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Japanischer Knöterich (Fallopia japonica) – stellt das Bärenpark-Team vor eine große Herausforderung und erfrischt die Bären.

Die rasant wachsenden, starken Triebe des Japanischen Knöterichs bereiten am Elektrozaun im Schwarzwald immer wieder große Probleme. Sie schießen hoch, berühren dabei die stromführenden Drähte des Zauns und leiten so den Strom in den Boden ab, was zur Folge hat, dass die Spannung am Zaun abfällt und von den Kontrollgeräten ein Zaunalarm ausgelöst wird. Nicht selten rückt dann das Team, dadurch aufgeschreckt früh

Knöterichwerkzeug cR33BB5B
Knöterichwerkzeug cR33BB5B
morgens oder spät in der Nacht, in den Park aus um nach dem Grund für den Alarm zu suchen. In Dunkelheit und bei Regen ist das kein Spaß.

Diesem Herr zu werden, muss das aus Asien eingeschleppte und sehr dominante Kraut ständig bekämpft werden. Auch das ist keine leichte Aufgabe. Dicke Stengel, rasantes Wachstum, schnelle Ausbreitung in dichten Horsten und kein richtiger Zugang zu den betroffenen Stellen - da ist Kreativität gefragt.

„Wenn wir die Bären aus den einzelnen Anlagen raus locken können, gehen wir mit der Motorsense vor. Das geht am schnellsten“, erklärt Manuel Würz. „Wenn das nicht möglich ist, verwenden wir eine Heckenschere am langen Stiel“, führt der Tierpfleger weiter aus. Das Gerät ist „Marke Eigenbau“. Wegen der geringen Zaunstab-Abstände mussten sich die Mitarbeiter hier was einfallen lassen.

Für die Bären selbst stellt der Knöterich kein Problem dar – im Gegenteil.

Vor allem im Sommer, wenn es heiß ist, sieht man die Tiere gelegentlich auf den Stängeln und Blättern herumkauen. Das viele Wasser, das die Pflanze enthält und die Bitterstoffe, scheinen so eine Art Bären-Sommer-Erfrischungs-Cocktail zu sein. Das ist der für uns erfreuliche Aspekt dieser exotischen Pflanze: wenn ein ansonsten unbeliebtes Unkraut das Leben unserer Bären bereichert. Schade nur, dass die Bären sich nicht im Bereich des Elektrozauns über die Knöterich-Stauden hermachen. Der Respekt vor dem Strom ist einfach zu groß.

Wie es dazu kam, dass der Japan Knöterich heute so üppig im Wolftal wächst, gibt es folgende Legende: Bereits vor 150 Jahren soll ein Kurgast den Knöterich als Zierpflanze ins Wolftal mitgebracht haben. Niemand konnte vorhersehen, dass sowohl der einheimischen Natur, als auch heute den Bärenpark-Mitarbeitern so große Probleme daraus erwachsen.

Auch die ortsansässigen Rentner im Wolftal müssen den Knöterich heute ebenfalls, zumindest entlang des Wolf-Ufers, wo er besonders üppig gedeiht, bekämpfen. Diese Mäharbeit wird hier im Volksmund, wegen der Ähnlichkeit der Knöterichblätter mit denen von Tabakblättern, auch als „Dubak-(Tabak) Schlagen“ bezeichnet.

Trotz Jahrzehnte langer Erfahrung haben diese Dubak-Schläger kein anderes Rezept zur Niederhaltung der Pflanze parat, als immer wieder den Dubak zu schlagen.

Foto BU: Tierpfleger Manuel Würz und sein „Knöterich-Waffen-Arsenal“

 

 

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