... der muss in den Bärenpark gehen. In den vergangenen Wochen sind etliche Baumaßnahmen durchgeführt worden — für unsere Tiere und die Besucher.
Sieben Jahre. Sieben Jahre hat es gedauert bis Bärin Jurka endlich eine Bärenhöhle bezogen hat. Seit sie in den Alpen in einer Röhrenfalle gefangen wurde, wollte sie keine Winterhöhle mehr betreten. Auch im Bärenpark Schwarzwald ist sie lieber im Freien gelegen. Jetzt hat Jurka endlich ein für sie passendes Winterheim gefunden.
Möglich wurde dies Dank des Einsatzes von Firmen und Freiwilligen aus der Region, die seit September neue Höhlen gebaut haben. Für die neun Bären und das dreiköpfige Wolfsrudel stehen nun insgesamt zehn Höhlen zur Verfügung. Für die Höhlen wurden überwiegend Betonrohre verwendet, weil diese verhältnismäßig einfach zu installieren sind, Schutz vor Verschüttung bieten und einen trockenen Untergrund garantieren. Eine der Winterunterkünfte hat das Bärenpark-Team jedoch bewusst anders konzipiert und aus einzelnen Sandsteinplatten aufgebaut, die einen Nebeneingang bzw. -ausgang aufweist. „Wir haben das Verhalten von Jurka genau studiert“, erklärt Rüdiger Schmiedel. Der Geschäftsführer der STIFTUNG für BÄREN weiter: „Jurka wurde mehrfach in einer Röhrenfalle gefangen. Das könnte ihre Abneigung erklären, wieder in eine Röhre zu steigen. Wir haben deshalb bewusst für die eine Höhle eine andere Architektur gewählt.“ Und siehe da: Kaum war die Sandsteinhöhle bezugsfertig, interessierte sich Jurka dafür. Mit Stroh, das die Tierpfleger zur Verfügung stellten, und von der Bärin selbst abgebrochenen Buchenästen, hat sich Jurka mittlerweile ein gemütliches Höhlenwinternest eingerichtet.
Die fleißigen Helfer des Bärenparks haben auch noch andere gute Taten vollbracht. So sind entlang des oberen Wegs in der Anlage zwei tolle Bär-Watching-Möglichkeiten entstanden — eine Beobachtungsnische und eine –Plattform, von wo man jetzt einen besseren Überblick über die Anlage bekommt. Den etwa 250 Meter langen Weg selbst, haben die Ehrenamtler mit Entwässerungsrinnen ausgestattet. Die Wegoberfläche ist nun glatt wie der Ballen einer Bärenpranke — und bleibt hoffentlich so. In der Vergangenheit mussten die Helfer nach jedem Starkregen die Erosionsrinnen ausflicken. Das wird nun nicht mehr nötig sein. Besucher, die beim Gehen eingeschränkt sind, treffen hier nun auf jeden Fall auf stark verbesserte Bedingungen.
Allen Helfern, die zum Teil schier Unglaubliches geleistet haben — unter körperlich äußerst strapaziösem Bedingungen — möchten wir an dieser Stelle unseren allergrößten Dank aussprechen.