und präsentiert seine verschrumpelten Hände. Aber das soll nur ein Beispiel sein. Über das ganze Parkgelände verteilt, gaben sich etliche Helfer größte Mühe, den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis zu bescheren.
Zu Freuden des Parkteams wurden die stündlichen Führungen, selbst während eines kurzen Schauers, rege besucht. Das ist wieder einmal der Beweis – Echte Tierfreunde gehen für ihre Lieblinge durch Hagel und Sturm!
Kuschelig hatten es dagegen die Teddybärenfreunde, die ihre handwerklichen Kunstwerke wie jedes Jahr in der Festhalle Schapbach zur Schau stellten. In diesem Jahr nahmen Sie Abschied von Walter Herzog, der diese Veranstaltung viele Jahre mit ihnen gemeinsam durchführte, sich aber nun in den Ruhestand verabschiedet.Es wird drüber nachgedacht, den Teddybärenfreunden im nächsten Jahr ein trockenes und sicheres Plätzchen direkt auf dem Festgelände zu organisieren, damit alle Vertreter der Bären an einem Ort vereint werden.
SK