Im Alternativen Wolf- und Bärenparks Schwarzwald sind mit Einbruch des Schneewinters einmalige Beobachtungen zu machen. Der Bärenpark hat das ganze Jahr, sieben Tage die Woche geöffnet.
Ein halber Meter lange Bärenbeine, ein halber Meter tiefes Weiß: Wie passt das zusammen? Wie kommt die verhältnismäßig kleine Bärin Leoni durch den tiefen Schnee? Bärbeißig ist sie gar nicht, Leoni macht das ganz gelassen: Stapfer für Stapfer schiebt sie den pulvrigen Schnee mit ihren Pranken vor sich her und zur Seite. Dass sie sich dabei komplett mit Schneekristallen einstäubt, bemerkt sie wohl gar nicht. Ihr Fell ist dick und dicht. Auch die Schneeflocken, die von oben nachkommen, bleiben einfach an ihr haften ohne zu schmelzen. Ihren Kopf hält sie beim Schneeschieben im Nacken. Trotzdem sieht man auf ihrer Nasenspitze meist ein kleines Schneehorn sitzen, das sich beständig aufbaut, abfällt und wieder aufbaut. Bei den drei Wölfen, Ado, Adi und Anita, wachsen die Schneehörner sogar zu Schneemasken aus. Fleischbrocken, die die Tierpfleger des Parks momentan in die Anlagen werfen, versinken zunächst im Schnee, werden aber bald von den Wölfen entdeckt und dann „emporgetaucht“. Als Besucher bekommt man den Eindruck, dass den Wölfen das sogar Spaß macht.